Servatur Playa Bonita

Wir waren von dem Hotel sehr positiv überrascht! Es ist oft so, dass die Bilder im Internet Schönes versprechen, man dann aber enttäuscht war. Hier war es nicht so. Die Zimmer sind sehr schön und komfortabel eingerichtet, das Restaurant hat die Erwartungen übertroffen und der Pool wurde gerne aus Aufenthaltsort genutzt. Wenn wir einen weiteren Urlaub in der Gegend planen, würden wir aufjedenfall wieder ins Playa Bonita einchecken wollen und dann gerne auch länger als eine Woche!

Von der Zimmergröße waren wir beim ersten Betreten positiv überrascht. Es ist deutlich größer als bisher gesehene Hotelzimmer, was auch an der runden Bauart des Gebäudes liegt, welche die Zimmer nach außen hin breiter werden lässt. Es gab zwei Einzelbetten, die zusammengeschoben werden konnten, allerdings sind diese leicht wieder auseinandergerutscht und konnten nicht gut befestigt werden. Ansonsten gab es ausreichend Stauraum und ein relativ bequemes Sofa, welches wir allerdings nur zum Sachen abstellen nutzten. Es gab auch einen angemessen großen Flachbildfernseher, der viele deutsche Sender empfangen hat und durch die vorhandene Klimaanlage konnte man es gut im Raum aushalten. Das Badezimmer war ausreichend groß und erfüllte seinen Zweck. Die Dusche war, wie in den meisten Hotels, fast komplett ebenerdig, was bei jedem Duschen dazu geführt hat, dass der Boden überschwemmte, wenn man nicht genügend Handtücher davor ausbreitete. Der Balkon hatte zwei Stühle und sogar eine kleine Wäscheleine, auf der die Badesachen gut getrocknet werden konnten. Die Zimmer wurden jeden Tag sehr gründlig gereinigt und aufgeräumt, auch die persönlichen Sachen. Einen Safe haben wir für 15 Euro (+ 10 Euro Kaution gemietet), damit die Wertsachen unentdeckt bleiben. Alles in Allem fühlt man sich in dem Zimmer wohl, kann durch die Klimaanlage gut schlafen und hat ein komfortables Badezimmer.

Das Essen war hervorragend. Es gab zu allen Malzeiten eine riesige Auswahl an Speisen an warmen und kalten Buffetts und die Warmen Gerichte wurden frisch vor den Gästen zubereitet. Die Transparenz im Betrieb hinterließ also einen positiven Eindruck. Da wir all inclusive gebucht hatten, konnten wir uns nach Belieben an den Getränken bedienen, die beim Frühstück, wenn man keinen Kaffee getrunken hat, nicht überzeugend waren. Die Säfte aus dem Automaten haben nur süß und künstlich geschmeckt und hatten bei Orangen-Bezeichnung gar keinen wirklichen Orangen-Geschmack mehr. Diese Erfahrung hatten wir aber bereits in mehreren spanischen Hotels gemacht. Der Service im Restaurant war ebenfalls sehr zuvorkommend. Wenn leeres Geschirr auf den Tischen stand, hat es nie lange gedauert, bis einer der Kellner es höflich aber unaufdringlich abgeräumt hat. Die Hotelbar hatte einige Getränke für All inclusive Gäste umsonst, allerdings nicht wie man es sich vielleicht vorstellen mag, dass man die pompös hergerichteten Cocktails serviert bekommt. Die gratis Getränke waren Cocktails in Form von Fertigmischungen aus dem Tetrapack, mit mehr oder weniger gutem Geschmack. Bei hochprozentigem Alkohol war es so, dass es jeweils eine Billig-Marke gab, die umsonst ausgeschenkt wurde. Für die anderen Angebote gab es den Normalpreis und einen All inclusive Preis. Dort musste man einen Teil zuzahlen, etwa drei, vier Euro für einen Cocktail, der dann aber auch den Cocktail-Vorstellungen entsprach.

Das Personal an der Rezeption war stets hilfsbereit, hat immer Englisch und oft auch Deutsch gesprochen und konnte gute Auskünfte geben. Es hat einen durchweg positiven Eindruck hinterlassen.

Die Lage ist für Urlauber, die auf Action aus sind, perfekt, da sich der Ort genau in der Touristenregion im Süden befindet und man viele Einkaufs- und Vergnügungsmöglichkeiten (Bars, Karaoke, ...) fußläufig erreichen kann. Allerdings kann man die Hauptstadt, die nordöstlich liegt, auch schon innerhalb einer dreiviertel Stunde über die Autobahn erreichen. Wer lieber die ruhige Natur bestaunen möchte ist dort allerdings auch nicht verkehrt. Mit einem Mietauto kann man die Insel erkunden und ist innerhalb weniger Minuten aus dem Touristengebiet raus und befindet sich wie in einer anderen Welt, die nur noch aus Bergen und Serpentinen besteht. Man schafft es aufjedenfall an einem Tag mit dem Auto die Insel zu umrunden und sich einige Sehenswürdigkeiten anzuschauen, wobei die Straßen in den Bergen (also fast alle Straßen) nur geübteren Fahrern zu empfehlen sind. Der Strand ist über eine lange steile Treppe von der höher gelegenen Strandpromenade aus zu erreichen, die es einem nicht so leicht macht, mal eben vom Strand zum Hotel und wieder zurück zu gehen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Fitnessanlage liegt in einem Partnerhotel und ist etwa in fünf Minuten zu Fuß zu erreichen. Die restlichen Freizeitangebote beliefen sich auf den Pool, der groß und ansprechend war und für Familien sogar ein Kinderbecken daneben hat. Es gibt viele Liegen rund herum, die direkt am Pool wie so üblich schon früh morgens reserviert waren, man aber trotzdem meistens noch einen Platz in den hinteren Reihen finden konnte. Es gab Tischtennis, Billard und Tischkicker, was man sich umsonst ausleihen konnte und noch eine schöne Ergänzung zum Pool war. Den ganzen Tag über gab es unterschiedliche Animationsprogramme, von Aqua-Gymnastik über eine Sangria-Mix-Show bis hin zum Abendprogramm aus Rateshows und Wettberwerben. Wenn man an dieser Unterhaltung interessiert ist, ist die Animation durchaus positiv. Wenn man aber lieber seine Ruhe hätte, um sich eigenes Programm zu planen, stört die Animation, da sich sehr laut und demnach nicht zu überhören ist. Auch wenn man sich abends in die "Chill-Out-Bar" setzen und Cocktails trinken möchte, muss man gezwungenermaßen die Animation mitanhören. Diese ist zwar interessant, aber wird dreisprachig durchgeführt (Spanisch, Englisch, Deutsch, jeder Satz wird nacheinander in jeder Sprache gesagt), was auf die Dauer etwas langwierig und nervig wird, vorallem wenn man zwei oder drei Sprachen davon verstehen kann.