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Dorna (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Januar 2010 • 3-5 Tage • Sonstige
Selbst im Januar alles wunderbar
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Schönes, architektonisch mal anderes Hotel. Relativ groß und weitläufig, dadurch fällt es nicht besonders ins Auge, wenn das Hotel voll ist. Wunderschöner Eingangsbereich und große saubere Lobby mit Sitzmöglichkeiten. Zustand des Hotels sehr gut, Zimmer an der einen oder anderen Stelle etwas abgenutzt. Wir waren im Januar im Rahmen einer Rundreise einige Tage dort, dementsprechend stellte sich auch die Gästestruktur zusammen, vorwiegend deutsche Rundreise-Urlauber zwischen 35 und 70 Jahren. Das Hotel ist nach vielen vielen Türkei-Urlauben eins der Besten, hätte ich gerne mal in der Hochsaison erlebt, ob da das Niveau bei Massentourismus gehalten werden kann. Gastronomisch unschlagbar, Vorsicht: Zunehmgefahr! Wir haben für eine Woche Rundreise, davon vier Nächte im Siam Elegance mit Halbpension pro Person nur rund 250 Euro bezahlt, also bin ich hier die Letzte, die sich beschweren würde. Preis-Leistungsverhältnis mehr als gut. Bogazkent ist leider eher langweilig, kein Vergleich zu Side oder Alanya. Ich fahre jetzt das zwanzigste Jahr in Folge in die Türkei, war schon in Ankara, Istanbul, Türkische Riviera, Ägäis, im Osten, in Anataolien und und und. Wenn ich mir hier teilweise die Bewertungen bei Holidaycheck ansehe, kann ich nur mit dem Kopf schütteln, worüber sich manche Leute beschweren. Von wegen, das Personal könnte kein Deutsch, von wegen keine 5-Sterne, u.s.w. Ich war vor wenigen Wochen in einem Hotel in Berlin, ganz tolle Adresse. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, die Rezeptionistin zu bitten, mit mir Türkisch oder Persisch zu sprechen. Ich habe sie bei der Kommunikation mit einem englisch-sprachigen Gast beobachtet, da hat es aber ganz schön gehackt.... Wer in die Türkei fliegt, sollte sich einen Reiseführer zulegen, auf den letzten Seiten finden sich in der Regel die wichtigsten Vokabeln. Fünf Sterne sind immer Landeskategorie, also wer ein wenig Wert auf Komfort legt, sollte in der Türkei nach Möglichkeit (finanzieller) nicht unter vier Sterne buchen. Die Türkei ist vor allem im Juni zu empfehlen, da noch nicht so heiß, die Strände noch nicht ganz so überfüllt. Auf dem Bazar heißt es Handeln, was das Zeug hält. Ich habe nie Magen-/Darmbeschwerden, aber das liegt auch daran, dass ich nicht "fresse" wie manch anderer Urlauber. Wenn ich auf meinen Rundreisen ab und an unsere deutschen Mitbürger beobachte, wie die beim Essen in sich reinschlingen, als gäbe es kein Morgen mehr, und dann später hier bei Holidaycheck schreiben, dass das Essen in den Hotels nur mit Vorsicht zu genießen sei, da Durchfallgefahr, könnt ich kotzen. Fragt mal Eure Ärzte, was die dazu sagen, wenn ihr zum Frühstück drei Spiegeleier und sechs Brötchen verdrückt, zwischendurch ein Eis, ne Pommes und zwei Stück Kuchen, Bier in Litern und abends dann fünf volle Teller. Da kriegt auch der Abgehärteteste Durchfall. Handy würde ich daheim lassen. Lieber Telefonkarte kaufen. Und immer in Lira bezahlen, in Euro wird man prinzipiell abgezockt. Wer dann doch erkrankt, sollte sich keine Medikamente aus Deutschland mitbringen, lieber vor Ort in die Apotheke (die können dann in der Regel auch Englisch), die wissen, was gegen "Touristen-Erkrankungen" zu tun ist, außerdem sind die Preise für Medikamente dort wesentlich moderater.


Zimmer
  • Gut
  • Die Zimmer sind mal was ganz Anderes gewesen, im Vergleich zu allem, was ich bisher in der Türkei gesehen habe. Die Zimmer werden dem Namen des Hotels "Siam Elegance" absolut gerecht. Asiatisch elegant eingerichtet. Das Bett liegt dementsprechend relativ tief, was ein wenig gewöhnungsbedürftig ist. Im Zimmer finden sich die Farben schwarz und weiß wieder, was ich persönlich schön finde. Ein Schrank für zwei Leute im Doppelzimmer eindeutig zu klein, dabei hatten wir, weil wir nur eine Woche unterwegs waren, gar nicht so viele Sachen dabei. Das Bad fand ich nicht ganz so klasse. Der Föhn überhitzt nach gerade Mal 30 Sekunden, dann muss man wieder erst einmal einige Minuten warten, dann gehts erst weiter. Im Sommer bestimmt nicht weiter schlimm, da trocknen die Haare quasi von alleine, im Janaur bei 10-15 Grad aber weniger erfreulich. Im Bad, an der Wand, wo sich die Badewanne befindet, ist ein Fenster angebracht, das mit einer Art Vorhang etwas bedeckt ist, aber auch nicht wirklich, so dass man aus dem Zimmer in die Dusche schauen konnte. Als ich einmal Duschen war, kam der Hausmeiste/Elektriker, dem mein Vater die Tür öffnete, ich hab mir dann schnell ein Handtuch genommen, denn der hätte mich bestimmt gesehen. Eigenartige Konstruktion... Ausblick bei uns seitlicher Meerblick, aber um das Meer zu sehen, musste man sich schon weit aus dem Balkon lehnen. Direkt gegenüber eine Art Tümpel. Dahinter der menschenleere Ortsteil Bogazkent. Dafür aber sehr sehr ruhig. Generell waren die Zimmer glücklicherweise nicht hellhörig, ist in der Türkei auch nicht mehr üblich. Generell wirkt die Zimmereinrichtung trotz aller Eleganz ein wenig abgenutzt, da das Interieur eher kostengünstig erworben wurde.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Unglaublich leckeres und abwechslungsreiches Angebot an kalten und warmen Speisen. Man bedenke, dass wir im Januar dort waren, das heißt absolut außerhalb der Saison, die meisten anderen Hotels in der Umgebung hatten geschlossen, der Ort war quasi ausgestorben. Das Hotel trumpfte mit einer Speisenauswahl auf als hätten wir Hochsaison. Wir hatten Halbpension im Rahmen unserer Rundreise, so dass wir zwei Mal am Tag Speisen zu uns nahmen. Zum Frühstück: Eine Riesenauswahl an Brot und Brötchen. Spiegelei in vier verschiedenen Varianten zubereitet. Sucuk und Würstchen, zig Sorten Aufschnitt und Käse. Müsli, Cornflakes, Marmeladen,........ Zum Abendessen: Die Auswahl hier an dieser Stelle zu beschreiben, würde das Maß sprengen. Nur so viel: Im Gegensatz zu vielen anderen Hotels, die in der Regel kaum Fleich anbieten, weil Fleisch einfach überteuert ist in der Türkei, wurde im Siam eine große Auswahl an divers zubereiteten Fleisch-, Fisch- und Hähnchenspeisen geboten. Ich persönlich bevorzuge eher Vegetarisches, und kam dabei in keiner Weise zu kurz: Salate und türkische Teigspezialitäten wie Börek en masse. Aber auch Pizza und Pommes gab es täglich. Das Nachspeisenbuffet war nicht ganz so reichhaltig, aber bei den Hauptspeisen konnte ich auch getrost darauf verzichten. Stattdessen eine schöne Auswahl an diversen Obstsorten. Die Speisen waren immer warm, selbst die Brötchen zum Frühstück. Allerdings dürfen sich Urlauber, die sich über kalte Speisen wundern, nicht ernsthaft darüber beschweren, denn es sind eben meist diese Urlauber, die die Chafing-Dishes offen lassen, anstatt einfach mal den Deckel wieder drauf zu legen. An zwei Abenden haben wir Wein bestellt, der nicht inklusive war, ist weniger zu empfehlen. Die Säfte und der Kaffee zum Frühstück waren absolut in Ordnung. Gegen einen Aufpreis gab es auch frisch gepressten Orangensaft. Am besten hat mir - als Teetrinkerin - der Samowar gefallen, mit einer großen Auswahl an verschiedenen Teesorten in Teebeuteln.


    Service
  • Sehr gut
  • Sehr sehr freundliches Personal, dabei sind vor allem die zügig arbeitenden und sich vornehm zurückhaltenden Kellner hervorzuheben. Gott sei Dank, hat sich im Siam die Unsitte, dass Kellner nur gegen entsprechendes Trinkgeld arbeiten und ansonsten mit ihrem Handy spielen, noch nicht ausgebreitet. Das Personal sprach vorwiegend Englisch. Zimmer wurde täglich gereinigt. Die Rezeption war zwar nicht überfreundlich aber kompetent und hilfsbereit. Am Tag unserer Abreise bekam ich zufällig mit, wie ein Paar, das das Hotel auf eigene Faust gebucht hatte, zum Flughafen musste, da sprach der Rezeptionist kurz mit unserem Busfahrer, ob er noch zwei Plätze für die Herrschaften übrig hätte, so fuhren die beiden einfach bei uns mit und sparten sich das teuere Taxigeld. Was ich persönlich total angenehm fand, dass die Mitarbeiter im Hotel sich wirklich vornehm zurück hielten, distanziert freundlich waren. Da habe ich schon Anderes erlebt.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Das Hotel liegt in Belek-Bogazkent, das als Ort noch nicht wirklich erschlossen ist, Drumherum gibts so gut wie nichts außer Hotels. Diese waren im Januar bis auf eine Ausnahme durchgehend geschlossen. Nur circa 50 Meter entfernt entsteht ein kleiner Touristen-Ort mit Einkaufsmöglichkeiten, Bars und Cafés. Über den Pool und einen kleinen Steg zu erreichen, ist der kilometer lange Sand-/Kiesstrand. Sehr zu empfehlen ist ein Ausflug zum ca 40 km entfernten Antalya, eine der absolut schönsten Städte an der Türkischen Riviera. Leider ist, wenn man nicht gerade rund 50 Euro für Taxi ausgeben will, die Fahrt dorthin mit dem Dolmus etwas beschwerlich. Dafür zahlt man hin und zurück nur rund 7 Euro. Dolmus hält quasi gegenüber vom Hotel, kommt in den Wintermonaten zwei Mal die Stunde, im Sommer bestimmt öfter. Man fährt zunächst in das rund 11 km entfernte Serik, wobei die Fahrt dorthin etwa 40 Minuten dauert, da der Dolmus jedes aber auch wirklich jedes Dörfchen anfährt. Von Serik aus geht es dann etwas zügiger nach Antalya. Dennoch ist man rund 70 Minuten unterwegs. Dafür ist Antalya umso sehenswerter. Für junge Leute nicht unbedingt empfehlenswerter Ort. Wer Feiern und Leute kennenlernen möchte, sollte nach Alanya, Side oder Bodrum.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Outdoor fand aufgrund der Witterungsverhältnisse nichts statt. Es gibt einen wunderschönen Außenpool, den wir allerdings aufgrund des eher bescheidenen Wetters nicht nutzen konnten. Der Indoorpool war relativ klein, allerdings waren wir meist alleine drin, so dass uns das nicht weiter gestört hat. Den Spa-Bereich habe ich einmal aufgesucht. Ich habe eine Massage in Anspruch genommen. Für rund 30 MInuten 25 Euro bezahlt. Ich hatte im Vorhinein ausdrücklich um eine Masseurin gebeten, diesem Wunsch wurde entsprochen. Ich wurde in einen kleinen, sauberen, eher dunklen Raum geführt. Zunächst war es sehr angenehm von der kleinen und zierlichen Thailänderin durchgeknetet zu werden, aber bereits am Abend setzten die ersten Schmerzen ein. In den kommenden drei Tagen hatte ich unglaubliche Rücken-, Glieder- und Schulterschmerzen. Eigentlich hat mir alles weh getan, so dass die zwei letzten Tage meines Urlaubs rein schmerztechnisch zur Hölle wurden. Also: FINGER WEG!!!! Da ist mit Sicherheit kein ausgebildetes Personal am Werk. Ich habe in Deutschland bereits einige Male Massage in Anspruch genommen, und mich danach immer eher enspannt gefühlt. So was wie in Belek habe ich nch nie erlebt. Fragwürdig, dass das Hotel im Namen "Spa" trägt und dann solche Stümper am Werk sind. Kann aber auch sein, dass ich Pech hatte und alle anderen Masseure vom Fach sind. Der Strand war sauber, wir sind trotz Kälte und Wind auch ein Mal ins Meer gsprungen, super. Wie gesagt, Belek-Bogazkent ist noch im Entstehen. Im Winter geht da allerdings generell sehr wenig. Für Ruhe suchende Urlauber ideal, für jünge Partyhüpfer weniger zu empfehlen. Was ich bemerkenswert und einach toll fand, obwohl wir es nicht genutzt haben, war die Tatsache, dass es im Januar, völlig außerhalb der Saison und obwohl das Hotel immer nur tageweise von Rundreise-Urlaubern belegt war, abends Animation angeboten wurde. Man wurde am Restauranteingang gleich von zwei Animateuren, die schön verkleidet waren, zum Abendessen begrüßt. Aushänge wiesen darauf hin, dass abends immer eine Show stattfand. Ich kann nur vermuten, dass das Animationsangebot im Sommer umso umfangreicher ist.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:3-5 Tage im Januar 2010
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Dorna
    Alter:26-30
    Bewertungen:11