Servatur Don Miguel

Ich selbst bin bzw. (im Moment) war Stammgast im Don Miguel. Das Haus zeichnete sich aus meiner Sicht besonders durch die Herzlichkeit und das familiäre Klima aus. Ich hatte immer den Eindruck, dass das auch der Grund war, dass hier der Stammgästeanteil besonders hoch war. Seit ca. drei/vier Jahren ist das Haus von starkem Personalwechsel gekennzeichnet. Ein Großteil wurde in andere Häuser versetzt, oft in Führungspositionen von 4-sterne oder Palace-Häusern. Schön für das Personal, es ist ja auch eine super Anerkennung für die gute Arbeit der Mitarbeiter und auch der Direktorin für die Personalentwicklung im Hotel. Aber, ich empfinde, das familiäre Klima im Hotel nimmt spürbar ab und auch ändert sich die Art und Zusammensetzung der Urlauber. Es scheinen die Stammgäste abzunehmen und die Einmalurlauber mit ihrem völlig anderen Anspruchsdenken zuzunehmen. Leistungsinanspruchnahme ist wichtiger als angemessenes Selbstverhalten und die Achtung der Arbeit der Beschäftigten im Hotel – schade. Jetzt neu hinzugekommen ist die Aufgabe der zwei Essenszeiten zum Abendessen im Restaurant. Es gibt eine durchgehende Essenszeit und täglich muss man sich einen neuen Tisch suchen. Nach meiner Meinung ist das Restaurant hierfür zu klein und generell ist dort eine bisher nicht gekannte Unruhe entstanden. In den meisten anderen Hotels ist eine Essenszeit richtig, aber nach meiner Meinung im Don Miguel nicht. Das Don Miguel hatte sich bisher immer positiv von anderen RIU unterschieden, im positiven Sinne. Jetzt wird es vielleicht auch nur Einheitssauce mit dem ersten Ziel einer effektiven Urlauberabfertigung. Ich hoffe ich irre mich. Auch verliert man seinen Bezug zu einem Stammkellner/einer Stammkellnerin, mit dem/der man auch kleine intensivere Gespräche führen kann. Und, ich denke das Personal verliert auch (bei RIU wichtige) Nebeneinkünfte, das Trinkgeld, welches wenn man zwei Wochen guter Bedienung sehr gern gibt. Jetzt, bei dem sich nach meiner Meinung geänderten Urlauber im Don Miguel scheint es Inn zu sein, direkt vom Strand zum Abendessen zu gehen. Und, es soll auch Inn sein, sich die ganze Zeit im Restaurant in einem Kellnerbereich aufzuhalten und sich am letzten Abend anders zu platzieren. Eigentlich verhalten sich so nur klassische Last-Minute- und All-Inn-Urlauber. Ich selbst freue mich, wenn ich am letzten Tag für gute Leistung ein Trinkgeld geben kann und man sich darüber freut – schließlich freue ich mich auch, wenn meine Arbeit Anerkennung findet. Im Moment bin ich am Überlegen, ob das Hotel mit den Veränderungen mein Stammhotel bleibt – schade. Aber, grundsätzlich kann ich bestätigen, dass das Personal sehr überwiegend freundlich und zuvorkommend ist – einzelne Zugewechselten (aus Palmeras), fällt dieses scheinbar schwer (nicht nur warten bis man angesprochen wird und etwas freundlicheres Gesicht), aber vielleicht wird das noch. Die Küche ist für ein 3-sterne Hotel hervorragend. Die Hotel- und Zimmerreinigung ist gut (mehr geht nicht bei dem allg. Zustand). Das Reinigungspersonal ist immer sehr freundlich, da gibt es oft einen kleinen Scherz trotz der Sprachprobleme. Aber der allgemeine Zustand im Hotel und in vielen Zimmern ist etwas abgewohnt. Als Stammgast akzeptiert man dieses jedoch noch, weil man der familiären Stimmung einen höheren Stellenwert einräumt.

etwas abgewohnt, Ausstattung für 3-sterne jedoch gut

In Zentrum von Playa del Ingles, nahe am CC YUMBO (Besonderheiten dort findet man im Netz oder kennt man). Aber Vorsicht, das Hotel ist sehr verkehrsgünstig gelegen. Seit der Straßenerneuerung vor ca. zwei Jahren ist der Straßenlärm spürbar angestiegen. Der lange Strand ist fußläufig erreichbar, es fährt jedoch regelmäßig ein kostenloser Hotelbus.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sport und Spiel - einiges im Hotel - für 3-sterne gut - Pool - Fitness, viele weitere Möglichkeiten in der Umgebung, auch vermittelbar, einfach einmal fragen Abendprogramm, eigentlich tägliche gute Abendunterhaltung an der Poolbar - mal mehr, mal weniger