Sharm Resort

Das erste Zimmer das wir bekommen haben war im Erdgeschoss direkt an der Gabelung von zwei Wegen und ohne Balkon, also nicht so wirklich schön. Nach längerem hin und her bekamen wir dann ein Zimmer im 1. OG mit Balkon, das war in Ordnung. Die Sauberkeit war akzeptabel, die Dusche haben wir erstmal selber geputzt, der Rest war ok. An der Duscharmatur war aber etwas abgebrochen, wodurch es fast unmöglich war, das Wasser von Wasserhahn auf Brause umzuschalten, der Duschvorhang hing zur Hälfte runter und die Klimaanlage tropfte regelmäßig mitten in den Raum. Letztere war extrem laut und daher nachts nicht zu gebrauchen --> Folge: Aufwachen in der eigenen Wasserlache. In einer Nacht fiel die Klimaanlage komplett aus, wodurch wir abends noch nichtmal runterkühlen konnten, ein Schlafen für diese eine Nacht in einem anderen Zimmer war nicht möglich, nur das komplette Umziehen in ein anderes Zimmer um ein Uhr nachts - danke, wir schwitzen lieber. Am nächsten Tag wurde sie zum Glück wenigstens repariert... Wir wissen ja nicht wie andere Hotels in Ägypten sind, vielleicht sind sie besser. Aber dieses ist grauenhaft. Wir haben schon am dritten Tag nach einem günstigen Rückflug gesucht, den es aber leider nicht gab. Bei der Abreise nach zwei Wochen wollten sie uns dann zuerst gar nicht mitfliegen lassen, da wir angeblich 6 kg zuviel Gepäck hatten. 10 Euro pro Kilogramm sollte das kosten - bar (damit man es besser direkt in die eigene Tasche stecken kann). Allerdings war der Geldautomat leer. Kartenzahlung ging nicht. Erst nach intensiven Diskussionen durften wir dann doch aus diesem Land raus. Dass die Waage schon leer auf "3 kg" stand haben wir erst später gesehen. Unser Tipp also: Vielleicht gibt es ja auch gute Hotels in Ägypten. Auf jeden Fall sollte man sich auf Unfreundlichkeit, Durchfall und eine trostlose Umgebung bestehend aus Wüste und Bauruinen einstellen! Beste Reisezeit ist sicherlich auf jeden Fall nicht im Hochsommer. Im August ist es jeden Tag rund 40 Grad, das ist kaum aushaltbar.

Größe und Ausstattung normal. Klimaanlage sehr laut, Fernsehempfang der 4 deutschen Sender mal gut, mal gar nicht möglich.

Die Anzahl der Restaurant ist sicher nicht schlecht, allerdings schmeckt das fast alles extrem schlecht - und sehr wählerisch sind wir eigentlich nicht. Am Buffet haben wir uns immer von allem etwas genommen, damit mit viel Glück eine Sache davon schmeckte, der Rest ging zurück. Und das war bei anderen Gästen nicht anders. Einzig das italienische Restaurant war ganz gut, hat aber nur einige, wenige Speisen, das kann man auch nicht jeden Tag essen. Außerdem ist hier eine Reservierung einen Tag vorher nötig. Da dort alle hin wollen ist oft schon alles belegt. AllInclusive gab es außerdem nur das Nötigste, alles war irgendwie extra war, kostete auch extra und das nicht zu knapp. Ständig liefen Mitarbeiter rum und versuchten einem mal freundlich, mal weniger freundlich Extras aufzuschwatzen. Von frisch gepresstem Saft für 2 Euro (zweimal probiert, einmal davon mit viel Wasser gestreckt), über Massage, Tattoos und Wasserbanane-fahren bis hin zu Beautyangeboten war da alles dabei. Ach ja, noch ein Highlight: Die Restaurants sind ja über das komplette, große Areal verteilt. Wenn dann frisches Hackfleisch von A nach B muss wird es einfach in eine große durchsichtige Plastiktüte gesteckt und offen und ungekühlt bei 40 Grad im Schatten mit einem normalen Auto hinten auf der Ladefläche zum Restaurant gefahren, in dem man später köstliche Burger essen kann. Die Burger bestanden aus einem trockenen Brötchen und einem Stück Frikadelle, nix Soße, nix Salat - wäre doch auch nur Luxus gewesen...

Freundlichkeit haben wir bei 2-3 Angestellten erlebt, alle anderen (und das sind viele) waren unfreundlich und nicht zuvorkommend. Vermutlich hätte sich das geändert hätte man im Voraus oder ständig Trinkgeld gezahlt. Das wollten wir aber erst im Nachhinein bezahlen (wenn überhaupt bei AllInclusive). Allerdings haben nur diese 3 Angestellten Trinkgeld bekommen. Wir waren anscheinend am Ende schon als nicht-Trinkgeld-Zahler bekannt, wir bekamen nur auf lautstarken Wunsch überhaupt etwas zu trinken. Teilweise war dies so unwillig, dass wir Angst hatten, man könnte uns etwas ins Getränk gemischt haben - da hätte Leitungswasser schon gereicht, denn davon bekommt man in Ägypten starken Durchfall und bekommt dann in der Hotelapotheke für 20 Euro (im Ort wohl für ca. 50 Cent zu haben) ein veraltetes Antibiotikum, das bei einigen Gästen unangenehme Nebenwirkungen hatte (bei uns "nur" Muskelschmerzen und totale Unruhe)! Die Zimmerreinigung an sich war ok, die Handtücher hatten allerdings Löcher und rote Flecken, die uns sehr nach Blutflecken aussahen.

Strand gab es schonmal gar nicht, aber das wussten wir immerhin im Voraus. Statt dessen künstlich angelegte Terrassen mit Liegen. Wer nur den Himmel angucken will, für den ist es ok, für alle die einen schönen Blick auf's Meer haben wollen geht das gar nicht. Für Schnorchler und Taucher sicher ganz schön: Das Riff direkt vor der Tür. Aber nach zwei Tauchgängen hat man sich daran auch satt gesehen und dann muss man sich mit diesen Terrassen zufrieden geben. Ins Wasser kommt man nur über einen Steg, auf dem man zweitweise sogar anstehen muss - traumhaft... Der "Strand" ist übrigens spätestes kurz vor Sonnenuntergang "finished", also geschlossen. Sonnenuntergang gucken ist da nicht! Wir mussten den Strand kurz vor Sonnenuntergang verlassen, damit die Mitarbeiter die ranzigen Polster von den klapprigen Liegen nehmen konnten. Schade eigentlich... Der Ort Sharm el-Sheikh ist ein reiner Touristenort mit Ramschläden und Restaurants. Geht man durch die Straßen wird man von sämtlichen Besitzern angesprochen wie toll doch ihr Laden ist. Geht man nicht rein muss man sich auch schonmal ein "sie sind ein schlechter Mensch" gefallen lassen. Ausflugsmöglichkeiten gibt es im Hotel und auch im Ort, diese sind aber unserer Meinung nach ziemlich überteuert, wenn man bedenkt, was in dem Land alles so kostet. Kleines Beispiel: Der Transfer die 6 km bis in den Ort durch die Wüste und die Hotelruinen, die es dort so gibt, kostet im Hotel 3 bzw. 4 Euro, je nach Tageszeit. Bestellt man sich selber ein Taxi (was aber schwierig ist) kostet die Fahrt 20-30 Cent. Die Differenz geht an's Hotel.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Internetzugang: so langsam, dass er oft gar nicht funktioniert hat. Abhilfe: der kostenpflichtige Zugang für günstige 15 Euro pro Stunde! Pools: wurden ca. einmal die Woche gereinigt, waren aber nach zwei Tagen immer schon total trübe (wahrscheinlich von der Sonnencreme und allem anderen, was so mit ins Wasser kommt). Sehr lecker! Liegestühle: Fleckig, dreckig, kaputt Wasser: klar, warm, viel bunte Fische