Shams Prestige Abu Soma-Adults Only

Im September 2015 haben wir 2 Wochen im Hotel Shams Prestige verbracht. Am 20.09. nach dem Abendessen stellten wir fest, dass unser Zimmer über die Fenstertüren aufgebrochen wurde und der gesamte Safe samt Inhalt gestohlen wurde. So auch bei 2 weiteren Zimmern. Das an sich war ja schon schlimm genug, Ausweise, Bargeld, Kreditkarten, Handys usw. alles weg. Aber jetzt begann erst der eigentliche Albtraum. Das Hotelmanagement und die Reiseleitung nötigten uns, eine Verlustanzeige und keine Diebstahlsanzeige zu machen. Uns wurde erklärt, bei Diebstahl käme die Kriminalpolizei und würde das gesamte Personal und alle Gäste vernehmen. Es würde mehrere Tage – wenn nicht sogar Wochen – dauern, bis wir einen Polizeibericht erhalten würden. Bei einer Verlustanzeige würden wir umgehend einen Polizeibericht über die Touristenpolizei bekommen. Ohne Polizeibericht hätten wir jedoch keine Grundlage, in Kairo auf der deutschen Botschaft Ersatz-Ausweisdokumente zu erhalten. Wir wurden darauf hingewiesen, dass nur noch der Dienstag für die Fahrt ins ca. 600 km entfernte Kairo zur Verfügung stehen würde, da ab Mittwoch wegen des Opferfestes in ganz Ägypten alle öffentlichen Einrichtungen für den Rest der Woche geschlossen wären. Uns wurde gedroht, bei einer Diebstahlsanzeige würde das Hotelmanagement bestreiten, dass sich die gestohlenen Wertsachen im Safe befunden hätten. Bei Urlaubsende würde man uns den jeweiligen Reiseleitern übergeben, die uns bis zum Erhalt des Diebstahlsberichtes in eine Ersatzunterkunft bringen würden und dann für unseren Transport nach Kairo und die Ausreise sorgen würden. Bei einer Verlustanzeige würde sich das Hotelmanagement um einen Kleinbus nach Kairo, Fahrer, Begleitpersonal, Passbilder usw. kümmern. Uns wurde als „Belohnung“ ein kostenfreier Aufenthalt von 10 Tagen einlösbar binnen 1 Jahres sowie kostenfreies Einkaufen in den Hotelshops des Nachbarhotels der gleichen Kette angeboten. Beides wurde von allen Geschädigten unisono abgelehnt. Angesichts der Tatsache dass wir in einem Land waren, dessen Schrift wir nicht lesen konnten und dessen Sprache wir nicht sprechen, war klar, dass wir uns hier mit der Verlustanzeige einverstanden erklären mussten. Wir wollten nur noch dort weg. Wir wurden dann in der Montagnacht unter extrem beengten Platzverhältnissen (6 Geschädigte, 2 Fahrer, 1 Hotelmitarbeiter) in einem Kleinbus nach Kairo gefahren und konnten dort in der Deutschen Botschaft Ersatz-Ausweisdokumente erhalten. Den notwendigen Stempel zur Ausreise, den wir in einer Ägyptischen Behörde bekommen sollten, haben wir trotz der 3-stündigen Bemühungen unseres ägyptischen Begleiters nicht erhalten. Nach 21 Stunden wieder im Hotel angekommen, erklärte uns das Hotelmanagement, seine Unterstützung zur Ausreise über persönliche Beziehungen zum Flughafen Hurghada geltend zu machen, wenn wir allen anderen Gästen gegenüber Stillschweigen bewahren würden. Dies haben wir dann auch getan, obwohl sich die Vorfälle bereits herumgesprochen hatten und diverse Gäste auch bei den Drohungen der Hotelleitung zugegen waren. Dies ist nur die Kurzfassung unserer Erlebnisse. Dass wir nach diesen Ereignissen dieses Hotel nicht weiter empfehlen können, versteht sich von selbst. Zum 5-Sterne-Standard: • Gastronomie: Es gibt z.B. keine Markenspiritousen und keine Auswahlmöglichkeiten bei Bier, Gin usw. Nachmittags ist regelmäßig kein Eis mehr zum Kühlen der Getränke vorhanden. Weiterhin ist nachmittags hinter der Poolbar ein Mitarbeiter beschäftigt, der so stark schwitzt, dass der Schweiß in die Getränke tropft. Dies wurde nicht nur von uns so beobachtet. Getränke gibt es nur aus Liter-Flaschen, daher die/das erste Cola/Soda/Bier des Tages immer ohne Kohlensäure, weil aus den angebrochenen Flaschen des Vortags. Frühstück Standard, z.B. alle Säfte außer O-Saft Konzentrat, Wurstauswahl nicht vorhanden. Mittagskarte hat an 6 von 7 Tagen nur Pizza, Pasta, Burger und Sandwich in Imbissqualität. Die ägyptische Ecke ist mir den Resten des Vorabends bestückt und daher mehr als tot gekocht. Das Abendessen wechselt wöchentlich, leider auch die Qualität der einzelnen Gerichte mit dem anwesenden Küchenpersonal. So wurde beim Fishmarket gebratener Fisch serviert, welcher nicht durchgegart war. Der Tintenfisch hingegen erinnerte stark an Gummidichtungen. Gläser an der Poolbar werden bei Hochbetrieb ohne zu spülen wieder befüllt. Zur Thekenreinigung, zur Reinigung der Tische und Aschenbecher und zum auswischen der Gläser wird der gleiche Lappen genutzt. • Zimmer: Nach 1 Woche waren die Fußspuren des Einbruchs noch deutlich zu erkennen. Reinigung Toilette und Dusche extrem mangelhaft. Was dort bereits bei unserer Ankunft an den Türrahmen geklebt hat, wollen wir im Detail nicht wissen. Der Spiegel hatte deutliche Zahnpasta-Spuren der Vorbewohner und wurde auch in den gesamten 14 Tagen nicht einmal gereinigt. Hinter der Eingangstür wird grundsätzlich gar nicht gereinigt, bei Gardinen und Vorhängen ist die Grundfarbe nicht mehr erkennbar, aber grau-gelb trifft es ziemlich genau. • Service: Der Restaurantleiter hat wohl ein Problem mit westlichen Frauen. Bei den Mahlzeiten rückt er Männern den Stuhl zurecht (????) und ignoriert häufig Bestellungen von Frauen, außer wenn diese von Männern platziert werden. Zusätzlich konnten wir beobachten, dass das gesamte Servicepersonal von ihm regelmäßig „zur Schnecke“ gemacht wurde, z.T. vor anwesenden Gästen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand