Seven Seas Hotel Life

Der ML Kemer gehört zu den kleinsten ML-Anlagen mit ca 250 Zimmer. Wir haben den Club auf Grund des neuen Relax-Konzeptes bewusst gewählt. Wir wurden im Punkt Kinder bestätigt, es waren nur sehr wenig, aber auf Grund der Hauptsaison waren viele Familien mit jugendlichen Kindern im Club, die für meinen Geschmack das Relax-Konzept etwas störten. Folgende Nationalitäten waren vor allem anwesend: Österreich, Deutschland, Großbritannien, Osteuropäer Wenn man im Juli reist, sollte man sich bewusst sein, dass es schon an die 45 Grad haben kann. Der Club ist nichts für Kinder, da es ein Relaxclub ist und es keine entsprechende Animation gibt. Es waren auch wirklich nur vereinzelt Kinder anzutreffen. Normalerweise gibt es auch für Teenies keine Animation, da aber Mitte Juli so viele Jugendliche im Club waren, wurde Animation kurzerhand organisiert. In der Nebensaison ist vermutlich der Altersdurchschnitt höher und mehr Ruhe in der Anlage.

Ich fand das Zimmer überraschend groß, es sind genügend Kästen und Ablageflächen vorhanden. Auch das Badezimmer ist groß, vor allem die Dusche. Das WC ist nicht extra. Jedes Zimmer hat einen Balkon, Minibar, Safe mit Schlüssel, TV, leise Klimaanlage. Wir hatten zunächst ein Zimmer im Erdgeschoß in Richtung Zen-Garten und Poolbar. Zwischen 0 Uhr und 0:30 ist zwar schluss mit Musik an der Bar, wenn man allerdings früher schlafen gehen wollte, hatte man auch bei geschlossener Balkontür keine Chance. Zudem hört man danach die Bässe des Nachbarhotels. Auch die Bungalowas gehen in Richtung Poolbar oder Nachbarhotel. Wenn man Ruhe sucht, empfehle ich fast, Bungalows zu meiden. Das Zimmer im Erdgeschoss war zwar angenehm kühl bei laufender Klimaanlage, da der Sonneneinstrahlung nicht ausgesetzt, aber nach einer Woche konnte ich nicht mehr. Wir haben am Abend bei der Rezeption nach einem Zimmerwechsel gefragt. Obwohl das Hotel sehr gut ausgelastet war, hatten wir Glück und innerhalb von 30 Minuten konnten wir unser neues Zimmer im 6. Stock beziehen. Der Balkon ging jetzt auf die Hinterseite des Hotels, über dem Haupteingang, mit Blick auf Berge und seitlich auch aufs Meer. Von der Poolbar hört man nichts mehr und ich konnte endlich auch ohne Ohropax schlafen. Nachteil an diesem Zimmer war die Hitze, da direkt unter dem Dach, zudem war der Wasserdruck in der Dusche noch schwächer als im Erdgeschoß. Der Schlaf war allerdings wichtiger! Nochmals vielen Dank an das Rezeptionsteam!!!

Ich habe in einer der Bewertungen gelesen, dass sich jemand darüber beschwert, dass es kein Schweinefleisch gab!? Mir ist allerdings kein Hotel in der Türkei bekannt, dass Schweinefleisch anbietet und das sollte man auch wissen, wenn man in der Türkei seinen Urlaub verbringen möchte. Also wir haben im Hauptrestaurant Magico gegessen und einmal waren wir im Sofra. Die Qualität und Auswahl der Speisen war bei Frühstück, Mittag- und Abendessen immer sehr gut und groß. Bei Mittag- und Abendessen wird am Buffet frisch im WOK gekocht oder gegrillt. So ist immer alles heiß. Im Magico gibt es jeden Tag ein anderes Motto inkl. entsprechender Dekoration. Mein persönliches Highlight waren die gegrillten Lammkotlettes am französischen Abend. Etwas nervig fand ich die Musiker an den beiden türkischen Abenden. Man fährt ja nicht in einen AI-Club um dann Kleingeld mit sich herumzuschleppen. Die Kapelle ging von Tisch zu Tisch und erst weiter, wenn man ihnen was zugesteckt hatte. Da wir sowieso nicht darauf stehen am Tisch mit Musik bespielt zu werden, gingen wir eben die Nachspeise holen, sobald sich die Musikanten näherten. Zwar auch nicht die feine englische Art, aber nicht so unangenehm, als wenn wir sitzen geblieben wären. Trinkgelder kann man persönlich verteilen oder auch die überall stehenden Tipp-Boxen verwenden. Die Hygiene war in den Restaurants, als auch in der Küche selbst top (wöchentliche Küchentour mit vielen Infos).

Den Service empfanden wir in allen Bereichen sehr gut und freundlich. Die meisten Mitarbeiter in allen Bereichen sprechen deutsch oder englisch, wir konnten uns immer verständigen. Die Zimmer wurden 1x täglich gereinigt, mal vormittags mal erst am späteren Nachmittag, aber das störte uns nicht, Handtücher wurden auf Wunsch gewechselt. Einmal hatte ich am Strand meinen Schwimmpolster vergessen, der ehrliche Finder (vermutlich der Strandboy) gab ihn bei der Rezeption ab, wo ich am nächsten Tag nachgefragt hatte, ob etwas gefunden wurde.

Das Hotel liegt ganz idyllisch in einem Pinienwald mit Palmen und ZEN-Garten ausgeschmückt. Die Entfernungen innerhalb der Anlage liegen je nach Zimmerlage zwischen 3 und 5 Minuten. Die Einkaufsstraße ist 5 Minuten entfernt, um wirklich in den Ort Göynuk zu kommen, muss man die Bundesstraße überqueren. Am Freitag zum Basar ist man zu Fuß vermutlich 20-30 Minuten unterwegs. Wir haben uns der Mountainbike-Tour am Nachmittag angeschlossen, da gehts schneller, ist nicht so anstrengend, da es sehr sehr heiß war. Ausflugsmöglichkeiten sind eine Menge vorhanden, haben wir aber nicht wirklich genutzt, da es uns zu heiß war. Eine Sonne Abzug gibt es für die nicht sehr ansehnlichen Hotels in der Umgebung. Die beiden Nachbarhotels sind zwar auch keine Bettenburgen und schön in den Pinienwald eingearbeitet, allerdings war die Animation in einem der beiden sehr sehr laut, tagsüber und nachts zu hören. Dafür kann zwar ML nichts, aber ob ML Kemer, dann die richtige Wahl für einen Relaxclub ist?

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Sportmöglichkeiten (Volleyball, Wasserball, Tennis, Bogenschießen, diverse Aerobic, Tanz, Qi Gong, Tai Chi) sind ausreichend und unaufdringlich vorhanden. Zudem haben die Magic Divers eine Tauchstation, wo im AI ein Schnuppertauchgang angeboten wird, welchen wir auch genutzt haben. Mein Freund war so begeistert und wurde zum OWD. Ich hab Probleme mit Salzwasser in den Augen, wurde aber zur Schnorchlerin, da ich an den Bootsausfahrten (kleiner Aufpreis inkl. Schnorchelausrüstung und Getränke) mit teilnahm. Das war wirklich super, vor allerm der Tagesausflug zu den 3-Inseln. Der Strand- und Poolbereich werden sehr sauber gehalten. Es gibt genügend Handtücher. Liegen am Pool waren immer schon sehr früh reserviert, am Strand konnte man Liegen im Schatten bis ca. 11 Uhr finden. Trotz blauer Flagge entsprach die Sauberkeit des Meeres nicht ganz meinen Erwartungen. Nachmittags wurden meistens Seegras und Müll angespült, einmal war sogar schon morgens ein Algenteppich (oder was auch immer ekelhaftes) vorhanden. Womöglich sind Seegras und Algen auf die warmen Temperaturen zurückzuführen, der Müll allerdings nicht. Die Life Guards fischten einmal am Nachmittag einen ganzen Müllsack voll aus dem Meer. Dafür kann das Hotel nichts, deshalb auch keinen Sonnenabzug. Man konnte sich helfen, indem man ganz auf den Steg raus ging und dort über Stiegen bequem ins Wasser, weil die Verschmutzungen dort nicht viel waren. Am Abend gab es abwechselnd Shows im Theater oder auf der Bühne im Poolbereich, danach meistens Livemusik. Die Shows fand ich ganz gut, auf die Livemusik hätte ich verzichten können. Das liegt aber eher daran, dass ichs gerne ruhiger habe.