- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Wir waren mit einer großen Freundesgruppe (35 Personen inkl. Kinder) für eine Woche im Serenity Beach, daher hatte ich nicht selber ausgewählt und gebucht. Die sehr sehr guten Bewertungen hier können wir zum größten Teil nicht nachvollziehen. Aufgrund der Bewertungen hatten wir uns einfach mehr erhofft. Wir verreisen sehr viel, sind nicht mäklig und können, wenn das Gesamtpaket stimmt, über vieles hinweg sehen. Im Serenity allerdings gab es jedoch sehr viele Störfaktoren, der Service wird auch nicht besonders groß geschrieben und daher fällt meine Bewertung eher schlecht aus. Es war unser zweiter Aufenthalt in Ägypten, dieses Hotel würden wir nicht nochmal besuchen. (auch das Serenity Fun City nicht) Vorher waren wir im Jaz Aquamarine, dies war ein himmelweiter Unterschied, dort hatten wir einen tollen Aufenthalt. Die Trinkgeld-Mentalität ist uns bereits am Flughafen übel aufgestoßen. Für jeden einzelnen Koffer, den der Fahrer in das Gepäckfach gelegt hatte, wollte er doch ernsthaft zwei Euro von jeder Person. Am Flughafen waren die Ägypter alle sehr darauf bedacht von den neuen Gästen gleich Geld zu bekommen und auch ihr Kleingeld in Scheine zu wechseln - sehr nervig da sie sehr aufdringlich waren. Im Hotel wurde man an den Bars etc. bevorzugt behandelt, wenn man entsprechend zahlte. Die Schlitzohr-Mentalität trübt das Urlaubsgefühl. Am Strand wurde man ständig sehr hartnäckig wegen Ausflügen/Aktivitäten angesprochen, auch sehr nervig. Fast unsere gesamte Gruppe hatte mit starken Magen-Darm-Beschwerden zu kämpfen, lag teils mehrere Tage auf dem Zimmer. Ich persönlich bin seit dem letzten Tag auch betroffen, obwohl ich, da ich schwanger bin, penibel alle „Hygieneregeln“ eingehalten habe und auch vorher und währenddessen eine Biotik-Kur gemacht habe. Es werden also richtige Bakterien gewesen sein, da hilft auch die beste Biotik-Kur nicht. Ohne Kohletabletten hätte ich den Rückflug nicht überstanden, ich liege jetzt noch zuhause flach und es geht nicht nur mir so. Ein Manager ist täglich durch die Anlage und hat, sobald er durch Gespräche mitbekam, dass es Magen-Darm-Probleme gibt, dafür gesorgt, dass man ein entsprechendes Medikament von der Rezeption erhält. Es scheint also ein übliches Problem zu sein. Das Hotel ist in die Jahre gekommen, es gab scheinbar nie eine Komplettrenovierung, sondern nur für Teilbereiche. Sauber wirkte es im Großen und Ganzen allerdings und auch die Gartenanlage war sehr gepflegt und hatte wunderschöne Pflanzen. Umweltschutz wird hier absolut nicht groß geschrieben und wir versuchen in Deutschland die Welt zu retten…Bestecksets waren zum Teil in Plastik eingepackt, es gibt keine Mülltrennung und dadurch, dass es kein Pfandsystem gibt, sammelt sich schon allein durch die Wasserflaschen extrem viel Müll an. Wir haben täglich Müll aus dem Meer gefischt. Auch beim Schnorcheln war sehr viel Müll in Sichtweite bzw. direkt an uns und den Fischen. :-(
Die Zimmer sind, trotz dass das Hotel in die Jahre gekommen ist, sehr großzügig und schön. Man hat ordentlich Platz und viel Stauraum. Die Einrichtung ist nicht hochmodern, aber trotzdem gepflegt. Wir hatten einen schönen Ausblick und hatten das Glück, dass wir auf den Sand neben dem Hotel und seitlich auf das Meer geschaut haben. Manchmal konnten wir die Quad- und Pferdetouren beobachten. Den Müll muss man gekonnt ignorieren. Der Balkon war sehr schön und geräumig, die Möbel sauber und scheinbar recht neu. Auf dem Balkon konnte man den ganzen Tag sitzen, da dieser durch die günstige Lage nie Sonne abbekommen hat. Wenn die Balkontür und die Zimmertür gleichzeitig geöffnet waren, zog es so schlimm, dass die schwere Zimmertür mit voller Wucht zu schlug. Man hat es regelmäßig scheppern hören, auch nachts. Gerade für Kinder war dies sehr gefährlich, die Finger wären ab und nicht nur gequetscht. Das Zimmer war sehr sauber, nur der Waschtisch im Bad war bei Anreise dreckig, wurde scheinbar vergessen zu putzen, das hatte ich dann übernommen. Auf den Reinigungswagen in den Gängen konnte man nicht erkennen ob es für Toilette, restliche Badflächen und Wohnbereich unterschiedliche Putzlappen gab. Dies würde die Hygieneprobleme natürlich auch erklären. Ich habe daher nach jeder Reinigung im Bad selber desinfiziert. Wir waren 2 Erwachsene und ein Kind im Zimmer, hatten aber nur Handtücher für zwei Personen. Die Handtücher waren zum Teil fleckig. Auch die Strandhandtücher waren zum Teil an den Rändern zerfetzt und selten ohne Flecken. Man muss es alles so hinnehmen und darf nicht drüber nachdenken, ansonsten fühlt man sich absolut nicht mehr wohl. Meist hatten wir täglich 4 Wasserflaschen auf dem Zimmer, manchmal wurde es vergessen. Das Wasser konnte man aber von der Bar mit ins Zimmer nehmen, daher war es nicht so schlimm. Die Matratzen wollten wir uns lieber nicht näher anschauen, auf dem Gang hatten wir durch Umräumaktionen gesehen wie dreckig sie waren, einfach ekelhaft. Die Betten waren sehr groß und standen alle getrennt, man hätte umbauen können, aber dann hätte einer mit dem Kopf an den Steckdosen gelegen. Auf den Bildern der Familienzimmer gab es drei große gleichwertige Betten. Dies war jedoch nicht der Fall, unser Sohn hatte nur ein klappriges, durchgelegenes Klappbett. Die Zimmer waren ruhig, man hat aus den Nachbarzimmern nichts mitbekommen.
Ab dem dritten Tag hat man ein Upgrade erhalten (anderes Armband) mit dem man auch die Themenrestaurants und das Restaurant am Strand inkl. Bar nutzen konnte. Die Themenrestaurants sind für die Masse an Menschen (beide Hotelanlagen nutzen diese zusammen) viel zu klein und prinzipiell ausgebucht, schon eine Reservierung für 5 Personen scheiterte kläglich. Für unsere große Gruppe war da natürlich auch nichts machbar, wir haben die Themenrestaurants daher gar nicht nutzen können. Das Personal zeigt sich hier auch nicht lösungsorientiert. Im Restaurant am Strand gab es die gleichen Speisen wie im Hauptrestaurant, nur schöner angerichtet und in geringerer Auswahl. Das Ambiente war schöner, im Hauptrestaurant wirkte es doch sehr wie ein großer unruhiger Speisesaal. Allerdings war der Weg für uns ins Strandrestaurant vom Zimmer aus mit Kind und schwanger sehr weit, sodass wir dieses nur einmal zum Frühstück und zweimal zum Abendessen genutzt haben. Die Snackbar am Strand ist eine Katastrophe. Erst wartet man mindestens 15 Minuten, dass man bestellen kann und dann nochmal 45 Minuten bis die Snacks kommen. Es wurde auch nie komplett das gebracht, was bestellt wurde. Es sind für die vielen Gäste viel zu wenig Tische, wir haben uns jedesmal zusammenquetschen müssen. Das Personal ist scheinbar unterbesetzt und daher überfordert. Es gab auch keine Möglichkeit sich etwas mit zur Liege zu nehmen, dies hätte enorm entzerrt. Dies war im Schwesternhotel besser gelöst, da gab es einzelne Büdchen mit Selbstbedienung, dies ging viel schneller und die Speisen konnten mit zu den Liegen genommen werden. Als Alternative hätte man mittags das Hauptrestaurant nutzen können, jedoch ist der lange Weg vom Strand bis hoch in der Mittagshitze sehr unangenehm. Manchmal haben wir dann einfach gar nichts gegessen. Dies war unser erster Urlaub in dem wir nicht zugenommen haben. Der Wohlfühlfaktor stimmt hier einfach gar nicht, dies ist für mich kein unbeschwerter Urlaub. Geschmacklich waren die Snacks gut, auch die Auswahl hat gepasst. Das Essen im Strandrestaurant/Hauptrestaurant war so lala, man hat was gefunden, aber geschlemmt wie sonst im Urlaub haben wir nicht, geschmacklich war es kein Highlight. Kennen wir aus dem Jaz Aquamarine anders. Ein Kinderbuffet gab es auch nicht. Bis auf kleine Abweichungen gab es jeden Tag die gleichen Speisen, die angekündigten Themen von der Tafel waren am Buffet nicht spürbar. Das frische Brot aus dem Ofen im Außenbereich war klasse und mit Butter und Salz sehr beliebt bei uns allen. Das Rührei zum Frühstück sollte man lieber meiden, dies war stets sehr flüssig. Einen richtig guten Job mit viel Herzlichkeit machte der Mann an der Omlettstation, dies war sehr lecker und ging super schnell. Der Orangensaft hat auch gut geschmeckt. Kaffee gab es keinen guten, nur der in der Lobbybar war wohl genießbar. Die Getränke/Cocktails an jeglichen Bars waren eher zum Schütteln als zum Genießen, an jeder Bar wurden die gleichnamigen Getränke anders gemixt. Auch die alkoholfreien Cocktails waren absolut nicht gut. Ich habe mich dann auf Wasser und 7up beschränkt, dies war sehr schade. Das Bier soll wohl ganz gut geschmeckt haben. Die Handtuchausgabe war nur am Strand geöffnet, dies war sehr ärgerlich, denn wenn man mal nur vom Zimmer aus zum oberen Pool wollte, musste man trotzdem den weiten Weg zum Strand antreten um sich ein Handtuch zu holen. Die Handtuchausgabe in mitten der Poolanlage war die ganze Woche geschlossen.
Wir hatten direkt am ersten Tag gefragt ob wir für unsere große Gruppe eine Tafel im Restaurant oder einen reservierten Bereich bekommen können, dies war nicht möglich. Somit mussten wir immer alle getrennt sitzen beim Essen, das war sehr schade. Erst als wir den Manager bei seinem täglichen Rundgang darauf ansprachen, hat er uns eine Tafel für den vorletzten Abend reservieren lassen. Es geht also doch, schade, dass das erst zur Chefsache gemacht werden muss. Auch an den Bars waren die Mitarbeiter teils sehr unfreundlich. Die Sauberkeit der Toiletten in den öffentlichen Bereichen war zum Teil wirklich eklig, es klebten in den Toiletten an den Wänden mehrfach tagelang verschmierte Fäkalienreste und der Geruch war oftmals unangenehm. Alle Liegen in der gesamten Anlage waren durch die dicken Polster zwar bequem, aber meist waren sie schon defekt und die Verstellmöglichkeit nicht mehr wirklich gegeben.
Die Fahrt hat mit nur einem Zwischenstopp ca. 45 Minuten gedauert. Das Hotel liegt direkt am Meer, das Schwesternhotel Fun City direkt dahinter. Die Anlage ist sehr langgezogen und abfallend, d.h. man muss gut zu Fuß sein. Stufen statt steiler Wege würden hier helfen. Um das Hotel herum ist außer Sand, heruntergekommener Personalunterkünfte (vom Aquapark aus sichtbar) und Müll nichts. Generell sieht man auf dem Weg ins Hotel überall sehr sehr viel Müll und unzählige Bauruinen. Für einen Badeurlaub ist die Region gut geeignet, denn dann bleibt man in der Anlage, alles andere ist nicht sehenswert, außer für eine Quadtour durch die Wüste. Diese war wohl sehr cool. Wenn Flut war konnte man direkt am Strand im flachen Wasser schnorcheln, gut geeignet auch für Kinder und ansonsten haben wir bei Ebbe den Steg zum Riff verwendet. Das hat gut geklappt, nach ein paar Tagen gibt es allerdings nichts Neues mehr zu entdecken. Das Meer war richtig schön warm, viel viel angenehmer als die extrem kalten Pools und wir sind da wirklich nicht empfindlich. Es gibt nur Sand am Strand allerdings nicht im Meer. Mich persönlich hat es nicht gestört, andere schon. Mit Badeschuhen passt es.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Minidisco war nur einmal draußen, sonst immer nur in der düsteren Lobbybar - vom Ambiente her überhaupt nicht schön. Unser Reiseveranstalter war FTI, die Beratung durch den Reiseleiter für die Ausflüge war eine Katastrophe, er wirkte wie ein Schlitzohr. Ein Teil der Gruppe hat den kostenlosen Ausflug zum Shoppingcenter genutzt, es war ein absoluter Reinfall. Sie wurden nicht zum beschrieben Center gefahren. Lieber die Taxistation vom Hotel zum Shoppingcenter nutzen, das hat wunderbar und günstig geklappt. Dadurch, dass die Anlage so groß war und wir scheinbar auf der ruhigeren Seite untergebracht waren, haben wir von Kinderanimation am Tag garnichts mitbekommen, dies war etwas schade. Aber durch unsere große Gruppe nicht weiter schlimm, die Kinder hatten genug Beschäftigung. Der Aquapark und der Lunapark waren durch einen langen Fußmarsch erreichbar, beide sind im hinteren Teil des Schwesternhotels. Jedoch musste beides extra gezahlt werden, das war sehr ärgerlich. Man bezahlt pro Erwachsener für den Aquapark am Tag 15€ und für die Kinder jeweils 10€. Die Rutschen sind vielseitig und cool, teils auch richtig rasant und es wird sehr gut auf die Sicherheit geachtet. Jedoch ist das Wasser arschkalt, die Aquapark-Anlage insgesamt nicht wirklich sauber und auch die Liegen sind eine Katastrophe. Alle komplett durchgelegen und defekt. Findet man mal eine intakte Liege ist dies ein Glücksgriff. Daher haben wir ab der zweiten Nutzung für den Aquapark nicht mehr extra bezahlt. Wir sind einfach hingegangen und haben gehofft, dass wir nicht nach dem Voucher (wird an der Rezeption bezahlt) gefragt werden, hat geklappt. Preis-Leistung hat hier einfach nicht gepasst. Der Lunapark (Fahrgeschäfte) wirkte sehr in die Jahre gekommen, daher haben wir diesen mit unserem Sohn nicht genutzt. In die technische Wartung haben wir da kein Vertrauen. Ich möchte mir gar nicht ausmalen was passiert, wenn die Ketten vom Kettenkarussell nicht richtig halten… Bis auf Livemusik auf der Restaurantterrasse gab es in unserer Anlage abends kein Programm. Man hätte wieder den Fußmarsch ins Schwesternhotel antreten können. Auch für Tennis muss man pro Stunde 10€ bezahlen, dies ist im Al-Hotel unangebracht, zumal der Platz sehr unmodern war.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2022 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anja |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 7 |
lieb Geliebter Gast Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns Ihr Feedback mitzuteilen. Wir entschuldigen uns aufrichtig, dass Ihre Erfahrung nicht Ihren Erwartungen entsprochen hat. Im Serenity Alpha Beach sind wir bestrebt, allen unseren Gästen einen hervorragenden Service und einen angenehmen Aufenthalt zu bieten. Wir nehmen Ihre Kommentare ernst und werden sie mit unserem Team besprechen, um sicherzustellen, dass Verbesserungen vorgenommen werden. Ich möchte Ihnen auch für Ihr Feedback und Ihre Kritik danken. Wir haben uns Ihre Gedanken zu Herzen genommen und planen, basierend auf Ihren Empfehlungen einige interne Änderungen vorzunehmen. Ich schätze Ihre freundlichen Worte und Ihr professionelles Auftreten und freue mich darauf, in Zukunft mehr von Ihrer Arbeit zu sehen. Mit freundlichen Grüßen Aladin El-Ashry General Manager