Servatur Playa Bonita

Ein in vier seperaten Häusern aufgeteiltes Hotel mit Pool, Bar und Restaurant (Buffet). Der Fußweg zum Strand beträgt nur 5 Minuten.

Für spanische Verhältnisse waren die Zimmer sauber. Dem Reinigungspersonal ist ein großes Lob auszuprechen, da jeden Tag sehr sauber gesaugt und gewischt wurde - auch unter dem Bett. Das Badezimmer war immer frisch geputzt und die Handtücher wurden bei Bedarf gewechselt. Dennoch waren die Zimmer eher alt, obwohl das Hotel erst vor einigen Jahren komplett renoviert wurde. Im Badezimmer und auch davor war Schimmel zu entdecken, was wohl daran liegt, dass es keine Abzugsvorrichtung für den Dunst gab. Ein Klappfenster, welches direkt zum Gang führte, musste dafür geöffnet werden, wodurch zum Teil Einblick in das Badezimmer gewährt wurde. Wollte man also seine Privatsphäre, war das kleine Badezimmer schnell bis oben hin mit Dampf gefüllt. Es gibt eine Klappcouch, einen großen Flachbildferneseher mit vielen verschiedenen Sendern und einen Tresor (gegen Bezahlung). Das Doppelbett besteht leider nur aus zwei Einzelbetten auf Rollen, die zusammengeschoben wurden. Die Klimaanlage funktionierte. Der Balkon mit "Poolblick" gab den Blick auf einen kleinen Teil des Pools, auf die Berglandschaft und die Schnellstraße frei. Einziges Manko der Zimmerreinigung: Im Schrank befanden sich kleinere Insekten und eine Ansammlung von Schmutz, weshalb wir die Kleider im Koffer ließen.

Im Lokal sind die Köche nett und zuvorkommend. Teilweise sind die Angestellten im Restaurant allerdings unmotiviert. Wenn ein Fleck nicht vom Set zu entfernen war, drehten sie dieses zum Teil einfach um. Auf den Stühlen des Restaurants waren beinahe immer Flecken und und Brösel. Die Tische waren zum Teil klebrig und die Gläser schmutzig. Jeden Tag wurde das Essen unter einem anderen Thema aufgetragen (Japanisch, Mexikanisch, Meeresfrüchte...). Besonders viel Auswahl gab es dabei nicht. Am Interessantesten waren die Salate, die wirklich abwechslungsreich und teils regional waren. Ansonsten gab es immer Pizza und Pommes für die Leute, die sich nichts fanden, Gemüse, Fleisch und Pasta im Angebot. Besonders störend war, dass beinahe keines der Gerichte beschildert war, sodass teilweise Raten angesagt war. Vor allem für Menschen mit einer Abneigung gegen bestimmte Zutaten oder Allergien ist dies fast nicht zumutbar (z.B. Vegetarier/Veganer, Glutenunverträglichkeit usw...). Allgemein war das Essen eher enttäuschend und nicht sonderlich abwechslungsreich. Auch an Obst gab es nicht sonderlich viel Auswahl (nur Melonen und Äpfel).

Das Personal war freundlich und zuvorkommend und grüßte auch immer. An der Rezeption sind alle Angestellten mehrsprachig und zu Erklärungen und für Wünsche immer bereit.

Das Hotel liegt direkt an einer viel befahrenen Schnellstraße. Diese führt genau am Liegeplatz des Pools vorbei. Die Autos sind zwar zu hören, wir empfanden sie allerdings nicht als störend. Viele Angebote für Touristen sind in der Nähe. Dabei einige sehr billige (und qualitativ minderwertige) Souvenirshops aber auch Geschäfte mit verschiedenen Marken (Fundgrube). Bars und Diskotheken sind zu Fuß zu erreichen, Taxis können an der Rezeption bestellt werden und sind innerhalb von drei Minuten am Hotel. Playa Inglès ist sehr touristisch und das "echte" Gran Canaria ist wohl eher im Norden zu sehen. Spanisch hört man eher selten. Geht man immer an der Promenade entlang, erreicht man allerdings die Dunas de Maspalomas, eine Dünenlandschaft direkt am Atlantik, die an die Sahara erinnert. Dies ist wirklich einen Besuch wert. Der Transfer vom Flughafen zum Hotel klappte reibungslos und dauerte ca. 30 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Im Hotel selbst gibt es einen Spielplatz (klein) für Kinder und angeschlossen eine Spielehalle, in der man aber immer Zubehör ausleihen musste (zB. Pingpongschläger) oder Geld einwerfen musste (Spielautomaten). Auch so war die Halle eher spärlich eingerichtet. Es gab weder Fitness noch Wellness. Der Pool ist sauber, groß genug und hat eine sehr angenehme Temperatur. Die Liegen am Pool sind bei weitem nicht ausreichend. Das liegt allerdings am alten Problem: Ab sechs Uhr beginnen die Leute damit, die Liegen zu reservieren. Um halb neun Uhr ist es nicht mehr möglich, eine Liege zu ergattern, wenn diese nicht "reserviert" wurde. Das größte Problem bestand darin, dass Leute Liegen reservierten, auch wenn sie sich den ganzen Vormittag oder Nachmittag nicht mehr blicken ließen. Somit waren oft (vor allem um die Mittagszeit) stundenlang 70 - 80 % der Liegen nicht belegt aber mit einem Handtuch reserviert. Es wäre gut, wenn das Hotel darauf ein Auge haben würde und tatsächlich gemäß der Hotelordnung (die auch aushängt) durchgreifen würde und Liegen, die längere Zeit unbesetzt sind, für andere Badegäste freimachen würde!!!! Die Liegen sind groß, verstellbar und stabil. Schirme sind nicht für alle Liegen zu haben. Diese sind allerdings schön und stabil und für zwei Liegen groß genug. Das Team der Animateure ist freundlich, mehrsprachig und zugänglich und bot vor allem sportliche Angebote am Pool an (Wasserzumba, Waterpolo, PingPong, Yoga, Stretching...). Abends gab es immer eine Minidisco für die Kleinen, welche gut und mit abwechslungsreichen Liedern durchgeführt wurde. Die Kinder hatten sichtlich Spaß. Anschließend gab es jeden Abend ein Programm: Zum Teil von den Animateuren (Quiz, Tanzaufführungen, Karaoke usw.) oder von Livekünstlern. Das Publikum wurde animiert und man ließ ihm frei, mitzumachen oder nicht. Die Cocktails waren zum Teil für All Inclusive Gäste kostenlos, hatten dabei aber einen Haken: Cocktails, die man kaufen musste, waren frisch gemixt, mit angemessenem Alkoholgehalt und schön dekoriert. Die kostenlosen Cocktails erhielt man zum Teil in Plastikbechern, sie waren schon vorgemischt und wurden nur noch ausgeschenkt. Dazu gab es höchstens einen handelsüblichen Strohhalm, keinen Cocktailhalm. Der Alkoholgehalt war minimal. Dabei fühlte man sich wie ein Mensch zweiter Klasse!