- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Wir waren bereits im Oktober in diesem Hotel und sind jetzt mit großen Erwartungen zurückgekehrt. Leider war einiges nicht mehr so gut, wie noch 7 Wochen zuvor. Die Gäste waren noch immer hauptsächlich Paare und meist zwischen 25-35 J. (haben noch keine Kinder) und dann wieder ab ca. 55 Jahre (verreisen bereits wieder ohne Kinder). Im Oktober waren außerdem 2 Kinder zu Gast und diesmal eins. Dies hat in keinster Weise gestört, nur wann zieht man die Grenze als Hotelier? Ein "ruhiges Hotel, mit Kindern ab 16 J." muss aufpassen, dass sich nicht doch irgendwann eine Vielzahl Kleinstkinder in der Anlage tummeln. Die beworbene Ruhe des Hotels war an einigen Tagen nicht wirklich gegeben. So brauchte man 5 Tage und viele Stunden, um wenige Quadratmeter Rasen zu mähen (und es handelt sich mitnichten um Fußballfeldgröße. Bei effizienter Arbeit wäre das Ganze in weniger als 2 Stunden erledigt gewesen). Es hörte sich an wie Samstags morgens in einer Reihenhaussiedlung, jedoch tagelang, Stunde um Stunde. Am letzten Tag hörte der Mäher auf und die Gäste am Strand applaudierten. Jedoch nicht lange, dann kam ein Gärtner mit einem 2. Rasenmäher an. Also: die doppelte Dröhnung + Dieselgestank. Und natürlich fand das ganze zu einer Zeit statt, zu der sich alle Gäste am Strand aufhalten. Ab ca. 15 Uhr suchten viele bereits ihre Zimmer auf, da der Wind dann doch wieder recht kühl wurde. Das wäre eine optimale Arbeitszeit gewesen. Oberflächlich betrachtet macht das Hotel einen sehr sauberen Eindruck. Dass unter den Betten und in den Ecken die Staubmäuse tanzen, muss man wohl hinnehmen. Und die tote Fliege lag nach 4 Tagen auch noch auf der Restaurantfensterbank. Also: Hausfrauen sollten nicht zu genau hinschauen. Wenn sie sehr großen Wert auf Wärme und Sonne legen, dass verreisen sie nicht im Dezember/Januar. Wir hatten an 2 Tagen den gesamten Himmel bewölkt und an einem Tag fiel auch Regen. Außerdem war der Wind sehr ruppig, so dass man abends wie wunderbare Terrasse nicht mehr nutzen konnte. Im Bikini konnte man nur ab ca. 10 Uhr bis etwa 14 Uhr liegen. Davor und danach hatte die Sonne nicht genug Kraft um zu Wärmen und der Wind war zu stark und kalt.
Eine genaue Beschreibung habe ich im Oktober abgegeben. Was jetzt sehr störend war und was im Oktober nie vorkam: An einigen Tagen war das Wasser kalt! Wir mussten insgesamt 4x an der Rezeption Bescheid geben, dann kam auch immer schnell jemand raus. Sie drehten alle Hähne auf (Whirlpool, Bidet, Waschbecken, Dusche) und meinten, dass das jetzt 10 Minuten laufen müsse. Dann wäre es heiß. Es wurde lauwarm. An einigen Tagen war es wieder so heiß, dass man es nicht kalt bekam. Wir haben auf dem Weg vom Strand schon Lotterie gespielt: ist das Wasser heiß, oder kalt? Und man musste mit extremen Temperaturschwankungen klar kommen. Unter der Dusche war man immer in Bewegung: Wasser angenehm - drunter, Wasser heiß - weg, angenehm- drunter ... Man teilte uns mit, dass sich viele Gäste darüber beschweren würden. Dann sollte man vielleicht etwas ändern. Wir waren auch 3x zuvor im "Imperial Shams" zu Gast und dort hatten wir nie Wasserprobleme. Was wir bemängelt hatten, jedoch nicht geändert wurde: die Lüftungen sind sehr kalt eingestellt. Tipp: Wenn ihnen unter der Dusche zu kalt wird: Licht aus. Da wir von Oktober bereits wussten, dass die Abflüsse in der Toilette etwas müffeln, haben wir uns von zu Hause Duftbäumchen mitgebracht. Einfach ins Klo hängen und man richt nichts Unangenehmes mehr. Mit dem pünktlichen Auschecken nimmt das Hotel es sehr genau. So ließ sich am Abreisetag ein Zimmer bereist um 11.15 Uhr nicht mehr öffnen, obwohl wir das Zimmer bis 13 Uhr nutzen durften und das andere bis 12 Uhr.
Es gibt Frühstück (genauere Beschreibung siehe Beitrag vom Oktober), Mittagessen a la cart (siehe Foto) und Abendessen a la cart. Der Koch gibt sich große Mühe und alle Gerichte werden sorgfältig und liebevoll angerichtet. Jedoch hat es geschmacklich zu Oktober nachgelassen. Wir hatten uns sehr auf das Barbecue gefreut, doch reichte es nicht im Ansatz an den Geschmack heran, den wir bereits kennen lernen durften. Die Suppen und viele Gerichte sind in der Regel lauwarm. Entweder versucht ein gelernter ägyptischer Koch europäisch zu kochen, oder ein ungelernter Koch versucht zu kochen. Sehr gut schmecken die Gerichte, die mittags angeboten werden. Hier waren wir immer sehr zufrieden und haben uns nach einigen Tagen mittags satt gegessen, damit wir abends nicht hungrig waren. Die Terrasse wurde stets gedeckt, doch war es an einigen Abenden zu kalt zum draußen sitzen. An einem Abend mussten Gäste warten, bis drinnen jemand mit Essen fertig war, da es einfach nicht genug Plätze im Restaurant gibt. Man versuchte Abhilfe zu schaffen, in dem man einen Heißpilz auf die Terrasse stellte. Jedoch ist ein Pilz für die gesamte Fläche ein Witz. da müsste man 3-4 platzieren, um allen Gästen gerecht zu werden. An 2 Abenden wurde außerdem die Terrasse mit Tüchern verhängt. Da hatte man von dem traumhaften Ausblick auf Safaga auch nichts mehr.
Die Fremdsprachenkenntnisse an der Rezeption sind sehr gemischt. Ahmed versteht, spricht und liest sehr gut Deutsch und hervorragend Englisch. Mit allen anderen Herren kann man sich prima auf Englisch verständigen. Die Dame jedoch spricht kaum Englisch und wenn man sie am Telefon spricht, versteht man gar nichts mehr. Das Personal ist immer noch ausgesprochen freundlich, ist aber ab einer bestimmten Gästeanzahl überfordert. Dann kann man auch schon mal länger auf Getränke und mittags auf bestellte Speisen warten. Aber so lange man nicht "auf der Flucht ist", sollte man einfach genießen, dass man im Urlaub ist. Hervorragend war unser Kellner Mohammed, der leider nach einer Woche das Hotel gewechselt hat. Er hatte alles im Griff und den absoluten Überblick über fehlende Getränke etc. Als er weg war, ließ der Service dann leider massiv nach. So wurde morgens in die halbvolle Kaffeetasse heißes Wasser geschüttet. In eine neue Tasse wurde dann Tee gefüllt. Kaffee bekamen wir nicht mehr. Ägypter sind immer zu Scherzen aufgelegt, was man mögen muss. Wir haben in der Regel den Spaß auch mitgemacht. Nur muss man aufpassen, dass sie nicht übermütig werden. Als ein Kellner Wasser nachschenken wollte verneinte mein Vater freundlich. Der Kellner zuckte mit den Schultern und füllte das Glas bis oben hin. Sehr aufmerksam war, dass bei unserer Ankunft Kekse mit einem netten Gruß im Zimmer standen. Aufgrund der Temperaturen stellte ich sie in den Kühlschrank. Leider haben die Minibarauffüller dies wohl missverstanden und haben die Kekse mitgenommen. Die Roomboys arbeiten schnell und wenn sie Zeit haben gibt es auch nette Handtuchtiere. Als das Hotel voller wurde, fiel diese nette Überraschung leider aus. Begegnet man ihnen auf den Wegen, grüßen sie stets freundlich und fragen immer, ob sie noch etwas für einen tun können. Wenn man an der Rezeption etwas reklamiert, erscheint immer nach wenigen Minuten jemand um Abhilfe zu schaffen. Sei es das kalte Wasser oder mein defektes TV Gerät, jeder ist bemüht, Probleme schnell zu beheben.
Die Entfernung zum Strand könnte nicht besser sein. Von jedem Zimmer aus steht man nach wenigen Schritten im Sand. Einige Einkaufsmöglichkeiten befinden sich in einer kleinen Geschäftsstraße, neben dem "Shams Hotel". Der Transfer zum Flughafen beträgt etwa 45 Minuten. Ich kann jedem nur empfehlen, einen Privattransfer zu buchen, da man ansonsten einige Hotels von Außen kennen lernt und eigentlich will man nur noch in sein eigenes.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen Pool, der im Dezember beheizt war (zwischen 24 und 26 Grad). Drum herum finden wenige Liegen und Sonnenschirme Platz. Außerdem gibt es eine Dusche. Am Pool befindet sich auch die Poolbar, an der man Getränke und Eis bekommt. Auch einige Sitzplätze findet man dort. Der Pool wird mehrmals am Tag gereinigt. Am Strand findet man mehr Liegen und Sonnenschirme sowie eine Stranddusche. Ahmed und seine 2 Kollegen haben die Sache voll im Griff. Sie sehen sofort wenn jemand auf Liegen zusteuert und eilen schnell mit Auflagen dazu. Müht man sich selber ab, um die Liege zu verrücken, kommen sie in der Regel schnell dazu um zu helfen. Natürlich können sie nicht überall zur gleichen Zeit sein. Der Strand wird nach der Flut durchgeharkt (!!) um allen Müll zu beseitigen. So einen sauberen Strand habe ich noch nie erlebt!! Was ich jedoch auch noch nie erlebt habe: so viele Fliegen am Strand. Die Liegen sind in einer ausreichenden Anzahl vorhanden, so lange nicht alle Gäste sich wie eine Familie verhalten, die am Strand 4 Liegen reservierte und am Pool noch mal 2 (man will ja flexibel sein). An dem einen Strandende befinde sich eine Kiteschule. Am anderen Ende eine Tauch-, Surfschule. Im Nachbarhotel finden Feierwütige eine Disco.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Katharina |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 17 |
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