Sheraton Miramar Resort El Gouna

Das Hotel wurde auf vielen künstlich errichteten kleinen Inseln gebaut, die allesamt mit Brücken und Stegen miteinander verbunden sind. Die Anlage ist sehr weitläufig und verfügt über eine schöne Architektur, die sehr gut ins Ambiente passt. Die einzelnen Gebäude sind eher niedrig gehalten und verfügen über viele Kuppeln, Schnörkel und Verzierungen. Die Gartenanlage ist auch besonders schön gestaltet worden. Es gibt viele Blumen, Sträucher und Palmen, die das Hotel sehr idyllisch und romantisch machen. Besonders gut gefallen hat mir die Strandbar, die auf einem Schiff eingerichtet wurde, nur leider war dort nie etwas los. Die Gästestruktur war eigentlich sehr ausgeglichen von den Nationalitäten her, jedoch vom Alter würde ich sagen ab 35 aufwärts und vorwiegend Pärchen und Familien. Also alles mehr auf Erholungsurlaub aufgebaut, nichts für Partypeople. Das Alter des Hotels würde ich auf ungefähr 6-8 Jahre schätzen, viel älter kann die Anlage noch nicht sein, da es das gesamte El Gouna erst seit ca. 10 Jahre gibt. Ein reicher Scheich hat damals den ganzen Landstreifen gekauft und nach und nach ein Hotel nach dem anderen dort erbauen lassen. Die Bautätigkeit in El Gouna und überhaupt rund um Hurghada ist beeindruckend und erschreckend zugleich. Es entstehen viele Hotels und unzählige kleine Villen, die sich allesamt zum verwechseln ähnlich sind. Das Sheraton Miramar Resort gehört bestimmt zu den schönsten Hotels in El Gouna. Des weiteren haben wir uns das Hotel Steigenberger und das Hotel Mövenpick angeschaut, welche bestimmt beide gute Alternativen zum Sheraton Miramar Resort sind. Das Preis-Leistungsverhältnis haben wir als gerechtfertigt empfunden. Ich glaube die Region Hurghada ist ein ganzjährig gut gebuchtes Reiseziel, jedoch wusste ich im vor hinein nicht, dass es dort im November bereits um 17. 00 Uhr Nacht wird, das habe ich als sehr negativ empfunden. Untertags ist es sehr warm, meist ein wenig windig, jedoch nach Sonnenuntergang wird es gleich relativ kühl und man braucht lange Hosen, Langarm Shirts oder einen leichten Pulli und am besten auch geschlossene Schuhe (besonders wir Frauen sind ja leicht Kälteempfindlich). Ich hatte jede Menge Arzneimittelchen mit, eines gegen Durchfall, eines gegen Verstopfung usw., habe jedoch keines anwenden müssen! Empfehlenswert wäre jedoch ein Mückenspray und auch eine Salbe gegen Mückenstiche, da es viele Stechfliegen gibt.

Unser Zimmer war relativ geräumig und zweckmäßig eingerichtet. Es verfügte über einen Fernsehapparat mit einigen deutschen Kanälen, einen großen Kasten, einem Balkon, einer Minibar, einer Klimaanlage, einem Safe und einem Bad mit Dusche und Föhn. Das Besondere am Zimmer war, dass die Decke zu einer Kuppel abgerundet war. Das Reinigungspersonal hat das Zimmer jeden Tag wieder auf Vordermann gebracht, es war alles zu unserer besten Zufriedenheit.

Das Hotel verfügt über ein Hauptrestaurant, einem italienischen und einem orientalischen Restaurant. Im Hauptrestaurant findet das Frühstücks- und Abendbuffet statt. Das Frühstücksbuffet ist sehr üppig. Es ist bestimmt für jeden das Richtige dabei. Anmerkung: Sogar der Kaffee schmeckt gut!!! Auch das Abendbuffet ist sehr reichhaltig. Es wird von allem Etwas gereicht, Fisch, Fleisch, Suppe, Salat, Beilagen, süße Nachspeisen, Obst, alles was das Herz begehrt. Übrigens: ich habe in 10 Tagen Urlaub 4 Kilo zugenommen, also das zeugt doch von einer hervorragenden Küche, oder? Falls man mal keine Lust auf Buffet hat, so kann man einen Tisch im italienischen oder orientalischen Restaurant reservieren. Wir haben nur einmal im italienischen Restaurant gegessen und dort hat es auch sehr gut geschmeckt. Wenn man das Set-Menü nimmt, dann muss man nichts draufzahlen und wenn man von der Karte bestellt, so wird einen ein bestimmter Betrag abgezogen. Außerdem hat man die Möglichkeit das Dine around Angebot zu nutzen. Das bedeutet, dass man auch in einem Restaurant eines anderen Hotels essen kann. Wir haben einmal in Buffetrestaurant des Hotels Steigenberger und einmal im Hotel Mövenpick gespeist. Wenn man Buffet isst, dann muss man auch nichts drauf bezahlen, es wird mit der Halbpension verrechnet. Beides mal war es auch sehr gut.

Das Servicepersonal des Hotels ist sehr freundlich, entgegenkommend und stets bemüht alles zur Zufriedenheit der Gäste zu erledigen. Es wird vorwiegend Englisch gesprochen, nur einzelne können Deutsch, aber meist auch nur in groben Stücken. Das gesamte Servicepersonal, auch das Reinigungspersonal ist männlich. Die Zimmerreinigung klappt jedoch, man glaubt es kaum, trotzdem sehr gut.

Das Hotel ist ungefähr eine Stunde vom Flughafen in Hurghada entfernt. Das Zentrum von El Gouna kann man gut zu Fuß in ca. 10 min. erreichen. Ansonsten verkehren auch den ganzen Tag bis 23. 00 Uhr Shuttlebusse, die sehr günstig sind. Untertags kann man auch mit den Shuttlebooten zu den gewünschten Orten gelangen. Natürlich gibt es auch Taxis und TukTuk´s, die auch nicht besonders teuer sind. Wir sind einmal nach Marina gegangen, wo der Hafen mit den Yachten ist. Dort gibt es einige kleine Geschäfte und Restaurants, die man jedoch in ca. einer halben Stunde alle angeschaut hat. Und einmal sind wir nach El Gouna Downtown gegangen, dort ist es jedoch nicht viel anders. Von den Unterhaltungsmöglichkeiten hätte ich mir auf jeden Fall mehr erwartet, aber vielleicht ist das auch daran gelegen, weil nicht besonders viele Leute unterwegs waren, November ist wahrscheinlich nicht Hauptsaison. Zudem kommt, dass die Sonne zu der Jahrszeit bereits um 16. 00 Uhr untergeht und es um 17. 00 Uhr geschlagene Nacht ist. Somit dauern die Tage viel zu kurz und die Nächte hingegen ziemlich lang. Deshalb wäre es besonders wichtig, dass am Abend etwas geboten würde, außer man ist noch frisch verliebt und weiß wie man die langen Nächte gut nutzen kann… Wir haben einen Schnorchelausflug gemacht, den wir direkt im Hotel gebucht haben. Zuerst sind wir mit einem Glassboot gefahren und hatten die Möglichkeit die Unterwasserwelt vom Trockenen aus anzuschauen, anschließend konnten wir noch Schnorcheln gehen und uns die faszinierenden und farbenprächtigen Fische aus nächster Nähe anschauen. Einen weiteren Ausflug haben wir nach Luxor unternommen, den wir bei unserer Reiseleitung gebucht haben. Auch dieser Ausflug war sehr schön und interessant, jedoch war er auch mit enormen Strapazen verbunden. Der Ausflug startet bereits um halb 5 Uhr in der Früh, man ist gut 5-6 Stunden mit Zwischenstopps im Bus unterwegs bis man in Luxor eintrifft, schaut dort einige Sehenswürdigkeiten an und fährt anschließend wieder 5-6 Stunden zurück, bis man um ca. 23. 30 Uhr wieder im Hotel eintrifft. Es war schön, aber noch einmal würde ich den Ausflug nicht machen!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben die meiste Zeit am Pool verbracht, da es am Strand windiger war und die Meerwassertemperatur mir eindeutig zu kühl war. Ein wenig enttäuscht war ich vom Meerwasser insgesamt, da es nicht so schön klar war wie ich es mir vorgestellt habe. Wir waren bereits einmal in Sharm El Sheik und dort war das Wasser bedeutend schöner. Wahrscheinlich liegt das an den künstlich aufgeschütteten Inseln. Der Pool hingegen war schön geheizt auf ca. 24 Grad, da hab sogar ich es ein paar mal ins Wasser geschafft. Die Liegen waren purer Luxus, schöne Holzkonstruktionen mit einer weichen Stoffmatte darüber. Die Badetücher wurden vom freundlichen Animateur gebracht, man musste sich nicht einmal selbst darum kümmern. Am Morgen hat das Sportprogramm mit Gymnastik begonnen, anschließend Wassergymnastik, Wasserball und Beachvolley. Die Animateure waren jedoch nie aufdringlich, stets sehr freundlich. Das Hotel verfügt auch über einen Fitnessraum und eine Wellnessoase. Wellnessanwendungen habe ich keine genutzt, jedoch bin ich einige Male ins Fitnessstudio gegangen, der eher zweckmäßig ausgestattet ist. 2 Fahrräder, 1 Stepper, 1 Laufband, ein paar Gewichte und das war´s. Rund um die gesamte Anlage verläuft ein Joggingpfad, der insgesamt 2 Kilometer lang ist. Vor dem Frühstück oder abends nach Sonnenuntergang war es sehr schön die Anlage zu umrunden.