Sharm Grand Plaza Resort

Der große Aufhänger im Reisekatalog nennt sich "River". Dieser poolartig engelgte, geschwungene Fluss wäre voll funktionsfähig. Man darf aber nicht rein - obwohl extra Treppen hinein gehen, die Pumpen laufen und nichts daegegen sprechen würde. Der Steg übers Riff zum Schnorcheln wäre schön, wenn man dann weiter als fünf Meter von der Plattform schnorcheln könnte. Geht aber nicht, weil ständig einer vom Hotel mit der Trillerpfeiffe abhaust, sobald man ein Stück weg möchte. Somit ist es ein einziges Massenwimmeln um die Plattform. Leider sind dort auch fast nur Russen und Polen - erkennbar an den roten Armbändern. Ab Alter 40 aufwärts saufen die wie die Löcher und es ist ein einziges Geschnatter und Abends Gegröhle. Am nächsten Tag stehen dann überall die Vodka und Whiskyflaschen ( 1/2 Gallonen Risenputteln ). Sonst gibt es noch einige Engländer und vereinzelt Italiener. Deutsche muss man suchen. Handy-Kosten sind irre. Eine Minute kostete uns 5,- €uro. Resumee: Künftig werden wir die Bewertungen ernst nehmen und in Ägypten nur noch Red-Sea-Hotels buchen. Da hat man ein anderes Publikum. Nie mehr Sharm el Sheikh - ein Einheimischer hat uns gesagt, dass die Russen, die in der Vergangenheit nach Hurghada schwärmten, jetzt nach Sharm el Sheikh kommen. Hätten die dort Zwiebeltürme, würde man meinen, man ist in Moskau.

Grosse Zimmer mit zwei riesigen Doppelbetten. Gute Ausstattung mit funktionierender Klimaanlage, dank der man die nächtlichen Saufgelage nicht hört, da ziemlich laut. Fernsehsender sind ein Witz. Nur ARD, an sonsten jede Menge russische, plnische und italienische Sender. Die Minibar - sprich der Kühlschrank ist bei Ankunft leer. Das ist auch gut so, dann kann man sich wenigstens draussen im Supermarkt kaufen und dann kühlen, was man selbst mag.

In der ersten Wochen gab's eigentlich nichts zu meckern. Das Essen war abwechslungsreich und schmackhaft. Jedoch nur: Abends im Hauptrestaurant, Mittags im Grillrestaurant am Strand. In der zweiten woche hätte man denken können, die Köche wurden durch Gärtner ausgetauscht. Fleisch hart und zäh, Goulasch schmeckte erbärmlich - was wir in der ersten Woche noch gelobt hatten. Nudeln waren nicht durch, Pizzaboden in der Mitte noch roh. Wir konnten die letzten rei Tage das Zeug nicht mehr sehen. Auch die Nachspeissen sahen zwar lecker aus, hatten aber kinen Geschmack - einfach Eiweisschaum als Torten. Da sind wir von den 5-Sterne Red-Sea- Hotels etwas ganz anderes gewohnt.

Das Personal ist meist sehr freundlich. Wie man eben in den Wald ruft, so kommt es wieder zurück. Mit Deutsch geht gar nix. Nur Englisch oder russisch. Viele vom Personal sind bereits Russen. Die Zimmerreinigung war so la la. Es wurde zwar feucht gewischt, die Haare meiner Frau, sowie getötete Riesenameisen fand man jedoch meist an der Gleichen oder einer anderen Stelle wieder. Unsere Terassentüre liess sich nicht verschließen. Wir reklamierten, hat aber nix gebracht. Somit musste alles, was ging in den Safe und wir konnten nur hoffen, dass keiner spannt, dass man die Tür von aussen aufschieben kann. Handtücher wurden teilweise nur mitgenommen. Ersatz gab's dann erst Tage später. Mit Trinkgeld für den Zimmerputzer haben wir nach einiger Zeit aufgehört, da jedesmal, nachdem wir welches gegeben hatten, keine Leistung mehr kam. Einmal stand nachmittags nach der Reinigung ( die auch teilweise erst um 17.30 Uhr stattfand ) unsere Eingangstüre offen und weit und war kein Mensch.

Es gibt viele Ausflugsmöglichkeiten, die aber dann auch echt ins Geld gehen würden. Lästig ist jedoch, dass man jeden Tag von Massage über Tatoo sowie Reiten bis hin zu Submarine ( U-Boot )gedrängt wird, doch endlich etwas zu buchen. Der Tatoo-Fuzzi hat uns nach einer Woche ernsthaft gefragt, was wir in Sharm el Sheikh wollen, wenn wir kein Tatoo und keine Massage wollen ?!? Das Hotel mist nicht weit vom Flughafen und es gibt viele Einkaufsmöglichkeiten vor dem Hotel.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir waren am oberen Pool, da dort keine Animation stattfand. Wir wollten einfach Ruhe. Das war mit den Russen- und Polen-Clans jedoch nicht möglich. Dazu liefen 2 Wochen lang zwei CD's von Früh bis Nachts im Wechsel. Das ist schlimmer wie "und täglich grüßt das Murmeltier". Die ganze erste Woche fanden am Pool mit der dazugehörigen "Nino-Bar" abendliche Saufgelage bis weit nach 22°° Uhr statt. Da wurde auch bis mitten in der Nacht gebadet. Dann hat sich der Liegenverantwortliche bei seinem Chef beschwert, weil es morgens aussah wie Sau. Dann war plötzlich Ruhe.