- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel ist nicht mehr das Neueste, dass sieht man an der ein oder anderen Ecke. Der Aussenbereich wirkt auf den ersten Blick gepflegt. Schaut man mal hinter das ein oder andere Gebäude (Versorgungsgebäude, im Bau befindliche antike Theater) türmen sich alte Möbel auf und es stinkt nach Müll. Die Gärtner geben sich grosse Mühe bei der Pflege der Grünanlagen. Die beiden Anlagen zusammen haben eine riesige Zimmeranzahl. Wir hatten das Gefühl, dass sich alles an den Pools, am Strand oder im Restaurant dann trifft. Hier herrscht Platzmangel, wenn zu viele Gäste gleichzeitig auf solch eine Idee kommen. Arabische Sauberkeit hat sicherlich nichts mit dem europäischemn Standard zu tun. Beim Zimmer muss man Glück haben, wie wir auf einigen Bildern festgestellt haben. Wir hatten Glück *freu*. Den Empfang im Hotel haben wir in solch einer Art und weise noch nie gehabt. Mitten in der Nacht ankommen --> dann "bitte" das Gepäck Mutterseelenalleine vor dem Hotel stehen lassen und alle Mann/Frau in einen Saal verfrachtet. Hier sollte man seine persönlichen Daten erneut auf einem Formular angeben und samt Pässen eingezogen. Pässe musste man selbständig an der Rezeption wieder abholen. Dann gab es ein Kuvert mit einem Informationsblatt, Umgebungskarte des Hotel sowie die Keycard fürs Zimmer. Und dann ab auf die Suche nach dem Zimmer. Wer suchet der findet auch sein Zimmer. Wir haben unser Gepäck selbst mitgenommen, auf lange Wartezeiten hatten wir keine Lust. Das Einzige auf was man sich verlassen konnte, war das Wetter. Jeden Morgen kam die Sonne auch an diesem Hotel wieder vorbei. Aufgrund der Qualität vom Essen sind wir am Abend oft nach Naama Bay gefahren und haben sehr gut und günstig dort gegessen. Das Fazit von diesem Urlaub: AI macht den Service der Hotels schlecht, da die Mitarbeiter keine Motivation haben, dem Kunden etwas zu verkaufen und somit nebenbei ein angemessenes Trinkgeld zu verdienen.
Wir hatten Glück mit unserem Zimmer. Wir hatten ein grosses Zimmer mit Balkon und direktem Blick aufs Meer. Die Schränke waren ganz und zu meinem erstaunen haben sie auch nicht gestunken. Ob der Safe festgeschraubt war, können wir nicht sagen. Den haben wir nicht genutzt. Der Zimmerboy reinigte regelmässig unser Zimmer, tauschte Handtücher aus, stellte Blumen ins Zimmer --> sein Trinkgeld hat er sich verdient. Die Einrichtung ist zwar altbacken, aber zweckmässig. Das Badezimmer würde sich sicherlich über eine Renovierung freuen. Es war gross und bot eine Mänge Abstellflächen. In diesem Bad gab es eine Badewanne mit Duschvorhang. Die hier im Portal oft bemängelte Klobürste gibt es nicht, dafür einen Wasserschlauch mit einem kleinen Schräubchen an der Wand neben der Toilette. Dies ist ein guter Ersatz.
Im Hotel gibt es verschiedene Restaurants. In den Hauptrestaurants gibt es immer Buffet. Die so genannten a la Carte Restaurants muss man ein bis zwei Tage vorbestellen. Wir haben einmal so gegessen (BBQ-Restaurant am Strand). Bei a la Carte stellen wir uns vor, dass man eine Karte bekommt und sich sein Gericht auswählt. Falsch gedacht, in diesem Restaurant gab es ein Standardmenü für alle Gäste. In den Buffettrestaurants gibt es Morgens und Abends immer ähnliche Gerichte mit konstant totgekochter Qualität. An Salz und Pfeffer gehen die Gerichte nur kurz vorbei anstatt mal anzuhalten und tief zu inhalieren. Die Hygiene in den Restaurants lässt so zu wünschen übrig, dass jeder Lebensmittelkontrolleur in D-Land so einen Laden gleich dicht machen würde. Das Tische nicht immer gleich abgeräumt werden können, kann ich verstehen. Wir sind recht spät immer zum Frühstück erschienen. Da wurde dann schon für Mittags eingedeckt. Das sah dann so aus: dreckiges Geschirr runter vom Tisch, Krümel etc. auf den Boden kehren (Spatzen und Tauben räumen diese dann auf.) und neues Platzdeckchen samt Besteck drauf. Ein Tuch und Eimer mit Spüli zum Abwischen benutzten sie nicht. Am Abend stehen auf den Tischen Wasserflaschen parat. Wenn keine Gäste mehr dran sitzen, werden diese genommen und z. B. in einen grossen Wasserkanister geschüttet. Und dieser Kanister beliefert dann die Nescafe-Maschine mit Wasser. Ein leckerer Kaffe gefällig? Wer weis schon wessen Nase vorher in der Flasche steckte. Das Möbiliar ist total abgenutzt und gehört auf den Sperrmüll.
Bis auf einige Ausnahmen empfanden wir den Service als miserabel hoch drei. Das fängt bei der Rezeption an und hört beim Grossteil der Restaurantmitarbeiter auf. Einzig das Houskeeping war bei uns stets freundlich. An der C View Bar kann man sitzen, bis man verhungert oder verdurstet ist. Der Herr, welcher für Bestellung zuständig ist, schaut grosszügig über die Gäste hinweg --> und so jemand erwartet am Ende auch noch ein Trinkgeld? Wenn ich ins Ausland vereise erwarte ich nicht, dass das Personal auch meine Sprache spricht. Mit Englisch kam man schon weiter und einige konnten ein paar Brocken Deutsch. Und wer sich auf Deutsch beschweren wollte, konnte dies ja bei der Reieleitung tun. Eine Reiseleitung die täglich Vormittags und Abends im Hotel war habe ich noch nie gehabt. Wir konnten beobachten, wie dieser Service Tag für Tag von den Reisenden in Anspruch genommen wurde. Beschwerden wurde in ein grosses Buch geschrieben oder direkt mit der Rezeption geklärt. Des Weiteren ist täglich eine Dame im Hotel unterwegs, die bei den Gästen nachfragt. Auch uns hat sie gefragt, wie zufrieden wir mit unseren Ferien sind. Als wir das Thema Grundhygiene ansprachen, war sie auf einmal ganz kurz angebunden. Wenn man die vielen negativen Bewertungen liest, fragt man sich was ändern die überhaupt, oder warum soll ich was sagen. Man bekommt den Eindruck das grosse Beschwerdebuch wird in eine Schublade gelegt und gewartet bis der Gast wieder abgereist ist, ohne sein Anliegen zu bearbeiten.
Je nach Zimmer hat man einiges zu laufen um an den Strand zu gelangen. Über die vielen Treppen oder links/rechts neben den Gebäuden entlang. Die Anlage ist ausserhalb von Naama Bay (6 km) und der Flughafen ist innert 15 Minuten zu erreichen. Mit dem Taxi, welche ausserhalb der Hotelanlage warten, kann man für 25 LE nach Naama Bay fahren. Taxis, die man im Hotel bestellen kann sind wesentich teurer. Im Hotel gibt es einige Läden. Sie bieten zwar ein Grundsortiment an, aber zu wesentlich höheren Preisen als in Naama Bay. z. B. Carrefour Express Supermarkt in Naama Bay 1 Dose Cola für 2 LE und im Hotel 10 LE. Ausflüge kann man über die Reiseleitung oder die Tauchschule buchen. Von diesem Angebot haben wir keinen Gebrauch gemacht, da sie teurer sind als Anbieter in Naama Bay.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Jeden Tag gab es mittags Wassergymnastik im Pool und nachmittags Beach-Volleyball. Ansonsten gab es kaum Unterhaltung, oder wir haben diese nicht mitbekommen. Wenn dann mal Musik lief dann meistens tagelang die gleiche Platte. Am Strand sollte man mehr Ascher aufstellen. Zigarettenasche fällt in den Sand und der ein oder andere Raucher schmiss den Zigarettenstummel direkt hinterher. Die Liegen am Pool und Strand sind immer voll belegt. Die Begegnung der dritten Art hatten wir am Anreisetag. Da sind tatsächlich morgens um 05:30 Uhr zwei Gäste herumgelaufen und haben schon mal Liegen reserviert (obwohl verboten). Die Mitarbeiter am Strand gaben sich Mühe und versuchten einem eine Liege zu besorgen, auch wenn man est zum Mittag an den Strand kam. Liegen, welche länger nicht genutzt wurden, wurden dann abgeräumt. Die Auflagen der Liegen sollten ebenfalls mal erneuert werden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im November 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Kristina |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |