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Sarah (19-25)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2006 • 1 Woche • Strand
Entspannung, jedoch mit Abstrichen
3,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel Tunisia Lodge ist recht neu und deshalb in einem guten Zustand. Man kann es zu den kleineren Hotels ( zwei Flügel, zwei Stockwerke) zählen und man bucht hier wirklich keinen Bettenbunker. Sobald man den Eingangsbereich betritt, hat man das Gefühl, man befindet sich in einem 5 Sterne Hotel. Die Hotelhalle ist sehr grün mit echten Bäumen und hängenden Pflanzen und einem Wasserfall. In der Mitte befinden sich im Viereck SItzgelegenheiten, an der Seite drei kleine Geschäfte. Geht man weiter durch, so gelangt man in den hinteren Raum der Halle, wo eine Art Holzpavillion steht, in dem man sitzen und etwas trinken kann. Dahinter geht es abschüssig und man befindet sich in einem Art Raum, dessen Hinterfront aus Glas und an den Seiten Felsen angedeutet sind (sehr imposant und schön grün gestaltet). An der Seite befindet sich die so genannte "Wunderbar". Hinten raus gibt es einen tollen großen Palmengarten mit Pool und Wasserfall. Das eben beschriebene ist der positive Aspekt des Hotels. Unser Zimmer war sauber und alles funktionierte, wobei wir von anderen Hotelgästen auch schon anderes gehört haben. Wir hatten All Inclusive gebucht, was sich bei den Getränken schon rechnete. Die Getränkeauswahl war eher mager. Die Gäste waren vorwiegend Deutsche, Östereicher, Schweizer, Italiener und Franzosen. Handyempfang ist gut, aber das Telefonieren sehr sehr teuer und SMS haben wir den gesammten Urlaub nur eine einzige empfangen. Sie werden nicht zugestellt (Eplus und Vodafone). In Deutschland empfängt man aber aus Tunesien verschickte SMS. Unser Tipp zum telefonieren: Ein öffentliches Telefon an der Strandpromenade benutzen: 1 TD pro Minute (im Hotel 3 TD pro Minute). Zum Wetter: Ab Mitte/Ende September kann man schon mit Wetterumschwüngen rechnen: Sturm und Regen können genauso vorkommen, wie 30 Grad.


Zimmer
  • Eher gut
  • Ein mittelmäßiges Zimmer, mit zwei Betten, großem Bad, Fernseher und sehr vielen Spiegeln. Unseres war sehr gut in Ordnung. Es wurde täglich gereinigt und auch das Bettzeug gewechselt. Wir hatten Poolblick. Besondere Belästigung durch Geräusche welcher Art auch immer haben wir nicht registriert (allerhöchstens mal die Müllabfuhr morgens). Die Klimaanlage funktionierte erst, nachdem man sie längere Zeit laufen hatte und immer die Balkontür geschlossen hielt.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Wenn ich oben schrieb, dass die Eingangshalle top war und wie fünf Sterne wirkte, so hatte man beim Essen das Gefühl, man hatte nur 2 Sterne gebucht. Das Essen war total "laff". Man hatte fast das Gefühl, die hatten aus Rücksicht den Gästen gegenüber, das Essen weder salzig noch scharf gemacht. Knoblauch habe ich in der Woche gar nicht geschmeckt. Es gab jeden Abend anderes Essen (Buffet) und, was uns sehr erfreute, auch immer einen "tunesichen" Tisch. Wir haben einige Kilos zugenommen, aber nicht weil das Essen schmeckte sondern weil man verzeifelt versuchte, etwas unter dem vielen Essen zu finden, was nicht "nach gar nichts" schmeckte. Wenn man dann alles durchprobiert hatte, musste man enttäuscht aufgeben. Und das jeden Abend. Mittags aßen wir meist am Strand, wo es Pizza und Baguettes gab. Man darf hier aber keine italienische Pizza erwarten. Sie waren sehr spärlich belegt, aber zum Glück war der Teig lecker. Die Baguettes waren meistens auch laff. Die Getränke an der STrandbar leider immer lauwarm.


    Service
  • Gut
  • Freundlichkeit des Personals war zu jeder Zeit gegeben. Und das trotz Ramadan. Mit ein bißchen Trinkgeld wurde man bevorzugt behandelt (z.B. merkte sich der Kellner, was man abnds trank und brachte einem jeden Abend dieses sofort an den Tisch, sobald man das Restaurant betrat) Eigentlich alle konnten ein bißchen Deutsch und man konnte sich immer verständlich machen. Zimmer wurde jeden Tag gereinigt und mit frischen Handtüchern versorgt, die leider aber manchmal Löcher hatten und muffig rochen (was meiner Meinung nach mit der Art der Trocknung zu tun haben muss.)


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Hotel liegt wenige hundert Meter (Luftlinie) vom Strand entfernt. Man muss zwei eher stark befahrene Straßen überqueren oder den Pförtner bitten, das Shuttle Auto zu rufen. Die Hotelumgebung ist sehr neu und irgend jemand hat sich bei der Planung von Jasmin wirklich etwas einfallen lassen. Es gibt einen tollen Yachthafen und eine neue "Medina". Fast alle Straßen sind Palmenalleen mit Sitzmöglichkeiten. Bis zur Hauptstadt Hammamet sind es 10km, die man entweder per Taxi oder Bimmelbahn gut und billig erreichen kann. Transferzeit zum Flughafen: etwa 90min - je nach dem an wievielen Hotels man vorher Halt macht. Von den jeweiligen Reiseveranstaltern werden Touren angeboten, die man möglichst buchen sollte, wenn man keine Tunesische "Kaffeefahrt" machen will. Dieser Aspekt bringt mich zu einem wichtigen Punkt: Die Tunesier leben zu einem Teil von der Landwirtschaft, zum anderen vom Tourismus. Deshalb muss man eine "dicke" Haut haben, um den vielen Verkaufstrategien zu begegnen: Wenn man Ausflüge in Medinas (Altstädte) macht, muss man unter Umständen darauf gefasst sein, dass man in Läden reingezerrt und von Verkäufern am Strand überrannt wird. Ich habe es bisher in noch keinem Urlaubsland so extrem erlebt wie hier (3 Verkäufer in 3 Minuten war noch gar nichts). Selbst im Hotel ist man davor nicht sicher. Schon die Reiseleiterin sagte uns am Flughafen, dass wir auch im Hotel aufpassen müssen, dass man nicht auf eine Kaffefahrt geschleppt wird. Manche Verkäufer lügen einem das blaue vom Himmel herunter (sogar im Hotel) um einen dazu zu bringen, eine Piratenfahrt zu machen oder Kamele zu reiten. Wir wollten das nicht glauben, rannten aber schon am ersten morgen im Hotel in so jemanden hinein, sobald wir aus dem Fahrstuhl stiegen. Also hier ist Vorsicht und auch Entschlossenheit angesagt, wenn man so etwas nicht mitmachen möchte. Leider werden einige auch ziemlich "pampig" wenn man etwas ablehnte ("Ihr Deutschen seit ja immer so... dies und das....") Eigentlich war der einzige entspannte Ausflug nach Tunis, wo die Verkäufer in der Medina einfach nur Verkäufer sind und einen nicht um jeden Preis in den Laden zerren wollen. Dort sind auch viele Einheimische unterwegs, die einkaufen.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Animation haben wir gemieden und nur am ersten Abend uns einmal in das Amphietheater verirrt, wo irgendeine verrückte Sache veranstaltet wurde, die uns ganz schnell hat wieder die Flucht ergreifen lassen. Am Pool waren wir nur einmal einen halben Tag, aber nur weil es am Strand zu windig war. Der Pool ist aber sehr sauber und es gibt Liegestühle und Schirme. Der Strand war jeden Tag anders. Am ersten Tag war der so voller Algenberge, dass man erst 100 Meter weiter entfernt ins Wasser konnte. Am zweiten Tag war plötzlich alles sauber, dafür aber meter hohe Wellen. Die Stadtverwaltung macht den Strand laut den Angaben des Hotels wohl sauber. Die sanitären Anlagen waren am Strand sehr schlecht. aber man konnte aufs Klo gehen und sich zur Not einmal mit Badeschlappen an den Füßen abbrausen, wenn man sich nicht genauer umsah. Es gibt (Feuer)Quallen, die sich aber nur bei bestimmter Strömung in Strandnähe aufhiellten. Die Hotelbediensteten kümmerten sich dann per Eimer um die meisten Quallen, in dem sie sie aus dem Meer fischten und an den Strand schütteten und mit einem Stock nach stachen (meiner Meinung nach war das bescheuert, die Tiere einfach alle zu töten). Ansonsten war das Meer sehr klar und man konnte viele Fische beobachten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im September 2006
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sarah
    Alter:19-25
    Bewertungen:2