Sentinus Hotel

Das Hotel könnte klein und fein sein, ist aber nur klein, was ein Vorteil sein kann, fein ist es nicht. Dazu hat es einfach zu viele Mängel für ein 4*-Hotel (Landekategorie). Allerdings so schlimm wie es manche beschrieben haben, ist es auch wieder nicht. Das Essen ist ganz OK., allerdings eher fade (ausser dem mexikanischen Hühnchengericht) und teilweise waren die Speisen kalt oder lauwarm. Das Vorspeisenbuffet war gut, Ob die überdurchschnittlich vielen Durchfall-Erkrankung vom im Wasser gewaschenen Salat kam, weiss ich nicht, ist aber denkbar. Der Koch im Restaurant ist ein Ärgernis. Morgens, wenn das Frühstück für uns vorbei war, tauchte er auf, um Spiegeleier zu braten. Ausserdem besteht in den Abläufen im Restaurant ein erhebliches Verbesserungspotenzial. Steht man für die vom Koch angebotenen Gerichte an, dann sind diese Kalt, wenn man die Beilagen holt. Werden die Beilagen zuerst geholt, dann sind diese kalt wenn man endlich beim Koch an die Reihe kam. An der Beachbar fehlten z.B. Plastikteller, der Koch sass in der Ecke und meinte, er sei dafür nicht zuständig und wir mussten warten, bis irgendein Angestellter irgendwo noch ein paar Teller aufgetrieben hatte. Manches Mal war diese Beachbar nicht besetzt, obwohl sie laut Aushang offen hätte sein müssen und man musste den etwas längeren Weg vom Stand zur Poolbar in Kauf nehmen. Liegen am Strand waren teilweise defekt und zu wenige. Einzige Möglichkeit sich einen Platz zu sichern war eine sehr frühe Reservation via Handtuch… Keine Umkleidekabine am Strand, nur ein einziges WC. Die beiden WCs auf dem Weg zum Hamam waren geschlossen. Ein Unding, wenn man sein Zimmer im Haupthaus hatte! Sehr gut waren die Massagen und die beiden Damen im Hamam sehr nett, die eine sprach perfekt deutsch, die andere gutes englisch. Kleinere Reklamationen (Duschkopf und Kleiderbügel) wurden relativ rasch erledigt. Die Dame an der Rezeption, die in Deutschland aufwuchs, war immer freundlich. Es gab allerdings auch Rezeptionisten die nicht einmal ansatzweise der englischen Sprache mächtig waren. Abends konnte man gemütlich im Garten zusammensitzen, allerdings beschränkte sich die Auswahl der alkoholischen Getränke auf Rot- und Weisswein, Bier und Raki. Keine Fruchtcoctails o.ä. Die anderen Getränke fand ich schrecklich, vielleicht mal Cola, keine guten Säfte. An Obst gab’s vor allem Melonen, gelegentlich Trauben, Äpfel oder mal Pflaumen. Über die Gepflogenheiten der vor allem bulgarischen Gäste beim Essen möchte ich mich nicht weiter äussern, die Unsitten sind allseits bekannt, Teller mit allem was es gibt vollmachen, Ganze Brote aufschneiden, von jedem der Desserts etwas mitnehmen und dann ging die Hälfte zurück, weil man nur ein bisschen da und dort probiert hat. Für mich ein Sakrileg, wie mit den Lebensmitteln umgegangen wird. Ich würde das Hotel nur nochmals besuchen, wenn das Management sich um die wichtigen Dinge kümmert und auch ändert und wenn das Personal, wenn nicht deutsch, dann wenigstens ein wenig englisch könnte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand