- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Hotel verfügt über ca. 250 Zimmer, die in neun Gebäuden untergebracht sind. Der Garten ist nicht besonders groß, was kurze Wege bedeutet, aber auch längere Spaziergänge durch die Anlage vereitelt. Die Sauberkeit innerhalb der Anlage war sehr gut, weil das Reinigungsteam ständig im Einsatz war. Besonders die Toiletten im Lobbybereich waren in einem guten Zustand. Insgesamt ist das Hotel sehr gepflegt und hat eine gehobene Ausstattung. Das Hotel ist bei Familien sehr beliebt, auch wenn es von der Einrichtung und den Gegebenheiten her nicht auf Kinder ausgerichtet ist. Es gibt zwar einen Kinder-Club, der jedoch kaum genutzt wurde. Ansonsten gibt es keine Extra-Einrichtungen für Kinder. Die Gästestruktur war in Bezug auf Nationalitäten und Alter bunt gemischt, mit Schwerpunkt auf Familien mit kleinen Kindern. An den Wochenenden war das Hotel ausgebucht, weil dann Seminare oder Kongresse stattgefunden haben. Wir waren Ende September/Anfang Oktober für zehn Tage im Hotel, im Anschluss an einen Aufenthalt in Bangkok. Für einen zwei- oder dreiwöchigen Aufenthalt würde ich das Sheraton und den Ort Hua Hin nicht empfehlen, weil es mir zu langweilig wäre. Hua Hin ist ein typischer Touri-Ort, der nicht viel zu bieten hat außer Restaurants und Bars. Sehr gefallen hat uns ein Ausflug zum Affenfelsen (Bus oder Taxi). Gut einkaufen und essen kann man im Market Village. Das Wetter war trotz Regenzeit meistens sehr schön, ca. 30 bis 35 Grad, nachmittags und abends häufig kleine Schauer. Mit Dauerregen müsst Ihr wohl nicht rechnen. Das Preis-Leistung-Verhältnis in Bezug auf das Zimmer war gut. Die Nebenkosten im Hotel für Minibar, Getränke und Snacks allerdings völlig überzogen. Rechnet mit erheblichen Zusatzkosten, falls Ihr Euch komplett dort verpflegen wollt. Oder fahrt in die Stadt, wo es, auch in der Regenzeit, viele gute Restaurants gibt. Erwartet nicht das ultimative Luxus-Hotel. Der Standard ist gehoben, aber keineswegs luxuriös. Die Reiseleiterin von Meiers Weltreisen war super-nett und das Gespräch mit ihr sehr informativ.
Angeblich haben die Zimmer 49 Quadratmeter, mir kam es kleiner vor, für zwei Personen ausreichend. Für mehr Personen oder Familien nicht zu empfehlen. Es gibt vier Zimmerarten (Gartenblick EG und OG, Lagunenblick und Zimmer mit Zugang zur Lagune) und Suiten mit zusätzlichem Wohnraum. Wir hatten uns u.a. wegen des Lagoon-Access-Zimmers für das Sheraton entschieden und wurden (zumindest in dieser Hinsicht) nicht enttäuscht. Es gibt zwei Arten von Pool-Access-Zimmern: Mit und ohne Glasbarriere. Letztere sind wohl eigentlich vorgesehen für Familien mit kleinen Kindern, was jedoch eher eine Empfehlung ist. Von Deutschland aus kann man die Pool-Access-Zimmer allerdings mit Kindern unter 14 Jahren nicht buchen. Die Ausstattung der Zimmer ist freundlich, es gibt eine gut gefüllte Mini-Bar, Kaffeemaschine, Wasserkocher (Tee und Kaffee inklusive) und täglich reichlich Mineralwasser zum Zähneputzen und Trinken. Toll war das Badezimmer mit Doppelbadewanne, geräumiger Dusche und Blick in den Wohnraum. Kosmetikartikel waren reichlich und in guter Qualität vorhanden. Hausschuhe und Bademäntel gab es auch, sowie ein Bügelbrett (wen's interessiert) und einen Safe. Teilweise wiesen die Möbel schon deutliche Gebrauchsspuren auf. Die Zimmerreinigung hat gut funktioniert, abends kam noch der Aufdeckservice, der meistens noch etwas Wasser mitbrachte und die Vorhänge zuzog.
Es gibt ein Hauptrestaurant "The Deck", wo auch das Frühstücksbuffet stattfindet. Des weiteren das asiatische Restaurant "InAzia" und ein Pool-Restaurant, wo es Snacks und Getränke gibt. Außerdem noch eine Beach-Bar und eine Bar mit Deli-Shop neben der Lobby. Wir hatten nur Frühstück gebucht, welches insgesamt von durchschnittlicher Qualität war. Die Auswahl an kalten und warmen Speisen war Standard (American Breakfast), zusätzlich gab es Thai-Gerichte, die meistens undefinierbar verkocht waren. Insgesamt hätte ich in einem Fünf-Sterne-Haus einer internationalen Kette mehr Extras erwartet. Das Gebäck und das Brot waren meistens gut, manchmal trocken und hart. Das Salatbuffet war überraschend gut, ebenso wie die frischen Früchte, wobei die Auswahl variierte. Die Säfte und kalten Getränke waren eine Zumutung. Wässrig und mit Zuckerzusatz; so eine miese Qualität würde man wahrscheinlich nicht mal in einer deutschen Frühstückpension finden. Am Wochenenden gab es als Highlight eine Suppenstation mit Thai-Suppe. Die Suppen waren super, konnten aber für das Einerlei unter der Woche nicht entschädigen. Die frisch nach Wunsch zubereiteten Eier waren gut, der Koch sehr freundlich. Was man vom Service-Personal leider nicht behaupten kann. Die Englischkenntnisse waren rudimentär, was wir noch verzeihen konnten. Getränkewünsche wurden langsam bearbeitet oder gar nicht, auch wenn nicht viele Gäste da waren. Leere Teller wurden gar nicht oder erst nach langer Zeit (wenn sich einige angesammelt hatten), abgeräumt. Das schmutzige Besteck haben die Kellner nicht mit abgeräumt, sondern wieder auf das Tisch-Set gelegt zur weiteren Benutzung. Wenn man darauf bestanden hat, dass es abgeräumt wurde, hatte man das Problem, dass man kein neues Besteck bekam. Insgesamt wirkte das Personal ungeschult, überfordert (wovon, wird mir ein Rätsel bleiben, viel zu tun war nur in den Stoßzeiten) und fehl am Platz in einem Haus dieser Kategorie. Positiv war, dass man die Möglichkeit hatte, das Frühstück im Freien auf der Terrasse einzunehmen. Das "InAzia" haben wir nur einmal besucht. Es gab Standard Asia-Food zu überhöhten Preisen. Der Service war hier jedoch professionell und freundlich. Mehrmals pro Woche werden Abendbuffets angeboten, auf die wir allerdings verzichtet haben in Anbetracht des überfüllten Restaurants mit enormer Geräuschkulisse (Live-Musik, Kindergeschrei).
Die Mitarbeiter am Front Desk waren freundlich, ohne überschwänglich zu sein. Check-In war problematisch, weil um 15 Uhr erst kein Zimmer fertig war, dann das für uns vorgesehen Zimmer technische Probleme hatte. Die Englischkenntnisse des Personals am Front Desk waren sehr gut, es gab keine Verständigungsprobleme. Die Zimmerreinigung war gut, leider oft erst nachmittags. Das Zimmermädchen war sehr nett und sprach gut Englisch. Insgesamt entsprach der Service dem einen guten Vier-Sterne-Hauses in Deutschland. Extras sollte man allerdings nicht erwarten. In der Lobby stehen einige Rechner mit kostenlosem Internetzugang. Die Zugangsdaten bekommt man an der Rezeption.
Der Transfer ab Bangkok Innenstadt hat mit dem Taxi 2,5 Stunden gedauert. Die Fahrt nach Hua Hin dauert ca. 20 Minuten. Es gibt einen Shuttle für 100 Baht pro Person und Strecke oder man kann für ca. 200 - 250 Baht ein Taxi nehmen. Tagsüber (bis ca. 18 Uhr) fährt an der Hauptstraße auch ein Linienbus, der für 30 Baht zu haben ist. Das Busfahren hat uns großen Spaß gemacht. Dauert zwar länger, aber Zeit hatten wir genug. Innerhalb Hua Hins verkehren dann offene grüne Kleinbusse. Wie schon oft beschrieben, gibt es in der näheren Umgebung kaum Einkaufsmöglichkeiten. Den nicht-klimatisierten Shop an der Hauptstraße haben wir einmal aufgesucht, danach haben wir 7-Eleven oder Tesco in der Stadt vorgezogen. Das Hotel liegt direkt am Strand, der jedoch zwar nett anzuschauen ist, mehr aber nicht. Mittlerweile dürfte jeder, der das Hotel bucht, wissen, dass es weit außerhalb liegt. Uns hat die Abgeschiedenheit gefallen. So schön ist Hua Hin nun auch nicht, dass wir Wert auf Innenstadtlage gelegt hätten. Man sollte sich jedoch vorher darüber im klaren sein, dass man auf Taxis, TukTuks oder den Bus angewiesen ist. Der Flughafen ist ganz in der Nähe, was entsprechenden Lärm zur Folge hat.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool allein hätte sicherlich sechs Sonnen verdient. Er ist 560 Meter lang und schlängelt sich einmal durch die Anlage. In Richtung Meer endet er als Infinity-Pool. Einzigartig. Das war's dann aber auch mit Sport und Unterhaltung. Das Mini-Fitness-Studio bietet eine "Grundversogung", aber keinen Spaß. Ein paar (zwei?) Sport-Kurse werden zwar angeboten, aber nur, wenn man sich eine Stunde vorher anmeldet. Es gab einen Kinder-Club, der jedoch kaum angenommen wurde. Die Kinder hatten offensichtlich mehr Spaß am Riesenpool. Daher ging es dann auch im gesamten Hotelbereich sehr laut zu. Eine Atmosphäre und Lautstärke wie im Drei-Sterne-Family-Fun-Club in der Hochsaison.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sylvia |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 19 |