Serenity Alpha Beach

Das Hotel war klar in russischer Hand. Ca. 90% der Gäste kamen aus Russland. Sowohl die überwiegende Anzahl der Animateure kamen ebenfalls aus Russland. Wir hatten den Eindruck, dass auch einige verantwortliche Posten in russischer Hand waren.

Leider waren wir in einem Außen-Gebäude weit vor dem eigentlichen Hotel untergebracht. Wir mussten somit jedes Mal per Shuttle-Bus-Transfer zum Hotel-Komplex gebracht werden. Unter „Neben-Gebäuden“, so wie in der Hotel-Beschreibung die Rede war, habe ich etwas anderes verstanden. Die Entfernung zum Strand betrug somit letztlich rund 30 Minuten, zum Haupthotel gut 1 km. In diesem Bereich gab es weder einen Pool, noch eine Bar o.ä. Dies war aber gar nicht das einzige Problem. Das Außengebäude hatte den Charme eines russischen Vorort-Plattenbaus. Nachts gab es wodkageschwängerte Lieder zu hören, morgens (gegen 7 Uhr) wurden die Kinder kreischend in den Flur entlassen, um noch ein wenig den All-Inklusiv-Rausch ausschlafen zu können. Doch das machte auch nicht soviel aus, da man zu diesem Zeitpunkt schon längst wach war. Das Außengebäude lag nämlich zwischen einer Fabrik und einer Großbaustelle, auf der die Hotelanlage erweitert wurde. Die Arbeit begann dort bei Sonnenaufgang, in der Fabrik schien es von den Geräuschen her sogar so, dass die Nacht durchgearbeitet wurde oder ein Generator blieb die ganze Nacht auf Touren. Die Baustelle war noch im Rohbau, d.h. neben hämmern und klopfen gab es natürlich auch Lastverkehr und den Einsatz von Raupen und Baggern. Die Baustelle zog sich den ganzen Weg zwischen unserer Unterkunft bis zum Hotelkomplex hin.

Wenn der Kaffee, den ich mir morgens selbst holen muss, wenigstens als solcher schmecken würde, wäre es wirklich ja noch gegangen. Bekommen hat man aber nur eine laue, abgestandene, undefinierbare Brühe aus einem Behälter. Und da musste man noch Glück haben! Denn wenn der Behälter leer war, dann wurde man auf den Behälter mit ebenso lauem Wasser hingewiesen, in das man löslichen Kaffee füllen sollte. Die Gerichte waren meist auch nur lau, aber größtenteils in Ordnung. Das orientalische Restaurant war vom Service her total chaotisch, das italienische Restaurant der eigentliche Lichtblick in diesem Desaster. Das All-Inklusiv-Angebot an Strand- und Poolbar war annehmbar, wobei auf den Kaffee das unter 4. beschriebene Szenario ebenfalls zutraf. Außerdem war es ökologisch gesehen eine Katastrophe, da dort ausschließlich mit Plastikbechern und –schalen gearbeitet wurde, die einem im Laufe des Tages um die Ohren flogen.

Von sonstigem Service kann ich eigentlich nicht berichten, da es einen solchen einfach nicht gab. Es gab KEINERLEI Service am Platz, d.h. morgens keinen Kaffee, kein Getränkeangebot, etc. Der Service bestand somit eigentlich nur darin, die nicht ausreichend vorhandenen Teller so schnell wie möglich weg zu reißen. Das Personal war über diese Vorgehensweise nicht unterrichtet. Es kam immer wieder vor, dass man nach Getränkewünschen gefragt wurde. Der Kellner kam dann kurze Zeit später wieder und sagte verlegen, dass es hier nicht üblich wäre und er nichts bringen dürfte oder er tauchte erst gar nicht mehr auf. Zunächst hatten wir das äußerste Zimmer in dem Außen-Gebäude mit direktem Blick auf die Fabrik, sehr klein, mit einem unzumutbar dreckigem Bad. Ein Umzug ins Haupthaus war nicht möglich, selbst ein Upgrate, was wir in Kauf genommen hätten, konnte nicht angeboten werden. Zumindest haben wir ein anderes, auch wirklich schöneres Zimmer bekommen und mussten umziehen. Dort funktionierte das T V zwar nur sehr eingeschränkt (bei den deutschen Programmen kam lediglich Ton an), aber das Zimmer war gut und die Geräuschkulisse von Fabrik und Baustelle gedämpft, da es mitten im „Vorort-Komplex“ war. Über das nicht funktionierende TV haben wir uns exakt 7!!! Mal beschwert, ohne dass irgendetwas passierte. Zweimal wurde uns zugesichert, dass innerhalb der nächsten Stunde jemand kommen würde. Also haben wir den Rückweg in unseren „Vorort“ angetreten und gewartet. Es kam niemand. Irgendwann haben wir die Gelegenheit genutzt, als wir einen „Offiziellen“ in unserem Trakt erblickten und ihn ins Zimmer gebeten. Im Laufe der nächsten Stunde wurden dann tatsächlich das TV ausgetauscht. Ergebnis: Das Fernsehen ging überhaupt nicht mehr! Wir gaben auf. Am vorletzten Tag funktionierte dann plötzlich das TV einwandfrei. Wir hatten keinerlei Information darüber, ich hatte es zufällig einfach noch einmal versucht.

Wüste - Sand - Meer Die Entfernung zum Strand betrug von unserer Unterbringung 30 Minuten!!!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Poollandschaft ist sehr schön angelegt und es sind genug Liegen vorhanden! Das Animationsprogramm haben wir nicht genutzt. Daher kann ich hierzu nichts sagen!