Sheraton Miramar Resort El Gouna

Die Hotelanlage erstreckt sich über mehrere Inseln in der Lagune von El Gouna. Die 339 Zimmer verteilen sich auf 3 Inseln. Neben der Palace Suite gibt es 5 Executive Suiten, 6 Junior Suiten, 230 Standardzimmer sowie 97 Deluxe Beach Front Zimmer. Wir hatten eine Junior Suite mit Balkon gebucht, haben aber eine Executive Suite bekommen. Die Anlage ist sehr weitläufig, man bekommt aber beim Einchecken einen Lageplan, so dass man sich doch recht schnell zurechtfindet. Das Hotel ist ca. 10 Jahre alt, was man an einigen Stellen erkennen konnte; z.B. Schäden am Außenputz und an Fensterrahmen, was sich allerdings im vertretbaren Rahmen hielt. Die Inseln sind mit Brücken verbunden. Wenn man alle Inseln quasi als Rundweg durchläuft, hat man einige Kilometer zurückgelegt. Der Gepäcktransport erfolgt mittels Elektrokarren. Wir hatten bei Thomas Cook zur Halbpension das All-Inclusive-Paket dazugebucht, was wir nicht bereut hatten. Die Anlage ist trotz einiger Abnutzungserscheinungen sehr gepflegt und sauber. Die Gästestruktur umfasste alle Altersklassen aus unterschiedlichsten Ländern. Die offizielle Sprache ist Englisch, auch an der Rezeption. Wer nicht über ausreichende Englischkenntnisse verfügt, sollte überlegen ob El Gouna der richtige Urlaubsort für ihn ist. Tagsüber war es in der Sonne zwar sehr warm, aber der Wind war kalt. Im Schatten bzw. abends konnte man eine Jacke gut gebrauchen. Man kommt in den Touristengebieten mit dem Euro gut zurecht. Für Trinkgelder sollte man ausreichend Münzen mitnehmen sowie möglichst viele Fünfeuroscheine, da selbst das Personal im Hotel regelmäßig Münzen gegen Scheine eintauschen wollte, denn die Banken nehmen keine Euromünzen an. Eine Kontrolle der Münzen kann nicht schaden, denn die ägyptische Einpfundmünze sieht auf den ersten Blick wie unser Euro aus. Wir haben es zudem nicht bereut, dass wir Allinclusive gebucht haben. Hatten wir übrigens auch vorher schon auf dem Schiff. Wer nach Ägypten reist, sollte unbedingt eine Nilkreuzfahrt machen, zumal die Entfernung vom Roten Meer zu den antiken Städten am Nil sehr groß ist.

Unsere Suite war gigantisch. Wir hatten sicherlich um die 90 qm auf 2 Ebenen, die mit einem Treppenturm verbunden waren. Die Möblierung war eher rustikal, aber die Konstruktionsweise des Gebäudes war beeindruckend. Im ersten Stock befand sich eine Toilette, ein Gepäckraum sowie der geräumige Wohnbereich mit Küchenzeile, Esstisch und Sitzecke mit großem Flachbildschirm und Boseradio. Den riesigen gut möblierten Balkon konnten wir leider wegen des starken Windes nicht nutzen. Eine Wendeltreppe führte ins 2. Stockwerk, wobei sich in den Turmwänden 7 Fenster befanden. Das Dach des Turms bestand aus einer gemauerten Kuppelkonstrution, in die 8 Fenster eingebaut waren. Im Obergeschoss befand sich neben dem Schlafzimmer mit Sitzecke und Frisiertisch ein Ankleiderraum mit Safe, sowie das sehr große Bad mit Doppelwaschbecken, Dusche, Badewanne, Toilette und Bidet. Allein das Bad verfügte über 16 verschiedene Lichtquellen. Die Decke des Schlafraums war als Tonnengewölbe konstruiert, was uns jedes mal auf neue beeindruckt hat. Neben der Minibar im Wohnraum befand sich eine zweite in einer Wandnische neben dem Eingang zum Schlafzimmer. Auf der Küchenzeile stand zudem eine Kaffeemaschine mit einer breiten Palette an Kaffeepads sowie ein Wasserkocher, um Tee zubereiten zu können. Der Zimmerservice klappte ausgezeichnet. Die Dusche war zwar sehr geräumig, aber die Kabinentür war nicht dicht, so dass regelmäig Wasser herauslief. Aber da wir zwei Badematten hatten, konnten wir das Problem lösen. In den Fugen der kleinen Mosaiksteine hatte sich zudem etwas Schimmel gebildet; der Befall hielt sich aber noch im erträglichen Rahmen. Die Wanne hatte zwar auch einen Glaswand, aber da diese ebenfalls nicht dicht abschloss, haben wir die Dusche bevorzugt. Wir hatten mehrere Telefone in unserer Suite, die aber nur zum Teil funktionierten.

Wir waren mit der Gastronomie sehr zufrieden mit Ausnahme vom Orient 1001, in dem wir einmal mittags gegessen hatten. Ansonsten haben wir mittags im Italienischen Restaurant am Pool gegessen, in dem man abends auch á la Carte essen konnte. Wir haben uns abends ausschließlich im Buffetrestaurant aufgehalten. Mit dem Essen dort waren wir sehr zufríeden, zumal die Buffets abwechslungsreich und sehr reichhaltig waren. In puncto Sauberkeit und Hygiene gab es nichts zu beanstanden. Das Frühstück entsprach nicht ganz unseren Bedürfnissen, zumal mit Ausnahme der Laugenbrötchen das Brot bzw. die Brötchen nicht unserem Geschmack entsprachen. Diverse Eiergerichte wurden auf Wunsch frisch zubereitet. Auch der frisch gepresste Orangensaft war vorzüglich. Soweit Personal mit Lebensmitteln in Berührung kam, wurden Einmalhandschuhe getragen. Man konnte alles bedenkenlos essen. Abends haben wir uns in der Regel in der Miramarbar im Hauptgebäude aufgehalten. Der Raum als solcher war dank seiner ausgefallenen Bauweise sehr geschmackvoll. Es wurde penibel darauf geachtet, dass das komplette Angebot stets vorhanden war. Insgesamt war das Frühstücksangebot auch sehr reichhaltig aber eben nur bedingt nach unserem Geschmack.

Wir waren mit dem Service im Hotel sehr zufrieden. Ohne Englisch wäre die Verständigung sehr schwierig gewesen. Wir hatten unserem Roomboy einen Zettel ins Bad gelegt, dass er grundsätzlich die Handtücher täglich wechseln möchte. Den konngte er aber offensichtlich nicht lesen. Nachdem ich ihm unser Ánliegen mündlich erklärt hatte, klappte dieser Service tadellos. Nachdem die Tischkellner beim Abendessen unseren Getränkewunsch sowie unseren Lieblingstisch registriert hatten, wurde uns der Tisch reserviert und unsere Getränke standen bereits in einem Sektkühler neben unserem Tisch. Auch als wir Probleme mit dem Bidet hatten, wurde der verstopfte Abfluss umgehend in Ordnung gebracht. Insgesamt war das Personal superfreundlich und hilfsbereit. Umgekehrt haben wir auch reichlich Trinkgeld gegeben. Bei späteren Abflügen kann man bei Verfügbarkeit gegen einen Aufpreis das Zimmer länger nutzen. Wir haben diesen Service genutzt, ohne dafür zahlen zu müssen.

Die Lage an der Lagune ist zwar wunderschön, aber das Hotel ist sicherlich kein ausgesprochenes Badehotel. Wir hatten in unserer ersten Urlaubswoche eine Nilkreuzfahrt gemacht. Der Transfer von Luxor nach El Gouna dauerte über 4 Stunden und war dank der teilweise sehr schlechten Straßen ziemlich unbequem, zumal wir mit einem Minibus unterwegs waren. Der Rückflug erfolgte zum Glück ab Hurghada; der Transfer dauerte ca 30 Min. Ausflüge haben wir keine unternommen. Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten gab es, haben wir aber nicht genutzt.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Der Pool war recht groß. Es gab auchausreichend Liegen und Pooltücher Wir haben diese Einrichtungen aber nicht genutzt. Zum Health Club können wir ebenfalls keine Aussagen machen. Soweit wir die Toilettenräume in den Außenbereichen benutzt haben, gab es nichts zu beanstanden.