- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Umfangreiches "facelifting" der Anlage im Winter, darf im Grossen und Ganzen als gelungen betrachtet werden. Die Zimmer und Bäder wurden komplett renoviert, der Teppichboden durch Fliesen ersetzt. Vergessen wurden aber die Balkontüren und- fenster sowie die Balkone selbst. Auch die beiden Lifte im Haupthaus sind alt und reparaturanfällig, einer fiel während unseres Aufenthaltes öfters aus. Die Anlage selbst mit 6-stöckigem Haupthaus und zweistöckigen Bungalows und ihren Aussenanlágen ist sehr kompakt konstruiert, alles ist auf kurzen Wegen zu erreichen. Uns haben besonders die Aussen-Restaurants gefallen. Leider gibt es durch die vielen Pinien viel Schatten, auch die Balkone erreicht deswegen kaum Sonne. Das dürfte aber im Hochsommer eher als angenehm empfunden werden. Die Gästekapazität beträgt max. 650 Gäste, zu unserer Zeit waren es in der ersten Woche nur etwa 150, in der nächsten Woche rund 300 Personen. In der Lobby gibt es zwei Internetanschlüsse ( sehr langsam, leider fiel einer öfters sogar ganz aus ). Die Einrichtung der Zimmer ist komplett erneuert worden, sie ist zweckmässig, der Einstieg in die Dusche ist relativ hoch, könnte für ältere Gäste ein kleines Problem sein. Das Doppelbett mit einer Matratze und auch nur einer Zudecke ist sicher auch nicht jedermanns Geschmack, aber wie wir von anderen Gästen hörten, wird zumindest auf Wunsch eine zweite Decke zur Verfügung gestellt. Auf den Balkonen ist zwar schon an der Wand ein kleines Brett angebracht, was sicher später mal für eine Möglichkeit zum Trocknen von Wäsche etc. dienen soll, aber die weiteren Materialien dafür fehlen noch. Unser Zimmer 603 im obersten Stock hatte eine ( verschlossene ) Verbindungstür zum Nachbarzimmer, welches zwar 10 Tage leer und nur 3 Tage belegt war. Aber die hatten es in sich, weil wir ungewollt und zwangsläufig Ohrenzeugen am intensivem Liebesleben unserer Nachbarn wurden. Der Nachbarclub "erfreute" uns mit intensiver lauter Livemusik bis 01.00 Uhr, so dass wir die Zimmertür zumachen mussten, obwohl wir sehr gerne mit offener Tür schlafen. Warum sich die Hotels darüber nicht einigen könnten, ihr Programmende der Aussenveranstaltugen zumindest zeitlich abzustimmen, ist mir ein Rätsel. Wir decken uns immer in der Türkei mit Arzneimitteln ein, eine Apotheke ist nur etwa 800 Meter entfernt. Das Wetter war vom 22.04. bis zum 05.05. vormittags immer sehr sonnig und war, ab mittags bildeten sich vor dem Tarusgebirge immer Wolken, es hat auch einmal einen Nachmittag geregnet. Der Wind wird tagsüber stärker, und erst am Nachmittag geringer. Wir empfehlen, wenn es ein dringendes Problem gibt, direkt mit der Clubchefin Nina zu sprechen. Wir finden es ganz toll, dass es dort eine so junge engagierte Clubchefin git. Sie ist ständig präsent, sozusagen immer "am Gast", und macht einen hervorragenden job. Früher sahen wir die ( meist älteren Herren ) Cluchefs einmal bei der Vorstellungsshow, danach waren sie tagsüber in ihren Büros und abends bei ihren Familien.
Zu diesen Themen haben wir schon das meiste gesagt. Ein Bademantel fehlt, wäre aber für den Wellnessbereich sehr angenehm. Es gibt 6 oder 7 deutsche Fernsehprogramme ( 1. u. 2. Programm, Sat 1, Sat 3, RTL, Kinderkanal etc., Eurosport ist in englischer Sprache ). Der Safe ist ein Witz hoch 3: ein kleines verschliessbares Gerät, welches lose !!! im Schrank liegt, und von einem Einbrecher nur unter den Arm genommen werden muss.
Wir sind schon über 20 mal in Magic Life Clubs in der Türkei gewesen, aber wir vergeben hier erstmals sehr gerne und ohne Einchränkung 6 Sonnen. Wie wir auf unsere diesbezügliche Frage von der Clubchefin Nina erfuhren, ist die Gestaltung und Aufmachung der Buffets jetzt wohl in allen Clubs so, aber dennoch bewerten wir die Qualität der Speisen und die optischen Eindrücke als ganz hervorragend. Fast alles wurde vor den Augen zubereitet, und war entsprechend frisch und warm. Das Galabuffet mit liebevoll gestalteten Tischen rund um den Pool war ein Gedicht. Wir haben am Geburtstag meiner Frau im La Brise gegessen, die Gästemanagerin hatte es kurzfristig organisieren können, dass der Tisch ein bischen festlich hergerichtet wurde, nochmals vielen Dank dafür. Auch hier und im Milanese gute bis sehr gute Qualität, genau wie in den Mittagsrestaurants ( mexikanische Richtung, oder nur Nudeln bzw. Pasta ) und weitere Wahlmöglichkeiten für den kleineren Hunger.
Die Freundlichkeit des Personals entspricht im Grossen und Ganzen dem Standard von Hotels und Clubs dieser Güte. Uns fiel eine Zweiklassengesellschaft im Service auf: kompetente deutsch oder englisch sprechende Kellner und eine gleiche Anzahl von jungen Anzulernenden mit Kenntnisen von nur 3 Worten in diesen Sprachen. Kann bei voller Auslastung eine Problem werden, möglicherweise sind die Mängel aber bis dahin behoben. Auch die Zimmerreinigung war ok, zog sich aber manchmal auch bis zum Nachmitag hin, was bei der geringen Auslastung eigentlich nicht sein sollte. Die Barkeeper waren sehr gut, auch meine Sonderwünsche an Getränkemischungen waren nach kurzer Zeit verinnerlicht, so dass ich -wenn ich an die Bar in Sichtweite kam- nur mit den Fingern die Zahl der Getränke anzuzeigen hatte.
Das Hotel liegt ca. 7 km nördlich von Kemer und ca. 50 km südlich von Antalya. Die Transferzeit beträgt rund 1 Stunde. Wer am Tage ankommt, geniesst nach dem Verlassen von Antalya die Aussicht von einer schönen Küstenstrasse mit einigen Tunnels. Ausserhalb der Anlage entstehen zur Zeit zwei Riesenklötze von Hotels ( in der 2. Reihe oberhalb der Durchgangsstrasse zu den bestehenden Hotels ), eines davon wird der Queen Elizabeth nachgebaut, und erinnert uns an die aus unserer Sicht nicht sehr schönen Anlagen in der Region Lara. Es gibt einen ca. 1.5 km enfernten Supermarkt mit den üblichen kleinen Geschäften, sowie div. Mietwagenverleiher und Anbietern von Ausflügen ( preislich günstiger als im Hotel, wir haben aber kein Angebot selbst geprüft ). Dolmusverbindung nach Kemer pro Person und Fahrt € 1.50, Taxi dorthin ca. € 14.--. Ob sich Kemer lohnt, wage ich zu bezweifeln. Wenn shoppen, dann wohl besser gleich nach Antalya. Wer gut zu Fuss ist, sollte unbedingt die Wanderung zum Wasserfall unternehmen. Feste Turnschuhe genügen, empfehlenswert sind aber Stöcke vom Nordic Walking, die man im Club ausleihen kann. Es ist etwas Trittsicherheit erforderlich, denn es geht zum Ziel hin über Stock und Stein. Auf dem Rückweg ist ein Besuch in Ali`s Café oder eine anderen Angebot auf der Wegstrecke eine schöne Abrundung einer Halbtagestour. Es sind vom Club hin und zurück rund 12 km.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Hier müssen wir leider Abstriche machen. Im Internet hatten wir gelesen, dass auch die beiden Tennisplätze renoviert wären, was aber nicht zutraf. Nur ein Platz war renoviert, aber noch mit soviel Sand versehen, dass ein Spielen darauf in den ersten Tagen nicht möglich war. Trotz nicht nur unserer mehrfach vorgetragenen Reklamationen wurde nichts geändert. Angeblich sollte das Personal abens darauf Fussball spielen, um den Sand zu verteilen. Ich habe davon nichts gesehen. Es sollte darüberhinaus eine Maschine geholt werden, die das Problem lösen würde, aber sie traf nicht ein. Erst eine Reklamation direkt bei Nina, dass man das auch mit einem Besen versuchen könnte, half in soweit, dass dann 4 Tage der Besen ohne Stiel neben dem Tennishaus lag, ohne benutzt zu werden. Der 2.Platz ist ein Unikum: zwei Meter hinter der Grundlinie steht ein grosser Baum innerhalb der Plateinzäunung. Aber daran konnte man sich noch gewöhnen, schlimmer waren die Flickwerke auf der anderen Grundlinie, Stolperfalle und gleichzeitig auch das Verspringen der Bälle. Durch die Pinien befinden sich immer herabfallende kleine Holzteile auf dem Platz, Räumung und Reinigung durch das Personal oder die Tennistrainerin Fehlanzeige. Die 19-jährige rumäische Trainerin macht ein gutes Training, sie müsste aber von der Clubführung oder dem Chefanimateur geführt werden. Der Strand hat vor der Wasserlinie unangenehm viel Kies, da macht das ins Meer gehen wenig Freude. Es besteht aber eine Möglichkeit, das über den Steg und Treppen z tun. Im Club selber gibt es die üblichen kleinen und teuren Geschäfte. Die Sauna ist sehr klein, auch die Duschen sind des öfteren defekt gewesen. Diue Animation war tagsüber nicht zu aufdringlich, die abendlichen Tanzshows sind perfekt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2006 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Rüdiger |
Alter: | 61-65 |
Bewertungen: | 30 |