Servatur Playa Bonita

Dass man, wenn man ein Drei-Sterne-Hotel bucht, keine Leistungen erhält, als wenn man ein Fünf-Sterne-Hotel bucht, ist mir schon klar, dass man aber ein Hotel bucht und Jugendherbergsleistungen erhält, hat dann doch meine Haare zu Berge stehen lassen. Schon die Ankunft im Hotel Los Salmones ließ mich nichts Gutes ahnen, denn der Rezeptionsbereich war wenig einladend. Mein Appartement wies zwar den Platz für mindestens drei Leute auf, aber es war schmucklos, einfach und ungastlich. Das erste in meinem Hotel dargebotene Essen war, da ich Halbpension gebucht hatte, das Abendessen. Auf dem Weg ins Restaurant luden farbenfrohe Bilder des irgendwann mittels Foto festgehaltenen Buffets zu einem leckeren Schmaus ein. Der Weg ins Restaurant führte ins Kellergeschoss, einem ehemaligen Schwimmbad, wie ich später erfuhr. Man wurde von keinem Kellner belästigt, der einen nach einem Getränkewunsch fragte oder vielleicht vor dem Essen damit störte, indem er den Tisch säuberte. Der Tisch war mit Papierunterlagen gedeckt, wenn man die erste Garnitur war, die diesen Tisch belegte. Die später an einem Tisch platznehmenden Gäste mussten selbst auf diese Papierunterlage verzichten. Den Tisch deckte man für sich selber, indem man alles, was man benötigte, mitnahm, um sich am Buffet zu bedienen. Von den farbenfrohen Bildern war nicht viel zu sehen, denn das Buffet wurde nur spärlich beleuchtet. So konnte man wenigstens nicht wirklich lesen, was man sich auflud. War sowieso uninteressant, denn wenn man ziemlich spät zum Buffet kam, hatten sich die Köche kurzum was anderes als auf den Schildchen zu lesen war, einfallen lassen. Die Auswahl war gering (ok, es war nur ein Drei-Sterne-Hotel), aber es war essbar. Tatsächlich muss ich eingestehen, dass ich schon schlechter gegessen habe. Nicht vergessen zu berichten möchte ich an dieser Stelle, dass man sein Geschirr selbst abräumte und es von den Resten befreite. Ich möchte nicht nur schlechtes über dieses Hotel berichten. Das Frühstück war ok, die Zimmer wurden regelmäßig gereinigt. Ansonsten konnte es leicht zum Verlust der deutschen Muttersprache führen, denn das Hotel war überwiegend von Engländern belagert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand