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Iris (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • Mai 2010 • 1-3 Tage • Sonstige
Übernachtung bei den Iban
3,4 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut
  • Behindertenfreundlichkeit
    Schlecht
  • Zustand des Hotels
    Eher gut
  • Allgemeine Sauberkeit
    Eher gut

Iban Longhouse - Serubah Longhouse – Wir haben eine 2-Tage Tour zu den Iban unternommen. Der Name des Langhauses war Serubah Longhouse. Wir haben diese 2-Tage-Tour im Zuge einer 2 wöchigen Sarawak Rundreise über Borneo Fairyland, einem Tour-Anbieter direkt in Kuching, bereits 5 Monate vorher von Deutschland aus gebucht. Das Langhaus liegt direkt am Lemanak River mitten im Regenwald. Drum herum ist wirklich nichts außer Urwald ! Genial !! Wir fuhren ca. 4 – 5 Stunden mit einem kleinen Bus und danach noch ca. 45 Minuten in Langbooten auf dem Lemanak River. Die Flussfahrt war genial schön ! Wir sind um 9 Uhr morgens in Kuching gestartet und waren dann inkl. 3 Stopps (Bauernmarkt Serian, Liew´s Pfeffer-Farm und Mittagsessen und Gastgeschenke kaufen im Lachau Food-Corner) um 15:45 Uhr beim Langhaus. Im Langhaus angekommen führte Jaga, unser Reiseleiter uns erstmal ins separate einfache Gästehaus. Wir konnten uns eine der bereits hergerichteten Kojen aussuchen. Da es bei uns zu wenige waren bzw. einige von uns lieber eine Koje/Bett für sich wollten hat Jaga kurzerhand noch 2 weitere Betten richten lassen… war überhaupt kein Problem. Während unseres Aufenthalts war nur unsere Gruppe (6 Personen + 2 Reiseleiter) und ein weiteres Pärchen aus Holland mit ihrem Reiseleiter vor Ort. Geschlafen wird in einem Gemeinschafts-Schlafsaal. Der Schlafsaal war quasi ein gaaaanz langer Gang, rechts und links war auf Sitzhöhe ein durchgängiger Holzpodest der alle 2 Meter oder so mit einer Holz-Zwischenwand abgeteilt war. In diesen Kabinen hing jeweils ein großes Moskitonetz über einer eher alten Doppelmatratze. (unsere mit Winnie Puh – Aufdruck… ) In den vorbereiteten „Betten“ waren Bettlaken, jeweils 1 oder 2 Kissen und dünne Decken… Das Ganze hatte natürlich ein Dach, aber seitlich zwischen Wand und Dach war´s offen… im Gang hing alle paar Meter ein Ventilator… Es waren auf beiden Seiten ca. 15 – 20 Kabinen, es hätten also bei Doppelbelegung 60 – 80 Personen Platz. Ich hatte vorher gelesen man sollte am besten für diese Übernachtung einen Jugendherbergs- oder Seidenschlafsack mitbringen… Wir hatten welche dabei, hätten sie aber nicht unbedingt gebraucht bzw. haben sie teilweise gar nicht ausgepackt. Das Ganze hatte zwar keinen Hotel-Standard, war aber (für uns jedenfalls) völlig oK… wir waren schließlich bei den Ureinwohnern im Regenwald !!! Wer Hotel-Standard möchte sollte das Langhaus eher meiden und gleich ins Hilton Batang Ai ziehen… Nach unserer Ankunft servierte Jaga uns erstmal einen Kaffee auf der Terrasse des Gästehauses. Dort gab es auch das Abendessen und das Frühstück. Das Frühstück wurde auch vom Reiseleiter Jaga, mit Unterstützung der einheimischen Iban-Frauen gerichtet und wie ein ganz kleines Buffet aufgestellt. Der ganze Ablauf wurde von Jaga geregelt und geleitet. Es gab keine Handtücher und auch sonst quasi nichts. Toiletten-Papier sollte man auch mitbringen. Es waren sanitäre Anlagen (Waschbecken, 2 Duschen und Toiletten) vorhanden. Diese waren wie zu erwarten SEHR einfach und aufgrund der Lage im Regenwald nicht wirklich sauber. Das war für uns aber gar kein Problem da wir eh davon ausgegangen waren dass es genau so sein wird… Wir wollten schließlich das leben der Ureinwohner hautnah erleben. Das Wasser zum Duschen war kalt. Das war aber nicht schlimm, die Außentemperatur war so hoch dass es eher angenehm war. Das ganze Gästehaus ist eher offen gehalten. Daher sind auch drinnen kleine Tierchen wie Spinnen, Ameisen o.ä. zu finden. Große Riesen-Spinnen so sagte mir unser Reiseleiter gibt es hier aber nicht. Über´m Bett hing ein ziemlich dichtes Moskitonetz, so dass man sich darunter ziemlich sicher fühlte… Im Bett hatte ich keine Tierchen gesehen oder bemerkt ! Zu dieser Tour sollten man besser nur kleines Gepäck, sprich Rucksäcke mitnehmen. Wir konnten unsere Koffer problemlos in Kuching im Harbour View Hotel deponieren. (dort übernachteten wir davor und auch danach wieder) Es wäre aber auch möglich gewesen die Koffer im Büro unseres Veranstalters Borneo Fairyland abzustellen. Wie bereits erwähnt gibt es quasi keine Gastronomie. Es gibt nur eine große sehr einfache Küche im Gästehaus in dem die Iban Frauen mit unserem Reiseleiter alles vorbereitet haben und wo auch für uns gekocht wurde. Das Essen war einfach aber schmackhaft. Zu trinken gab´s im Gästehaus nur Wasser. Zum Frühstück gab´s ungetoastetes Toastbrot, Margarine, Jam, Rührei, Würstchen und von Jaga extra besorgte, selbst zubereitete und sehr leckere gebackene Bananen. Direkt vor´m Langhaus konnte man im Fluss baden… war sehr angenehm aber im ersten Moment erschreckend kalt. Meine anfängliche Angst bezüglich irgendwelcher Tiere wie Krokodile o.ä. hatte sich verflüchtigt nach dem 2 Iban-Frauen sogar ihre Babys im Fluss direkt neben uns badeten… Im Langhaus bei den Iban wurden abends traditionelle Tänze vorgeführt und wir wurden auch aufgefordert mitzutanzen. Danach übergaben wir unsere Gastgeschenke an den Chief der Iban. Die Geschenke wurden gleich vor unseren Augen in viele kleine Häufchen verteilt und die Kinder holten die Portionen für ihre Familie ab. Danach und auch schon während dessen gab´s Reiswein (Tuak) und auch Reisschnaps. Den Reisschnaps hat unsere Reiseleiterin Ramona mit mitgebrachtem Cola für uns gemischt. Wir konnten das Langhaus besichtigen und wurden auch durch die Wohnung des Iban-Chief geführt. Gegen 23 Uhr, nach hohem Reiswein- und Schnaps-Genuss und vieler interessanter Stunden bei den Iban im Langhaus, sind wir dann schlafen gegangen. Nachts, so gegen 3 Uhr fingen die Hähne an zu krähen was das Zeug hielt. Die Hunde meinten auch unbedingt mitmischen zu müssen… das hat dann unseren Schlaf (zumindest meinen) doch für einige Zeit unterbrochen und gestört. Trotzdem hab ich hier viel besser geschlafen wie einige Tage zuvor in der Unterkunft des Bako Nationalpark !! Am nächsten Morgen ging´s dann zum Hahnenkampf direkt vor´m Gästehaus. Den Hähnen passierte zum Glück nichts. Sie wurden nach kurzem aufeinander losgehen gleich wieder getrennt ! Das Ganze dauerte nur wenige Sekunden. Außerdem wurde uns das Blasrohrschießen gezeigt und wir konnten es selbst ausprobieren. Danach verließen wir das Langhaus und nach 45 Minuten Fußweg durch den Urwald und 45 Minuten Bootsfahrt wurde direkt am Fluss von den Iban und unserem Reiseleiter ein Bamboo-Cooking veranstaltet. Reis und Gemüse wurde in Bambusröhren gefüllt und über´m Feuer gegart. Fleisch wurde aufgespießt und übers Feuer gehängt. Wir konnten alles genau beobachten. Nachdem alles gar war wurde das Fleisch kleingeschnitten und mit mitgebrachten Soßen vermischt. Alles war total lecker !! Ein tolles Erlebnis !! Danach ging´s dann per Boot und Bus zum Hilton Pier. Die nächste Nacht hatten wir im Hilton Batang Ai Resort gebucht. Tipps & Empfehlung: Wer abends zum essen oder nach dem Langhausbesuch etwas anderes wie Wasser trinken möchte sollte sich etwas mitnehmen. Unterwegs haben wir in Lachau zu Mittag gegessen und dort sind einige Geschäfte wo man alles kaufen kann. Die Gastgeschenke für die Iban haben wir zusammen mit unserem Reiseleiter ebenfalls in Lachau gekauft. Er hat´s zusammen gestellt und wir haben´s bezahlt. Wir waren 6 Personen und jeder von uns hat 5 € bezahlt… (Kaffee und Süßigkeiten) Wir hatten zusätzlich von zu Hause Gummibärchen und Nimm-2 mitgebracht. Wir waren die nächste Nacht im Hilton Batang Ai. Und da wir abends gerne ein Bierchen trinken, hat uns unser Guide Jaga gesagt dass es dort SEHR teuer ist. Eine Dose Tiger Bier 24 MYR = 6 € !! Wir haben uns daher in Lachau schon einige Bierdosen gekauft (für ca. 1,25 €) und diese dann im Hilton-Kühlschrank gekühlt. Gegen Mücken hatten wir das Mittel „Anti-Brumm“ von zu Hause mitgebracht und das wirkte echt gut ! Wir haben eine 2-wöchige Rundreise durch Sarawak gemacht und diese über Internet/email direkt bei Borneo Fairyland, einem Veranstalter bzw. Travel-Office direkt in Kuching (Office ist direkt an der Waterfront) gebucht. Es sind nur Rundreisen in Englisch möglich. Die Reise war im Vergleich zu Deutschen bzw. großen Anbietern SEHR günstig. Wir haben sämtliche Hotels, Touren, teils mit Verpflegung (immer mit Frühstück) sowie sämtliche Flughafen und Hotel-Transfers per email über deren Office bereits von Deutschland aus gebucht. (ALLE Flüge haben wir selbst gebucht !) Ich hab geschrieben was wir unternehmen möchten und in welchen Hotels wir übernachten wollen, und genau so wurde es dann auch gebucht. Auf der Homepage http://borneofairyland.tripod.com/ findet man die einzelnen Touren, die wir dann zu einer Komplett-Tour mit Zwischenübernachtungen in Kuching zusammen gebastelt haben. Wir hatten eine Privattour, nur wir 6 und die Guides. Wir haben für die Reise im Doppelzimmer ca. 750 € und im Einzelzimmer ca. 950 € für alles (ohne Flüge !) bezahlt. (4 x hatten wir 3er Zimmer, da keine Einzelzimmer möglich waren) Wir waren im Harbour View Hotel Kuching (5 Nächte), Bako (1 Nacht-3er Zimmer), Serubah Langhaus (1 Nacht-Schlafsaal), Hilton Batang Ai (1 Nacht-3er-Zimmer), Royal Mulu Resort (2 Nächte-3er-Zimmer), Permai Rainforest Resort (4 Nächte). Wir hatten die ganze Zeit (außer in Mulu) den gleichen Guide, Jaga. Er ist die ganzen 2 Wochen mit uns gereist. Er hatte noch eine Helferin, Ramona dabei, die zum Anlernen mitgekommen war und ihn tatkräftig unterstützte. Die beiden waren extrem nett und zuverlässig. Alles lief SUPER, es gab absolut KEINE Probleme mit gar nichts !! Die Abholungen waren immer super pünktlich und der Service spitzenmäßig !! Sehr zu empfehlen !! Es hab auch keinerlei Probleme mit der Anzahlung. Wir haben 50 % des Reisepreises 5 Monate vorher per Auslandsüberweisung angezahlt und den Rest dann am Tag unserer Ankunft direkt im Office bei Daisy in bar bezahlt. Hat alles bestens geklappt !! Um Getränke muss man sich während der Tour meist selbst kümmern. Im kleinen Bus gab es nichts und auch keinen Kühlschrank soweit ich weiß. Der Bus war nicht super modern und auf längeren Touren (Langhaus) schaffte die Klimaanlage es nicht mehr auf angenehme Temperaturen zu kühlen. Wir empfanden dass aber nicht als so schlimm… wir hatten uns von vornherein auf schwitzen eingestellt… war schließlich Urlaub im Regenwald.


Restaurant & Bars
  • Eher gut
    • Atmosphäre & Einrichtung
      Eher gut
    • Sauberkeit im Restaurant & am Tisch
      Eher gut
    • Geschmack
      Eher gut

    Service
  • Eher schlecht
    • Freundlichkeit & Hilfsbereitschaft
      Gut
    • Rezeption, Check-in & Check-out
      Eher gut

    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
    • Einkaufsmöglichkeiten in Umgebung
      Sehr schlecht
    • Restaurants & Bars in der Nähe
      Sehr schlecht

    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Verkehrsanbindung
    • Lage für Sehenswürdigkeiten
      Eher schlecht

    Preis-Leistungs-Verhältnis: Angemessen
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1-3 Tage im Mai 2010
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Iris
    Alter:41-45
    Bewertungen:11