- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Le Touessrok ist eines der besten Häuser auf Mauritius. Es gibt 68 Zimmer und 132 Suiten. Wir haben bis zum Nachmittag ein Deluxe Zimmer zur Verfügung gestellt bekommen, da unsere Junior Suite noch nicht bezugsfertig war. Sind auch schon um 7 Uhr früh angekommen. Durften sogar auf Kosten des Hauses frühstücken, haben aber keinen Bissen runterbekommen weil der Flug so anstrengend war. Die Anlage macht einen super Eindruck, alles ist sehr gepflegt und das Personal sehr zuvorkommend und höflich. Man wird bei der Ankunft mit einem Gong am Eingang begrüßt und anschließend bekommt man kühle Tücher gereicht und einen Tee angeboten. Dabei werden alle Formalitäten erledigt. Man kann das Hotel anscheinend nur mit Halbpension buchen, grosse Restaurant Alternativen in näherer Umgebung gibt es sowieso nicht. Die Inneneinrichtung der Zimmer ist allgemein modern und frisch renoviert, auch wenn die technischen Geräte nicht unbedingt auf dem neusten Stand sind. In unserer Reisezeit war die Hauptferienzeit schon vorbei, deshalb gab es nur vereinzelt Kleinkinder, kaum Schulkinder. Honeymooner gab ein paar wenige, aber doch mehr Paare, die zu einem Hochzeitsjubiläum gekommen sind. Der Hauptteil waren Familien mit Kleinkinder und Paare ab 40. Engländer, Franzosen und Deutsche waren am meisten vertreten. Wir sind Anfang September angereist, da hat es den ganzen Tag über geregnet und die Insel erschien uns sehr trostlos und öde. Die restlichen Tage war aber immer sonniges Wetter, 27°C und es ging dauernd eine angenehme Brise, was für die Ostküste üblich ist. Ich empfehle, als Reisemedizin unbedingt Immodium, Aspirin, Buscopan und Mittel gegen Erkältungssymptome mitzunehmen, da man dort nur über Umwege an Arneimittel kommt. Trinkgelder haben wir immer persönlich und in Rupien der jeweiligen Service Kraft in die Hand gedrückt, da die Hotelangestellten es nicht bekommen, wenn man Trinkgeld aufs Zimmer anschreiben lässt. Wenn man den Zimmermädchen eine große Freude machen will, bringt man von daheim ein paar Parfumproben mit. Da die Einheimischen alle Fussballfans sind, macht man sich mit Fanartikeln auch sehr beliebt.
Wir hatten eine Junior Suite, mit direktem Zugang zum Strand (zwei Stufen haben uns davon getrennt). Vom Zimmer aus hatten wir einen wundervollen Blick auf den Indischen Ozean, und auf die wenigen Sonnplateaus die sich im Meer befinden, mit jeweils zwei Liegen, und einer Kiste in der ausreichend Handtücher und Wasser vorhanden ist. Die Suite war ca. 70qm gross, mit einer kleinen Terrasse mit Strandzugang, einem sehr großzügigen und modernen Bad mit zwei Waschbecken, einer grossen Badewanne, einer geräumigen Rainforest Dusche und seperater Toilette. Der beleuchtete Kleiderschrank ist sehr geräumig und hat ausreichend Bügel für eine umfangreiche Garderobe. Ein Safe war natürlich auch vorhanden. Die neu renovierte Suite erfüllte alle Erwartungen an ein Zimmer dieser Kategorie. Das Interieur Design ist zwar nett anzusehen, erhält aber bestimmt keinen Designer Preis. Es gab ausserdem nur zwei Queensize Betten in der Suite, uns wäre ein Kingsize Bett und ein Zustellbett für unsere Tochter lieber gewesen. Ausserdem waren die Kinder im Nachbarzimmer sehr deutlich zu hören. Im Zimmer gibt es eine Nespresso Maschine, mit vielen verschiedenen Pads, die auch heisses Wasser für Tee zubereitet. Eine Tasse Tee oder Kaffee kostet 45 Rupien. Handtücher und Molton Brown Duschgel, Shampoo, Coditioner und Body Lotion wurden zweimal täglich erneuert, Bettwäsche wurde täglich gewechselt. Bademäntel und Slipper wurden die ganze Zeit über zur Verfügung gestellt. Zum Abschied hat unser Butler das Zimmer liebevoll mit Blüten und Handtuch Schwänen dekoriert. Das Deluxe Zimmer hatte zwar auch direkten Zugang zum Strand, war aber max. 30qm klein. Zuwenig für 3. Ausserdem war das Bad winzig, es gab keine Nespresso Maschine, und war allgemein etwas abgewohnter als die Junior Suite. Wir sind im froh, eine Junior Suite gebucht zu haben. Wenn man schon Luxus Urlaub macht in einer 6* Anlage, sollte man beim Zimmer nicht sparen.
Wir haben nur im 398 gegessen, das ist das Frühstücks- und Halbpensionsrestaurant (mit getrenntem Raucher/Nichtraucherbereich). Es gibt noch das Barlen's am Strand, das ist aber eher was für mittags. Haben da nie gegessen, waren nur an der Barlen's Bar. Ausserdem gibt es noch das indische Restaurant namens Safran. Das Frühstücksbuffet ist sehr reichhaltig und für alle Geschmäcker. Obst, Pancakes und Waffeln, Omlettes, Müsli, frische Fruchtsäfte, Würstchen, Speck und Rührei, Wurst und Käseplatte – aus allen Ländern etwas. Meistens steht immer einer vom Personal bereit und bringt einem das Essen zum Platz. Tee und Kaffee, beides in umfangreicher Auswahl wird vom Service serviert. Abends ist das Buffet auch sehr abwechslungsreich, es gibt Currys und Reisgerichte, Antipasti, Pasta, Pizza, Fisch, Fleisch sogar Lamm, Gemüse, ziemlich alle Küchen der Welt. Tolle Desserts gibt es, wirklich traumhaft. Am Sonntag gibt es ein Seafood Buffet, bei dem man u.a. Seeigel probieren kann, den ich persönlich nicht so delikat fand. Aber auch Austern, Muscheln, Thunfisch Carpaccio, ganze gegrillte Fische usw. alles sehr appetitlich angerichtet. Auch abends wird einem das ausgesuchte Essen vom Personal zum Platz gebracht. Das Essen ist im Allgemeinen sehr frisch und wird an der Station zubereitet, aber Gourmets werden nicht auf ihre Kosten kommen. Ich empfehle, süfafrikanischen Wein zu bestellen, da für einigermaßen gute europäische Mittelklasse Weine über 100 EUR die Flasche verlangt werden, die südafrikanischen hingegen kosten die Hälfte. Mit dem erwünschten Dresscode nehmen es viele Gäste nicht so streng. Trotzdem sollte man nicht in Shorts, T-Shirts oder Flip Flops zum Essen erscheinen. Nach dem Essen sind wir immer in die Sega Bar rüber gegangen, von dort hat man auch einen guten Blick auf die Bühne und es ist komplett Raucherzone. Jeden Abend ist ein anderes Programm geboten, bei der die Live Soul Band uns begeisterte. Ein Tanzbereich steht ebenfalls zur Verfügung. Ein Glas Rosé Champagner schlug mit 50 EUR das Glas zu Buche was schon sehr happig ist. Die anderen Getränkepreise für Cocktails, Bier oder Whiskey sind aber im Rahmen für ein Haus dieser Kategorie. Am Sonntag gibt es einen Brunch auf der Hotel Privatinsel Ilot Mangenie, an dem man unbedingt teilnehmen sollte. Kostet ca. 45 EUR pro Person inkl. einer Flasche Sparkling Wine. Alle anderen Getränke kosten selbstverständlich extra. Die Bar auf der Ilot Mangenie hat ganz leckeren Rum mit eingelegten Vanille Schoten, oder Aprikosen und anderen Spezialitäten den man unbedingt probieren sollte. Ansonsten kann ich als Alternative zum Wein das einheimische Bier namens Phoenix empfehlen, das schon mehrere Preise gewonnen hat. Mit Sprite gemixt, also ein sogenannter Shandy ist es auch ein leckeres erfrischendes Getränk tagsüber. Ein Besuch im Le St. Geran kann mit einem Abstecher ins Restaurant Spoon verbunden werden. Die Halbpension wird angerechnet, wobei es in dem Fall grad mal für den Aperitif reicht. Wir haben für ein viergängiges Dinner (2 Erwachsene, 1 Kind) inkl. einer Flasche südafrikanischen Wein, Aperitif und Kaffee fast 500 EUR bezahlt. Die Optik und das Design des Restaurants sowie die Präsentation der Gerichte überzeugte, der Geschmack jedoch, entsprach nicht ganz unseren Erwartungen, da wir das Spoon Hongkong schon kannten. Die Fahrt vom Le Touessrok zum Le St. Geran dauert übrigens 20 Minuten.
Das Personal ist immer sehr aufmerksam, hilfsbereit, höflich und zuvorkommend. Es hat immer ein Lächeln parat, das auch ehrlich und herzlich wirkt. Alle sprechen einwandfrei englisch und erledigen ihren Job vorbildlich. Die Zimmer sind immer sehr gründlich gereinigt worden, die Molton Brown Kosmetik Produkte und Handtücher wurden täglich 2x ausgetauscht. Zur Begrüssung gab es für meinen Mann ein Le Touessrok T-Shirt, meine Tochter ein Kids Club T-Shirt & Rucksack und für mich ein Le Touessrok Strandtuch. Bademäntel und Slipper für die Zeit des Aufenthalts waren natürlich auch vorhanden. Meine Tochter hatte einen schlimmen Husten und das Personal hat liebevoll immer dafür gesorgt, dass sie ihren Zitronengras-Honig Tee überall bekommt. Unser Floor Butler hat sich um unsere Wäsche und Bügelsachen (ein paar Teile werden umsonst gebügelt) gekümmert. Auf Wunsch packt der Butler auch die Koffer aus und bei Abreise wieder ein. Kinderbetreuung war auch gegen Bezahlung vorhanden. Der Kids Club war etwas nüchtern gestaltet obwohl er alle Möglichkeiten bot. Das Personal dort war auch dauerlustig und superlieb. Meine Tochter wollte aber trotzdem nie dort bleiben, da nur englischsprachige Kiddies dort waren. Eine Krankenschwester gibt es übrigens auch im Hotel, der Besuch ist gratis. Wenn es um etwas ernsteres geht, holt sie aber einen Arzt, der 1500 Rupien kostet plus die Medizin. Es gibt einen gratis DVD und Bücherverleih, allerdings mit uralte Filmen (hauptsächlich in französisch und englisch). Shuttle Bus gibt es zum Schwesterhotel Le St. Geran, das ebenfalls 6 Sterne hat. Shuttle Boat gibt zur Ile aux Cerfes und Ilot Mangenie. 24 Stunden Roomservice ist natürlich auch vorhanden. Die Clubsandwiches sind super, auch um 2 Uhr früh.
Der Transfer vom Flughafen zum Hotel hat fast eine Stunde gedauert (ist abhängig vom Fahrer). Wir hatten eine Mercedes Limousine vom Hotel, die 6000 Rupien gekostet hat. Taxi hätte 1700 Rupien gekostet (aber unser Gepäck hätte nicht reingepasst). Die Fahr vom Flughafen zum Hotel ist nicht sehr spannend. Links das Meer und recht überall nur Zuckerrohr und in näherer Umgebung gab es keine Einkaufsmöglichkeit. Man sieht auch sofort, dass Mauritius zu den eher ärmeren Ländern der Welt zählt. Es gibt so gut wie keine Alternative zum Hotelrestaurant 398. Wassersport wurde teils gratis, teils gegen Bezahlung auf der Ile aux Cerfes angeboten, auf die man mit dem Hotel Shuttle Boat kam. Haben wir aber nicht genutzt. Ein Juwel ist die hoteleigene Privatinsel Ilot Mangenie mit der man auch mit einem Hotel Shuttle Boat gelangt. Ein Traum von einer Insel. Man wird zwar etwas dekadent empfangen von einem Komitee bestehend aus einem Sonnebrillenputzer, einem Badetaschenträger und einem kalte Tücher Geber und einem kühles Gesichtswasser Sprüher. Aber wenn man erst auf der Insel ist, will man nicht mehr weg. Keine Menschenmassen, dafür ein top gepflegter Strand, ein Robinson Crusoe Restaurant, eine Beachbar mit total nettem Personal und wenn man sich von dem Hauptstrand entfernt, gibt es ein paar Hängematten, menschenleere Strandabschnitte, ganz viele Muscheln zum Sammeln, aber auch Seeigel im Wasser - Natur eben. Es gibt auf der kleinen Insel Toilettenhäuschen, die nach jedem Besuch gereinigt und gepflegt werden. Natur pur und Luxus zugleich. Sonstige Ausflüge konnte man im Hotel buchen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt ein großes Freizeitangebot, das man nutzen kann (haben wir aber nicht). Wasserski, Windsurfen, Schnorcheln, Glasboden Boot fahren und vieles mehr ist umsonst. Golf spielen kann man auch, muss dafür aber entweder auf die Ile aux Cerfes oder ins Nachbarhotel fahren. Es gibt ein Givenchy Spa und ein Fitness Centre, haben wir aber auch nicht genutzt. Internetzugang gibt es auf jeden Zimmer gratis per LAN, wenn man sein Laptop mitgebracht von zuhause hat. Liegestühle sind en masse vorhanden, mit großzügigem Abstand. Sobald man sich einen Platz ausgesucht hat, kommt das Service Personal und bringt ausreichend Handtücher und gekühlte Trinkwasserflaschen vorbei. Wenn man Ruhe bevorzugt, muss man nur das rote Do not Disturb Fähnchen in den Sand stecken. Ansonsten steckt man ein blaues Service Fähnchen in den Sand, woraufhin innerhalb weniger Sekunden Servicepersonal erscheint und ihre Wünsche erfüllt. Die Pizzen sind weltklasse, da sie im Steinofen gebacken werden, sie sind hauchdünn und knusprig. Die besten Pizzen die wir ausserhalb Italiens gegessen haben. Das libanesische Kebap ist auch sehr lecker. Jeden Abend gibt es ein anderes Abendprogramm, das man bei Ankunft in Form eines Plans erhält. Das Wasser ist sehr sauber, und der Strand erstklassig gepflegt. Keine Quallen, Seeigel, Korallen oder Muscheln. Ideal für Kleinkinder und auch Gästen ohne Badeschuhe. Es gibt zwei Pools, einen beheizten beim Spa, der aber ab Oktober Ruhezone ist (und Kinder somit nicht erwünscht sind) und einen grossen, bei der Sega Bar. Da ist aber nie was los gewesen. Im Kids Club gibt es ein Planschbecken für die Kleinsten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im September 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sue |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 5 |