Hotel mittlerer Größe in gutem Zustand mit kurzen Wegen zwischen den Zimmern, Restaurants, Pools, Liegewiesen und dem Strand. Behindertengerechte Anlage mit Rampen oder Liften für Rollstuhlfahrer. Zimmer in den oberen Etagen sind per Aufzug zu erreichen. Während unseres Aufenthaltes fast ausschließlich österreichische und deutsche Urlauber, sowie wenige Skandinavier. Sehr schön angelegter Garten, allerdings wenig bunt blühende Gewächse. Schmaler, sauberer ca. 200 m breiter heller Sand-/Kiesstrand. Ausreichende Anzahl an Liegen rund um die Pools, sowie am Strand und auf den zwischen dem Activity-Pool und dem Strand befindlichen Liegewiesen. Ebenso ausreichende Anzahl an Sonnenschirmen und schattenspendenden Palmen. Am Strand gibt es großflächige Sonnendächer. Badetücher können zwischen 8:00 und 12:00 h sowie zwischen 14:00 und 18:00 h jederzeit gegen frische getauscht werden. Die Toiletten waren in der gesamten Anlage stets sauber. Insgesamt ist das Hotel wegen der schönen Anlage empfehlenswert - das Abendprogramm mit geringem Partyfaktor aber deutlich steigerungsfähig. Preis-/Leistungsverhältnis gerade noch akzeptabel. Mehrfach machten Aussagen die Runde, dass der Eigentümer des Hotels gewechselt hat und der Pachtvertrag zum Ende diesen Jahres ausläuft. Es sei noch nicht klar ist, ob eine Vertragsverlängerung mit dem neuen Eigentümer zustande kommt. Wir hoffen, dass sich das Magic Life Management unsere Kritik zu Herzen nimmt und die Clubanlage mit besserem Abendprogramm weiter unter Magic Life Flagge bestehen bleibt. Dann kommen wir vielleicht auch wieder. In Göynük, zu Fuß in ca. 15 bis 20 Minuten erreichbar, gibt es zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten. Direkt vor dem Hotel kann man aber auch ins Taxi oder den Dolmus steigen. Interessant ist das Hotel Queen Elizabeth anzusehen, das einem Kreuzfahrtschiff nachempfundenem ist. Darin unten und auf der gegenüberliegenden Straßenseite befinden sich zahlreiche Geschäfte und Boutiquen. Das Preisniveau in den Läden von Göynük ist, vermutlich wegen der vielen russischen Touristen, für türkische Verhältnisse hoch und erfordert beim Einkauf langwierige, zähe Preisverhandlungen. Freitags ist in Göynük Textilmarkt.
Im Hauptgebäude große Zimmer mit vollwertigem Zustellbett. Handtücher wurden täglich gewechselt. Montags werden die Zimmer allerdings nur auf ausdrücklichen Wunsch gereinigt (!). Ein Unding in einem Hotel dieser Preisklasse. Zimmer mit TV (deutsche Sender). Badezimmer mit großer Dusche und Toilette. Die Klimaanlage in unserem Zimmer lieferte trotz mehrfacher Reklamation keine ausreichende Kaltluft. Die Kühlleistung war dann jeweils nur kurzzeitig besser. Wir vermuten, dass die Kühlung aus Kostengründen gedrosselt wurde. Nachts mussten wir wegen der Wärme im Zimmer die Tür zum Balkon offen stehen lassen (im Sommer bei hohen Außentemperaturen auch in der Nacht natürlich keine Lösung). Ein ruhiger Schlaf war dann allerdings nicht möglich, wegen des Lärms der Straße vor dem Hotel, Anlieferungen in den frühen Morgenstunden, sowie des nächtlichen Busan- und abreiseverkehrs. Unser Zimmer lag im fünften Stock oberhalb des Eingangsbereichs. Wir hätten ein anderes Zimmer verlangt, wenn uns die Zeit zum Packen und Umziehen nicht zu schade gewesen wäre. Im Zimmer gibt es einen mit Schlüssel abschließbaren Safe, der aber viel zu klein ist. Ein Notebook oder iPad oder eine Spiegelreflex-Kamera passen nicht hinein. Dafür muss man einen größeren Safe an der Rezeption nutzen. Die Anzahl dort ist auf etwa 10 Safes begrenzt.
In den Restaurants an den Buffets ausreichende Auswahl an gekochten und gebratenen und schmackhaft gewürzten Fleisch-, Geflügel- und Fischgerichten. Leider gibt es keine Gerichte vom Holzkohlegrill. Große Auswahl auch am Vorspeisen-, Salat- und Dessertbüffet. Im Innen- und Außenbereich ausreichend Tische. Bis auf wenige Ausnahmen keine nennenswerten Wartezeiten an den Essenstheken. Am Frühstücksbuffet gibt es nur zweimal wöchentlich wechselnd frisch gepressten Orangen-, Apfel- Tomaten- oder Karottensaft. Eine Vitaminbar, an der auch tagsüber frisch gepresste Säfte im Badebereich erhältlich sind, fehlt gänzlich. Im Strandrestaurant gibt es nur mittags ein stark reduziertes Angebot. Die Speisen waren dort nur lauwarm. Empfehlenswert ist ein Abendessen im à la carte-Restaurant Baia (mediterrane Küche). Auf das türkische á la carte-Restaurant Sofra kann man, abgesehen vom schönen Blick auf das Meer bei Sonnenuntergang, verzichten. Das Essen war dort vergleichbar mit dem im Hauptrestaurant. Die Qualität der Cocktails an den Bars war im wahrsten Sinne des Wortes nicht berauschend. Die Aquabar war während unseres Aufenthaltes außer Betrieb.
Viel Personal. Egal in welchem Bereich, an den Bars, in den Restaurants, an der Rezeption oder wo auch immer in der gesamten Anlage ausgesprochen nett, freundlich und hilfsbereit. Verständigung überhaupt kein Problem, es wird deutsch gesprochen. Gut fanden wir den täglich auf dem Frühstückstisch ausliegenden Flyer mit Infos zum Tages- und Abendprogramm, dem Wetterbericht und einem Rückblick mit Fotos auf die Aktivitäten des letztes Tages.
Das Hotel liegt in der Nähe von Göynük. Zu Fuß ist die Ortschaft mit zahlreichen Einkaufsmöglichkeiten in ca. 15 bis 20 Minuten erreichbar. Direkt vor dem Hotel kann man aber auch ins Taxi oder den Dolmus steigen. Bis Kemer sind es etwa 7 km. Sehr schönes Panorama durch die bis an die Küste reichenden Berge des westlichen Taurusgebirges. Der Transfer zwischen Flughafen Antalya und dem Hotel dauert etwa eine Stunde.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Ein Kinderpool, ein Activity-Pool und ein Relax-Pool. An den Pools keine Wasserrutschen. Motiviertes und freundliches Entertainment-Team (das ist allerdings auch Ihre Aufgabe). Sehr gut ausgestattete Wassersportstation mit der Möglichkeit zum Kanufahren, Wind-Surfen, Segeln, Bananaboot- und Wasserskifahren. Sonntags ist animationsfreier Tag. Das Amphitheater in einem geschlossenen Gebäude bietet ausreichend Sitzplätze und liegt etwas abseits vom Hauptgebäude. Und nun zu dem ernüchternden Kapitel "Abendunterhaltung", dem großen Manko dieses Hotels: Im Magic Life Sommerkatalog 2013 wird die Hotelanlage mit Partyfaktor beworben. Wer dem Katalog glauben schenkt und mit entsprechender Erwartungshaltung bucht, wird eine herbe Enttäuschung erleben. Hier wurden offensichtlich drastische Sparmaßnahmen in die Tat umgesetzt. Nur an 2 bis 3 Tagen in der Woche gibt es Abendshows. Meist Tanzshows, die allerdings vom Animationsteam und den Magic Life Tänzern sehr engagiert und fast professionell dargeboten wurden. Es gibt keine stationären Tänzer/-innen mehr in der Hotelanlage, diese müssen Abend für Abend zwischen den Clubanlagen Kemer, Belek Imperial und Belek Waterworld pendeln. Einmal in 14 Tagen trat eine türkische Folklore Tanzgruppe auf. Die Diskothek des Hotel ist geschlossen worden. Stattdessen wird 1 Mal pro Woche von 24:00 bis 4:00 h morgens eine Fahrt in eine öffentliche Disco in Kemer organisiert. Transfer und Eintritt sind dafür kostenlos. Zweimal in 14 Tagen wurde zwischen 24:00 und 02:00 h Discomusik im Amphitheater gespielt. Darüber hinaus gab eine Biergartenparty mit Nageleinschlagen, Bierkrug stemmen und Wetttrinken und eine allerdings laue Beachparty mit Blick auf eine gigantische Schaumparty in der benachbarten Hotelanlage. Da kam ein gewisser Neidfaktor auf. Einziges Highlight war die White Party rund um den Activitiy-Pool einmal in 2 Wochen, hier war ein weinig Partyfaktor zu spüren. Es gab allerdings nicht genügend Tische und Sitzgelegenheiten. Abends von 22:30 bis 24.00 h Tanz mit Live-Musik bei der Pool-Bar. Gefehlt haben hier allerdings die Tänzer/-innen des Clubs, die sonst in den Magic Life Clubs stets für Stimmung und Unterhaltung sorgten. Die Krönung ist das mitternächtliche Night Line Programm von 24:00 bis 2.00 h an der Beach-Bar für Leute mit akuten Schlafstörungen. Die werden dort mit leise vor sich hinträllernden Musikvideos sofort beseitigt. Für ein Clubhotel, das speziell auf Paare und Singles sowie Teenager ab 16 Jahren ausgerichtet ist, ist das abendliche Unterhaltungsprogramm unterdurchschnittlich. Da haben wir in anderen Club-Urlauben (u.a. auch in Magic Life Clubs) schon ein reichhaltigeres und abwechslungsreicheres Unterhaltungsprogramm am Abend erlebt, bei dem so richtig die Post abging. "Magic Life" ist etwas anderes. Aus diesem Grund gibt es in dieser Kategorie eine deutliche Abwertung.
- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2013 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Stephan |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 9 |