- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel bietet Doppel- und Familienzimmer (2 Räume für bis zu 4 Personen). Wir hatten vorab per mail ein Zimmer mit Poolblick gewünscht, um unsere Kinder auch von "oben" im Blick zu haben. Dieser Wunsch wurde erfüllt. Frequentiert wurde das Hotel zu unserer Zeit (Sommerferien) zu einem Drittel von jung verliebten Pärchen, die sich am Pool rekelten, ein weiteres Drittel machten Pärchen und Familien in unserem Alter aus und dann gab es noch ältere Pärchen. Eine gute Mischung also. Das Hotel hat schon einige Jahre auf den Buckel, ist aber für 3 Sterne gut in Schuss. Das Essen ist toll. Es gibt zwei Essenszeiten abends 18.30 und 20.30 und dazu einen festen Tisch. Beim Frühstück (8.00 - 10.00 Uhr) kann man sitzen wo man will. Außer deutschen Gästen, hörten wir noch holländisch, spanisch, englisch und polnisch sprechende. Wer keine Kinder mit hat und mit Straßenlärm gut umgehen kann, ist im Don Miguel gut aufgehoben. Wir waren im Jahr davor auf Teneriffa im RIU Arecas, das in den von uns bemängelten Punkten besser abschnitt. Vielleicht eine Alternative???
Das Familienzimmer war toll. Großes Bad, große französische Liege und großes Ehebett, große Terrasse .... Es gab mehrer deutsche TV-Sender im Sat-TV, einen Deckenventilator in jedem Zimmer und abends haben wir in beiden Zimmern die Fenster geöffnet und so einen erfrischenden Durchzug gehabt, der frische Luft in die Zimmer brachte. Leider gab es keine MiniBar und damit auch keinen Kühlschrank. Daran musste man immer denken, wenn man sich etwas aus dem Supermarkt mitbringt. Sauber gemacht wurde täglich. Bettwäsche 1x pro Woche gewechselt. Nachdem die Reinigungsfrau am ersten Tag um 8.00 Uhr kam, hingen wir immer unser "Bitte nicht stören"-Schild aus und nahmen es erst nach dem Frühstück ab.
Auch das Essen hatte RIU-Standard. Es war für jeden Geschmack etwas dabei. Zwar wiederholte sich viel von Tag zu Tag, aber das ist zu Hause ja auch so. Es gibt eine Bar am Pool, die Getränke auch zur Liege bringt. Von 13-15 Uhr kann man dort auch Snacks bekommen. Während des Aufenthalts bezahlt man bequem mit Unterschrift und Zimmernummer. Die Rechnung kommt zum Schluss. Negativ für die Trinkgelder. Das kann man aber mit seinem Kellner auch am letzten Tag persönlich bereinigen.
Wie bei RIU üblich waren alle freundlich und nett. Unser Kellner Manolo war supernett und wusste ab dem 2. Tag was jeder von uns trinkt und brachte die Getränke schon bevor wir saßen. Toll. Die Reinigungsfrau versuchte stets Ordnung in unser Chaos zu bringen. Das nervte manchmal, wenn unser Badsystem immer wieder nach RIU-Standard umsortiert wurde...da half auch ein Trinkgeld nichts .... Einmal beschwerten wir uns beim Direktor über die Regelungen am Pool (siehe unten). Er kam mit uns zum Pool, besah sich die Spielzeuge unserer Kinder (Tauchring, Styropor-Nudel, Flossen) und erlaubte uns die Benutzung - sagte auch den Pool-Wächtern Bescheid.
In Playa del Ingles ist immer was los (tags und nachts). Das wussten wir vorab und waren darauf einfestellt. Die Lage am Kreisverkehr und den zwei meist befahrenen Straßen des Ortes war nicht der Hit, aber wurde ja im Katalog und auch hier bereits genannt, sodass wir uns darauf eingestellt hatten. Zum Strand läuft man ca. 20 Min. Es gibt auch einen Hotelbus - wir hatten aber einen Mietwagen und fuhren oft zum Strand. Neben Playa Ingles sind noch Playa Puerto Rico und Playa Amadores sehr zu empfehlen - besonders mit Kindern im Gepäck. So ein Strandausflug ist aber recht teuer: 2,50 pro Liege und 2,50 pro Schierm - da ist man schnell bei 15 Euro pro Familie und dann noch 4-6 Euro Parkgebühr - denn kostenlos parken kann man fast nirgendwo. Ich habe mit Ohrstöpseln geschlafen, da mit der Straßenverkehr zu laut war. Meine Frau versuchte es ohne. Nach 4 Tagen haben wir uns entschlossen die Fenster zu schließen und lieber zu schwitzen als BrummBrumm zu hören (spanische Polizeisirenen sind der Horror). Das Yumbo-Center ist ein Rieseneinkaufscenter in ca. 2 Min. Entfernung. Da gibt es alles. Vom SPAR-Markt bis hin zum Tax-free-Shop. TUI bietet zahlreiche Ausflüge - wir hatten für 200 Euro einen Mietwagen für 10 Tage. Leider sind fast alle Parkplätze gebührenpflichtig und fast alle Straßen unterliegen der Parkraumbewirtschaftung, so auch in der Nähe des Hotels. Man muss hinter dem Hotel auf einer bestimmten Straßenseite parken, wenn man nichts bezahlen will. Dann hat man aber einen 10 Min.-Weg zurück zum Eingang. Wir entdeckten aber einen Notausgang im hinteren Teil des Hotels und unsere Kinder mussten dann immer von innen öffnen. Für Familien ist auch der Palmitos Park zu empfehlen (65 Euro für 2 Erwachsene und 2 Kinder).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Animation gab es nicht - das wussten wir aber auch, aber dass die Kinder sich im Pool nicht selbst animieren können, war dann doch ein ziemlich deprimierendes Erlebnis. Laut Anzeigetafeln war die Nutzung von Luftmatratzen im Pool verboten (das ist ja verständlich) - als unsere Kinder aber zum ersten Mal Ball spielten (ein Wasser-Aufpusteball wohlgemerkt), kam der Poolwart mit einen Regelblatt auf 5 Sprachen, das erklärte, dass auch Ballspiele, Ringe etc. verboten sind. Lediglich Schwimmflügel für die Nichtschwimmer sind gestattet. Leider gab es mehrere Poolwärter, die ihre Aufgabe sehr ernst nahmen. Wir hatten den Eindruck, dass der Pool lediglich dazu dienen sollte, dass mna sich kurz nass macht und dann wieder rausgeht. Das hatte zur Folge, dass der Poll oft leer war und die Kinder aus Langeweile sich gegenseitig in den Pool warfen. Nachdem wir 3 mal dieses Blatt unter die Nase gehalten bekamen, gingen wir zum Direktor und beschwerten uns. Wir zeigten ihm die Spielgeräte und versicherten, dass wir unserer Aufsichtspflicht nachkommen und er ließ unsere Kinder gewähren .... trotzdem wurde anderen Gästen immer wieder das Spielen im Pool verboten - diese Vorgaben vermissen wir im Nachhinein im Katalog von TUI, da wir das Hotel sonst mit unseren Kindern nicht gebucht hätten. Wir waren dann oft am Strand zum Austoben. Liegestühle gab es am Pool genügend. Wenn man Spezialwünsche hatte, musste man früh da sein - aber nicht einfach Tücher hinlegen.... die werden oft eingesammelt! Täglich gab es ab 19.45 Musik an der Pool-Bar. Drei verschiedene Duos gab es in den 14 Tagen, von denen zwei leider ganz furchtbar waren - so schiefe Töne habe ich schon lange nicht mehr gehört. Zusätzlich gab es ab und zu zwischendurch noch kurze Shows (insgesamt nett anzusehen) und ab 23 Uhr war Ruhe im Hotel.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Marco |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 4 |