Seven Seas Hotel Life

Dieses Jahr hat es mich zum ersten Mal in meinem Leben in die Türkei verschlagen. Vorneweg soll erwähnt werden, dass es mir dieses Mal insbesondere darum ging ein gutes Preis-Leistungsverhältnis für ein kleineres Budget zu ergattern (was mir wohl auch gelungen ist). Soll heißen, dass dieses Jahr in meinen Augen ein sehr preiswerter Urlaub war. Die Wahl fiel auf den Magic Life Club in Kemer. Zieht man die schon erwähnten Aspekte in Betracht, ist ein all inklusive Cluburlaub sicherlich nicht verkehrt. Jeder, der schon ein Mal einen Club Urlaub verbracht hat, weiß, dass eine Clubanlage so ziemlich alles bietet, was Herr und Frau Urlauber zum leben/ entspannen/ amüsieren brauchen. Die Anlage des Kemer Imperial ist ein vergleichsweise kleines Areal, was die Atmosphäre intim gestaltet. In meinen Augen mehr als angenehm. Das bedeutet folglich natürlich auch insgesamt weniger Urlauber, sodass man nach einigen Tagen die meisten Gesichter schon kennen dürfte. Wenn man kein ganz scheuer Geselle ist, ist es so sehr leicht mit netten Leuten ins Gespräch zu kommen, zu Mal dadurch auch eine sehr freundliche Gesamtstimmung entsteht, die nicht zuletzt auch durch die Mitarbeiter des Hotels entsteht. Im Detail möchte ich jetzt gar nicht aufzählen, was die Anlage alles bietet, denn das kann man ebenfalls im Internet nachlesen. Nur eine kurze Einführung, welchen Eindruck ich von der Anlage hatte: Das Hotel liegt direkt am Meer, aufgrund dessen geht Hotelanlage mit diversen Poolanlagen, Sportplätzen, Entspannungswiesen und Restaurants direkt in Strandbereich über (Trennung ist hübsch durch Bepflanzungen vollzogen worden). Wenn man sich vorstellt, dass die Aufenthaltsbereiche im Zentrum der Außenanlage platziert sind, ist dieser von kleineren Bungalows und selbstverständlich dem Haupthaus eingerahmt, was es wie einen kleinen Erholungsort wirken lässt. Natürlich ist alles sehr sauber und gepflegt, während unseres Aufenthaltes wurden weitere Blumen in der Anlage gepflanzt. Zuletzt soll noch erwähnt werden, dass die Besonderheit der Anlage dem Besucher gleich zu Beginn auffällt. Nicht nur hat man einen fantastischen Blick auf das blaue Meer, auf der anderen Seite wird die Anlage von einem wunderbaren Bergpanorama gesäumt, welches man von jedem Plätzchen aus bestaunen kann Föhn mitnehmen!!! Der ist nämlich nur eine nervige Kopie eines schlechten Föhns!!! Sonnencreme mit hohen Lichtschutzfaktor sollte ebenfalls eingepackt werden. Ich muss zugeben, dass ich die türkisch Sonne unterschätzt habe (dabei sind wir noch im Frühjahr gefahren, wo es noch vergleichweise mild war) und wurde promt mit einem fiesen Sonnenbrand bestraft. Und die Sportsachen nicht vergessen: auch wenn keine körperliche Betätigung geplant ist, würde man sich sicherlich ärgern, wenn man doch mal was ausprobieren möchte. In diesem Sinne: schönen Urlaub ;)

Wir bewohnten einen Bungalow mit Balkon. Dieser hatte eher bescheidene Größe, dafür alles was man benötigt. Das Bad war sehr schön, die Dusche sehr groß und neuwertig. Kein fünf Sterne Plaza, aber in meinen Augen absolut perfekt zum wohnen (wer ist im Urlaub schon auf dem Zimmer?)

Es gab zwei bis drei Essbereiche. Das Buffet war quasi fast immer aufgebaut (es gab einen Speisesaal im Haus und einen außerhalb), welches zu den verschiedenen Tageszeiten unterschiedliche Speisen angeboten hat. Insgesamt würde ich sagen, war das Essen gut, umgehauen hat es mich jedoch nicht. Als Alternative ist es möglich mit Reservierung, die einen Tag vorher vorgenommen werden muss, in das Strandrestaurant zu gehen. Es handelt sich um ein à la carte Restaurant, welches zirka 8 – 12 Gerichte zur Auswahl hatte. Ganz haben wir die Karte nicht durchprobiert, aber das Essen ist durchaus empfehlenswert gewesen. Wie schon erwähnt, war das Servicepersonal sehr zuvor kommend.

Service Der Service soll an dieser Stelle besonders gelobt werden. Eine derartige Freundlichkeit und vor allen Dingen Herzlichkeit findet man nicht überall. Insbesondere im Gastronomiebereich waren die Arbeitskräfte liebenswürdig und hilfsbereit. Zu einem großen Teil wurden auch Wünsche erfüllt, die bei weitem nicht im Aufgabenbereich der Leute lagen. Sehr zuvorkommend. Ansonsten muss lediglich erwähnt werden, dass sich die Mitarbeiter an der Rezeption manchmal etwas schwer mit ihrer Aufgabe getan haben, ich hatte den Eindruck einige dort wurden neu eingelernt. Die Mehrzahl konnte perfekt deutsch oder zumindest ausreichend um sich problemlos zu verständigen. Sollte dies mal nicht der Fall gewesen sein, konnte man sich ja noch auf englisch behelfen.

Zur Umgebung wurde eben ja schon einiges gesagt. Innerhalb der Anlage ist es wunderbar, man kann die Natur in vollen Zügen genießen. Negativ anzumerken ist allerdings, wenn man die Anlage verlässt und Göynük erkundet, wird man feststellen, dass von dem Dörfchen außer Tourismus nicht viel über geblieben ist. Sehr viele russische Touristen, die leider häufig genug zu Recht einen gewissen Ruf genießen. Deshalb empfiehlt es sich, wenn man doch noch etwas Impressionen von der Türkei mitnehmen möchte, einen Kurztrip nach Kemer zu machen. Dort ist es wirklich schön und weit weg ist es ebenfalls nicht (also lasst euch von Göynük nicht irre leiten).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Sportangebot war praktisch unerschöpflich, es soll eine kurze Aufzählung aus dem Kopf angeführt werden, was man dort alles (inklusive!) an körperlicher Ertüchtigung hätte erledigen können (mal davon abgesehen, dass es natürlich noch ein Fitnessenter gab): Wasserski, Wakeboarden, Windsurfen, Tennis, Batminton, Volleyball, Wasserball, Bogenschießen, Mountainbiken und diverse Fitnessprogramme…etc. Für die Ausführungen und gab es jeweils einen „Angel“, wenn ich das richtig verstanden habe. Ein Angel war eben für bestimmte Bereiche zuständig, sodass es Fachpersonal für die jeweiligen Sportaufgaben gab und Personal, die für die allgemeine Belustigung der Gäste, auch Animateure genannt, zuständig waren. Die Angels waren sehr freundlich und vor allen Dingen kompetent. Sie waren nicht aufdringlich, aber haben die Leute doch dazu animieren können diverse Dinge auszuprobieren. Unter anderem habe ich mich zum Wasserski überreden lassen, was nach anfänglichen Schwierigkeiten tatsächlich geklappt hat und wahnsinnig Spaß macht. Es gab zwei Poolanlagen. Der Activitypool wird in die eben erwähnten Aktivitäten mit eingebunden. Dort finden Spiele und diverse Sportsachen statt. Auch wurden dort Clubspiele der Angels veranstaltet, wenn diese genug Gäste überreden konnten. Gut, dass es auch einen Relaxpool gab, dieser lag direkt am Wellnessbereich (kostenpflichtige Massageprogramme etc. und kostenlose Sauna und Dampfbad) und war ausschließlich zum entspannen gedacht.