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Stefan (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2004 • 1 Woche • Strand
Sheraton Miramar und El Gouna - ganz nett, aber 1 Woche reic
3,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Die Hotelanlage ist - wie El Gouna - ca. 15 Jahre alt, wie man uns im Hotel erzählt hat, und befindet sich innerhalb einer künstlich angelegten und sehr weitläufigen Lagunenlandschaft. Die Architektur der Gebäude ist etwas verspielt aber dennoch geschmackvoll. Der Garten ist sehr gepflegt und besteht aus zahlreichen Palmen und vielen blühenden BOUGAINVILLAE-Büschen und Malvenstauden. Das Publikum war duchweg sehr angenehm, und es gab keinerlei pöbelnde oder besoffene Gäste. Angesichts der Temperaturen im September waren uns die Wege vom Zimmer an den Strand oder ins Restaurant allerdings oft zu lang, denn die Anlage ist einfach enorm groß. Die ganze Anlage ist gepflegt und in einem insgesamt guten, wenn auch nicht mehr neuwertigen Zustand. Unterm Strich war für uns der Aufenthalt in El Gouna und im Sheraton OK, aber wir würden dennoch nächstes Mal wieder ein anderes Urlaubsziel wählen. Mir widerstrebt einfach der Gedanke, auf einer künstlich aufgeschütteten Touristenanlage Urlaub zu machen, und ausser tollen Tauch- und Wassersportmöglichkeiten hat die Gegend einfach zu wenig zu bieten. Wir hatten eine halbtägige Quad-Bike Safari in die Wüste gemacht, die ein Touristen-Nepp vom Feinsten war. Es wurden mehrere Gruppen à ca. 20 Personen durch ein Pseudo-Beduinendorf geschleust, und dort ging es zu, wie auf einem Volksfest. Von besinnlichem Wüstenfeeling oder dem Erlebnis der Ruhe und Einsamkeit keine Spur. Was die Zimmer betrifft, empfehlen wir unbedingt die oberen Stockwerke, da diese eine schöne gewölbte Decke haben und den besseren Ausblick bieten. Wir hatten ein Zimmer mit Lagunenblick im 7000er Block, was etwas Abseits vom Pool und vom Strand lag und somit sehr ruhig war.


Zimmer
  • Gut
  • Das Zimmer war OK und vor allem seh geräumig und sauber, wenn auch nicht auf 5-Sterne Niveau. Die geflieste Dusche samt Armaturen waren in unserem Zimmer schon sehr verkalkt und könnten so langsam eine Renovierung vertragen. Das Wasser aus den Badarmaturen hatte einen etwas merwürdigen leichten, aber deutlichen metallisch-muffigen Geruch und empfiehlt sich keinesfalls als Trinkwasser! Die Betten sind sehr hart, was mir persönlich nicht unangenehm war. Die Klimaanlage funktionierte hervorragend und war bei moderater Geräuschentwicklung sehr wirkungsvoll. Ansonsten waren Safe (sehr klein), Sat-TV mit ca. 6 deutschen Programmen, eine Minibar mit fairen Getränkepreisen in den Zimmern vorhanden.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Das Abendbuffet fanden wir eher unterdurchschnittlich, was den Geschmack (nicht die Auswahl!) der angebotenen Speisen betraf. Besonders die Gerichte, die Hackfleisch enthalten, werden aus religiösen Gründen in der Regel aus Hammelfleisch zubereitet, was uns überhaupt nicht schmeckte. Allerdings gab es auch eine italienische Ecke mit Pizza und Pasta, und auch leckeren frisch gebratenen Fisch, so dass jeder etwas finden sollte, was ihm schmeckt. Obwohl ich ein Faible für gute Süßspeisen und Nachtische habe, konnte ich im Sheraton problemlos darauf verzichten. Es gab täglich verschiedene Cremes, Kuchen und kleine Süße Stückchen, aber mir hat ehrlich gesagt relativ wenig davon wirklich geschmeckt. Die Cremes hatten meist eine schaumige Konsistenz, die sehr an Instantcreme erinnerte, aber mit viel Sahne "verfeinert" war. Aber das ist alles Geschmackssache und vielleicht hat uns auch nur die oft fremde Geschmacksrichtung gestört. Seltsamerweise waren die Kuchen am Nachmittags-Kuchenbuffet dagegen wirklich hervorragend! Am Frühstücksbuffet gab es hingegegen wirklich kaum etwas auszusetzen und die Auswahl war wirklich sehr gut. Wer anfällig für Durchfallerkrankungen ist, sollte allerdings Salate und ungeschältes Obst unbedingt meiden und zum Zähneputzen Mineralwasser verwenden, das man vom Restaurant auch ins Zimmer mitnehmen kann. Für uns kam diese Empfehlung zu spät, und uns hat es gleich am dritten Tag sehr heftig erwischt.


    Service
  • Gut
  • In der Rubrik Service gab es eigentlich fast nichts auszusetzen, wenn man mal davon absieht, dass einige der Kellner die Frage nach einem Sitzplatz auf der Terasse sofort mit "The terace is full" beantworteten. Wir haben schnell gemerkt, dass es besser ist, direkt auf der Terasse selbst nach freien Plätzen zu suchen. Was uns außerdem gestört hat, war der unregelmäßige Zimmerservice, der teilweise vormittags aber auch zum Teil erst nach 15 Uhr die Zimmer sauber machte. Aber im Grunde war das kein wirkliches Problem. Ansonsten waren die Bediensteten durchweg äußerst zuvorkommend, hilfsbereit und freundlich, was wir auch gerne mit regelmäßigen Trinkgeldern honoriert haben.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Wer kein Problem damit hat, dass ganz El Gouna ein künstlich angelegtes Feriendorf ist, das ansonsten nur von Wüste umgeben ist, wird sich vermutlich wohl fühlen. Auch wir wussten vorher darüber Bescheid. Die Gegend ausserhalb von El Gouna ist einfach trostlos, da wirklich rein gar nichts wächst und überall Müll herumliegt. Im Prinzip beschränkt sich der Aufenthalt auf die Hotelanlage, auf Downtown und Marina. Letztere haben wir ausgelassen, nachdem wir von Downtown wenig begeistert waren. Marina soll aber ganz hübsch sein und ein gewisses Flair besutzen. Kulturell hat die Gegend leider rein gar nichts zu bieten. Die Transferzeit zum Flughafen beträgt nur etwa 30 Minuten, was sehr angenehm war. Der Strand ist sauber und ausreichend mit Liegen ausgestattet. Allerdings vereiten die Lagunen irgendwie Baggersee-Flair, was uns ständig vor Augen führte, das alles künstlich angelegt ist. Das eigentliche Highlight für uns war eindeutig die Unterwasserwelt, und für uns als Schnorchelanfänger war selbst das Hausriff und seine Unterwasserwelt mehr als beeindruckend.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Die Animation war - zum Glück - sehr dezent. Sehr erbärmlich und eines 5-Sterne Hotels unwürdig war die Live-Band (bestehend aus 2 Mann), die 3 Mal in der Woche abends spielte. Die stimmlichen Qualitäten des "Sängers" erinnerten zeitweise an Karaoke-Versuche mit einer drittklassigen Schulband als Begleitung. Die Poolanlage war sehr weitläufig, allerdings etwas wenig tief um gut schwimmen zu können. In der Anlage gab es ein paar wenige Shops, in denen man z.B. Fotobedarf, Kleidung, und Touristenartikel wie Taucherbrillen mit Schnorchel usw. erwerben konnte. Ein sehr gut ausgestatteter Fitnessraum, ein Billardtisch und Tischtennis standen ebenfalls zur Verfügung, wie ein separates Poolbecken für Wasserball.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im September 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stefan
    Alter:36-40
    Bewertungen:10