- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Sehr ansprechender Außenbereich, gepflegte Anlage. Das Hotel sieht auf den ersten Blick schon mal aus wie ein Luxushotel. Alles ist sehr liebevoll und nett gestaltet, es ist lediglich erheblich größer (weitläufiger) als es auf den Bildern wirkt. An der Sauberkeit gab es nichts auszusetzen, ganz speziell wenn man sich sonstige südliche Verhältnisse vor Augen führt. Es waren fast nur deutschsprachige Gäste im Hotel, das Hotelpersonal war sprachlich entsprechend in der Lage sich zu verständigen. An Personal hat es nirgendwo gemangelt. > Geld wechseln ist unnötig, sogar die Beduinen nehmen Euro > Macht die Fahrradtour vom Klaus mit! > Wenn euch ausserhalb des Hotels jemand ungefragt einen Job übernehmen will, z.B. Koffer tragen, will er Trinkgeld. Außerhalb des Hotels ist diese Mentalität sichtbar. Wir haben im ganzen Urlaub unter 20 Euro Trinkgeld verteilt, das meiste davon freiwillig. Ich würde mir daher eine Batterie an 1-Euro-Münzen besorgen. Die Kofferträger übrigens liesen uns auf der hälfte der Strecke stehen nachdem sie ihre 2 Euro Trinkgeld hatten, nicht ohne vorher nach Scheinen zu verlangen. > Man muss nicht immer Trinkgeld geben oder jedem Trinkgeldwunsch nachgeben. Wir wurden nie bedroht, aber 1x beleidigt (außerhalb des Hotels!), haben aber auch viel kopfschüttelnd beobachtet. Die Kreativität an Geld zu kommen ist ganz gut ausgeprägt. Ein Mitreisender musste an der Flughafenkontrolle seine Taschen leeren, da er Münzgeld bei sich hatte. Der Kontrolleur (falls der überhaupt Kontrolleur war) wollte ihm seine Münzen erst beim zweiten mal Nachfragen zurückgeben. Also bissle aufpassen, die allgemeine Taktik ist "Überrumpelung". > Es gibt viele Unklarheiten zu den Einreisemodalitäten. Zur Klärung: Ihr benötigt einen Personalausweis und ein separates Passbild (für die Visumkarte) ODER einen Reisepass. Das Visum (ein popliger Stempel) bekommt ihr kostenlos am Flughafen Sharm al Sheik. Ihr braucht euch dazu nicht am Visum Schalter anstellen, dort kann man nämlich nur das große Visum für ganz Sinai kaufen. Das wird aber erst bei Ausflügen weiter weg fällig und ihr könnt es nachträglich erwerben. Eure Reiseleiter informieren euch. > Nehmt eine Schnorchelausrüstung mit oder erwerbt sie vor Ort. Direkt am Hotelstrand könnt ihr Fische beobachten, so was habt ihr noch nicht gesehen.
Das Zimmer war immer sauber. Es war liebevoll eingerichtet und war auch sonst sehr geschmackvoll gebaut, schöner Marmor am Waschbecken. Der Kühlschrank lief nicht, war uns aber egal. Die Klimaanlage tat ihren Job ausgezeichnet. Auch sonst war alles da: Safe, großer Kleiderschrank, TV, Telefon, Terasse. Es gab zwei Betten, beide so ca. 1,80 breit, das war ein bisschen seltsam. Normalerweise hat man ja eher ein riesen Doppelbett.
Eine echte Überraschung für so ein großes Hotel. Alle Buffets (es gibt mehrere) bieten viel Auswahl, aber ist ja auch klar dass es Dinge gibt von denen man besser die Finger lässt und andere sind kulinarisch tatsächliche Highlights. Wer einen flauen Magen hat muss natürlich aufpassen, im Süden gibt's halt nur Weißbrot, vieles wird in Fett gebadet, AI verleitet sowieso zum ständigen Konsum von Softdrinks. Aber man kann da auch gesund frühstücken, man muss sich halt abschminken den Reisepreis wieder reinfressen zu wollen. Einfach mal vom reichlichen Obstbuffet nehmen, ein Löffel Haferschleim dazu, Tässchen Nescafé, super Frühstück! Bei 37 Grad würdest du daheim ja auch keine 5 Schinken-käsecroissants mit Omelett, Würstchen und Hamburgerfleisch futtern. Mittags kann man toll an verschiedenen AI-Stationen essen. Um das Hauptrestaurant würde ich ja grundsätzlich eher einen Bogen machen, jenseits davon gibt es qualitativ tadellose Cheeseburger vom Grill, ein A-la-Carte Restaurant (AI, kostenlos) mit super Hauptgängen und Suppen, etc. Abends kann ich nur empfehlen vom ersten bis zum letzten Tag die Themenrestaurants kostenlos durchzureservieren, hier isst man qualitativ einwandfrei à la carte. Italiener, Libanese, Mexikaner, etc. - hier isst man durchgehend von solide bis ausgezeichnet, selbst nach den hohen deutschen Maßstäben. Diese Restaurants waren für mich eine absolut positive Überraschung und heben das Hotel in dieser Kategorie erheblich an.
Das Personal war überraschend freundlich und bettelte nie nach Trinkgeld. Die Deutsche und Englische Sprache war ausreichend vorhanden um sich im Hotelalltag zu unterhalten. Die Zimmer waren immer Sauber, egal ob man Trinkgeld hinterlies oder nicht. Ich fand es manchmal nur ein wenig aufdringlich wie sie versuchten Sonderleistungen gegen Bares zu verkaufen, z.B. spezielle Cocktails. Einmal wurde einer der Kellner sogar richtig sauer und lies unsere 4er-Gruppe nach 2 bestellten Getränken stehen. Das war aber eher die Ausnahme.
Vorab, Sharm el Sheikh ist eine künstliche Stadt an einem Felsenstrand. Jenseits der Hotelanlage gab es nur Bauruinen, Wüste und Müll. Entdeckungstouren führten zwangsläufig mit dem Bus in das "Zentrum" der Stadt (Standard Touri-Einkaufsmeile, grellbunt mit "very good prices" from your "friends") oder weiters weg. Das Ausflugsspektrum war gigantisch: Quad fahren, Tauchen, Kairo, Jerusalem, Wüstenentdeckungstouren, etc. - Preislich alles so zwischen 50-300 Euro. Die Fahrradtour war jeden Pfennig wert. Der hoteleigene Strand war natürlich aufgeschüttet da es sich ja wie gesagt um eine Felsenküste handelt, dies aber liebevoll. Trotzdem ist es einigen von uns beim Beachvolleyball recht flott gelungen sich an den Steinchen im Sand zu verletzen. Zum Strand: Im Hotel gibt es 1800 Betten und 1000 Strandliegen. Der Strand eröffnet offiziell um 8. Komischerweise waren um die Uhrzeit schon gefühlte 950 Liegen mit Handtüchern reserviert. Dass das nicht nur die Deutschen mit ihrer AI-Mentalität waren dürfte klar sein. Ein kleines Trinkgeld genügte ab und an um doch noch an eine Liege zu kommen. Ich muss noch hinzufügen dass wir mit unserer Zimmerlage Glück hatten. Ich schätze dass so 10% aller Zimmer eher ungünstige Lagen haben, wir haben z.B. gehört von denen mit direktem Strandblick (kriegen oft und lange laute Musik ab), Blick auf die Wäscherei oder eben lange Fußwege bis zum Strand - je nachdem wie man so tickt. Wer natürlich selber jeden Abend auf der Party rumhängt den interessiert so was nicht. Man konnte alles in allem trotzdem sehr gut zur Ruhe kommen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gab leider keinerlei Sportanimation, trotz Volleyballplatz haben wir uns selbst um eine Mannschaft gekümmert. Die vielen Pools waren sauber und gut nutzbar, insgesamt aber eher klein. Es gab einen Pool mit Rutsche, etwas weiter hinten im Gelände. Das war clever gebaut, rückblickend hat das fast alle Kinder dort gebunden, wobei ich die Eltern darum nicht beneide. Die Abendliche Animation war gut verteilt, es gab so etwas wie ein Kinderprogramm, eine Disco oder eine Beachparty. Das muss jeder selber wissen, ich steh halt nicht darauf mir vor 500 Unbekannten das Gesicht mit Klopapier zu vermummen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im November 2012 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thilo |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 4 |