Shams Safaga Resort

Das Hotel besteht aus einem 5-stöckigen Hauptgebäude (Zimmer in den oberen Etagen ohne Balkon) und einer Bungalowanlage in einem schönen, gepflegten Garten, näher am Strand. Sie ist vermutlich eine der älteren Anlagen in Safaga, die Bungalows waren neu renoviert. Deswegen haben wir dieses Hotel gebucht, auch weil es den schönsten Strand von Safaga haben soll. Die Sauberkeit innerhalb der Anlage war auch in Ordnung, außerhalb wie überall in Ägypten viel Müll. Wir hatten all inclusive, die meisten der anderen Gäste (viele Russen und Polen, einige Deutsche und Amerikaner) ebenso. Schade, daß Essen/Trinken hier wenig Spaß macht! Für Schnorchelausflüge war es leider zu windig. Touren nach Kairo oder Luxor macht man besser im Rahmen einer Rundreise, sie sind zu weit entfernt (werden aber angeboten). Für einen reinen Badeurlaub ist Oktober anscheinend auch schon etwas zu spät, wir hatten oft sehr kräftigen und kalten Wind, außerdem ist ab Ende September Zeitumstellung und daher schon ab 17 Uhr keine Sonne mehr da.

Unser kürzlich renoviertes Bungalowzimmer war zwar nicht groß, aber total in Schuß. Zwei Einzelbetten mit relativ neuen, festen und hohen Matratzen, 1 Nachttischchen, Kommode mit Schubfächern, Einbauschrank mit (besonders praktisch!) elektronischem Zimmersafe, Kühlschrank (Minibar-Füllung nur gegen Gebühr), Tv mit 3 oder 4 deutschen Programmen, Klimaanlage, die allerding kalt auf die Betten geblasen hat. Bad mit Badewanne mit feststehender Dusche und Duschvorhang, großer Spiegel, kein Föhn. Zimmer sehr hellhörig den Nachbarn gegenüber. Elektrogeräte gingen problemlos einzustecken. Frische Handtücher täglich, Bettwäsche wohl nur 1x pro Woche. Sauberkeit war völlig in Ordnung. Die Bungalows sind näher am Strand als die Zimmer im Haupthaus, es gibt auch welche mit direktem Strandblick. Wir hatten per e-mail um einen solchen gebeten, aber keine Antwort (und auch keinen Strandbungalow) bekommen, waren aber trotzdem nahe genug und zufrieden.

Es gibt ein Hauptrestaurant , die Poolbar für tagsüber und abends (dort findet auch das abendliche Unterhaltungsprogramm statt), eine Beachbar tags und eine Snackbar ebenfalls am Strand, die gleichzeitig abends als Fischrestaurant dient (nicht im all-inclusive, dort waren wir nicht), außerdem noch ein Cafe-Zelt. Die Gastronomie ist der Schwachpunkt des ansonsten empfehlenswerten Hotels: langweilige, fade Speisen, es wird kaum ägyptisch gekocht, im riesigen Speisesaal ein Geräuschpegel und Atmosphäre wie in einer Bahnhofshalle, der Nichtraucherbereich liegt abends im Dunkeln und das schlimmste: es gibt kein einziges sauberes Glas! Die Gläser werden ohne Spülmittel im kalten Wasser geschwenkt, dementsprechen trübe und verschmiert sind sie (besonders schlimm in der Beachbar).

Service und Freundlichkeit waren in der Regel in Ordnung. Beschwerden hatten wir keine. Es gibt eine Wäscherei und auch Kinderspielplätze. Ein Shuttlebus fährt abends nach Hurghada für 5 Euro. Check-in war problemlos, wir waren die Einzigen zu diesem Zeitpunkt. Auffallend: freundliche Kofferträger, die das Trinkgeld nicht eingefordert haben. Nach einem saftigen Trinkgeld am Anfang war auch das Zimmer immer gut gereinigt und sogar dekoriert. Besonders aufmerksam war der Service der Strandboys, da hat sich das Trinkgeld wirklich gelohnt. Bedienung im Restaurant gibt es nur abends, diese war unterschiedlich schnell und freundlich.

Direkt am Strand gelegen, umgeben von 2 Bauruinen (an einer wird gearbeitet), Richtung Süden liegen die Nachbarhotels Holiday Inn und Paradise. Ansonsten eben Wüste. Basare hinter dem Hotel; die Verkäufer aber recht aufdringlich. Es gibt auch ein paar Restaurants, die wir nicht besucht haben. An Unterhaltung ist außer im Hotel wohl nichts geboten, da muß man nach Hurghada. Transferzeit vom Flughafen ca. 1 1/2 Std. Der Strand war wirklich sehr lang und breit, nicht durch Schiffsanlegestellen eingeengt wie bei den Nachbarhotels. Allerdings ist der Schwimmerbereich etwas kleinlich eingegrenzt, es gibt ein paar kleine Riffe zum Schnorcheln und direkt außerhalb der Absperrung für Schwimmer gäbe es noch mehr. Der allergrößte Teil des Meeres ist aber von Surfern und Kitern belegt, nicht ungefährlich: Wir haben täglich erlebt, daß eins dieser großen Segel eines außerhalb fahrenden Kiters mit voller Wucht in den Badebereich geklatscht ist. An beiden Enden des Strandes gibt es Duschen, aber nur an einem Ende Toiletten (Snackbar). Liegen, Auflagen, Handtücher und fest eingebaute Sonnenschirme gratis. Privatstrand des Hotels ohne fliegende Händler.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sportangebote haben wir nicht genutzt, im Health-Club gibt es gute Massagen (Rückenmassage 20 min. für 10 Euro). Der Pool war zwar schön gestaltet mit Palmen in der Mitte, sah aber nicht besonders appetitlich aus mit seinem Fettfilm und braunen Rändern. Disko gibt es.Das Abendprogramm war ganz o.k., wenn es eine Show mit Darstellern von außerhalb gab, die Unterhaltung der Animateure kann man getrost vergessen.