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Frank (41-45)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2012 • 2 Wochen • Strand
Wenn auch triviale Sachen funktionieren würden...
5,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

... dann wäre das ein Top-Hotel. Oft wird man im Siam durch perfekte Abläufe und gute Ideen überrascht, ganz triviale Sachen funktionieren aber nicht. So läuft die Kommunikation zwischen Reception/Guest Relation und der ausführenden Kraft nicht; Aufträge werden weitergegeben, aber nicht ausgeführt. Eine Kontrolle seitens der Reception bzw. Guest Relation, ob die Reklamation beseitigt wurde, findet nicht statt. So kommt es dann vor, dass der Gast sich drei Mal beschweren muss, bevor er z.B. endlich Toilettenpapier bekommt. Das ist uns zwei Mal passiert, ein absolutes NO-GO! Hier wäre ein struktiriertes Reklamationsmanagement sinnvoll. Da kann S. von der Guest Relation noch so nett und bemüht sein, wenn die Reklamationsbeseitigung nicht kontrolliert wird, ist dem Gast in dieser Anlage wenig geholfen. Über die Hoteleigenschaften schreibe ich jetzt nichts im Detail, das kann jeder woanders nachlesen. Bezüglich der Sauberkeit muss ich allerdings erwähnen, dass sehr penible Gäste hiermit ein grosses Problem haben könnten. Speziell mit der Sauberkeit im Zimmer. Aber dazu später mehr. Zu unserem Reisezeitpunkt setzte sich die Gästestruktur überraschenderweise wie folgt zusammen: 50% Franzosen, 20% Holländer und Belgier, 10% Österreicher, 15% Deutsche, 5% andere. "La Grande Nation" benahm sich leider sehr oft sehr rücksichtslos. Bei Beschwerden am Besten zweigleisig verfahren (Reception und Guest Relation) und am Besten stündlich nachfragen, wenn man Interesse an einer zügigen Mängelbeseitung hat WLAN am Besten nach 22 Uhr. Im August hatten wir jeden Tag über 39 Grad. Den Supermarkt im Hotel meiden, denn: Er will für eine Zahnbürste tatsächlich 11 Euro. Gegenüber im Hotel ist der Deniz Market, dort bekommt man die Zahnbürste für 80 cent und alles andere auch wesentlich günstiger als im Hotelmarkt. Besonderes Servie-Highlight des Hotel-Supermarktes: Für das Aufblasen einer (bei ihm gekauften) Luftmatratze berechnet er 1 Euro. Das ist an Unverfrorenheit kaum noch zu überbieten. Unbedingt ein Auto mieten und das Umland auf eigene Faust entdecken. Alles ist gut ausgeschildert und mittlerweile wird auch etwas vorsichtiger gefahren. FAZIT: Auch wenn ich hier ein paar negative Dinge erwähne, war es für uns ein sehr schöner Urlaub. Uns haben diese "gesammelten Kleinigkeiten" nicht den Urlaub verdorben, ich erwähne sie aber ausführlich, da vielleicht die ein oder andere Beanstandung für machen Gast eine höhere Gewichtung haben kann. Auch würden wir die Anlage weiterempfehlen. Und ich bin mir sicher, dass wenn das Hotel diese "Kleinigkeiten" - die vielleicht durch die Expansion bedingt sind - in den Griff bekommt, wird die Weitermempfehlungsrate auch wieder über 90% gehen.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wir hatten ein geräumiges Maisonette-Zimmer im asiatischen Stil. Ansprechend gestaltet, sehr schön. Wir waren im Neubau untergebracht, der im Mai 2012 fertig gestellt wurde. Es muss wohl vor der Eröffnung des Neubaus etwas hektisch zugegangen sein, denn die Verabeitungsqualität des Innenausbaus ist desaströs. Hat uns nicht gestört, wir wollen das Zimmer ja nicht kaufen. Kann mir aber vorstellen, dass manch penibler Zeitgenosse ein Problem damit haben könnte.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • So gut habe ich in noch keinem Hotel gegessen. Eine riesengrosse Auswahl an allem, und trotz 14-tägigem Aufenthalt gab es immer wieder Neues zu entdecken. Sehr positiv auch, dass es viele landestypische Gerichte gab. Es wurde immer nachgereicht, auch war das Essen immer warm. Den Tag über gab es immer was zum Essen, sei es im Restaurant, in der Snackbar, in der hauseigenen Bäckerei oder sogar nachts in der 24-Stunden geöffneten Chai-Bar. Wenn über 1.000 Gäste im Restaurant sind ist es halt laut, ärgerlicher war da eher das meist rücksichtlose Verhalten der französischen Gäste am Buffet. Pro Woche Aufenthalt darf man ein Mal in einem der drei Themenrestaurants essen. Wir haben das italienische sowie das thailändische Restaurant ausprobiert, beide waren von der Essensqualität und vom Service her überragend. Positiv zu erwähnen ist auch, dass überall in der Anlage Kaffee- und Wasserautomaten standen. Alkohol gabe es nicht zum Selberzapfen, den gab es nur an der Bar, und das ist gerade in Hinblick auf die hohe Zahl an Kindern und Jugendlichen absolut positiv zu bewerten. Das ist leider nicht überall so.


    Service
  • Eher gut
  • Nur 4 Punkte wegen der an Arbeitsverweigerung grenzenden Leistung der Putzfrau. Jeden Tag nur Wischi-Waschi, Staub wurde gar nicht geputzt, in 14 Tagen kein einziges Mal der Balkon gekehrt. Wischflecken an der Oberkante des Badezimmerspiegels blieben uns bis zur Abreise erhalten. Erst nach 3 Tagen hat sie realisiert, dass wir doch tatsächlich mit 4 Personen in einem 4-Bett-Zimmer wohnen und uns dann auch die entsprechende Anzahl Handtücher zur Verfügung gestellt. An zwei Tagen wurde vergessen, uns mit neuem Toilettenpapier auszustatten, die Erfüllung der Nachforderung erfolgte erst nach 3 Beschwerden und mehreren Stunden. Auch eine zwischenzeitliche Spende liess sie - auch nicht kurzzeitig - über eine Verbesserung Ihrer Arbeitsweise nachdenken. Das Personal generell war freundlich und bis auf die Putzfrauen sehr arbeitsam. Putzfrauen sah man meistens in 3er-Gruppen quatschend auf dem Gang. Fremdsprachenkenntnisse waren bei den Mitarbeitern nicht immer vorhanden, was aber auch kein Problem war. Denn zum einen bin ich der Gast in einem Land welches meine Sprache nicht spricht und muss mich arrangieren, zum anderen kann man bei Bereitschaft beider sich auch immer irgendwie verständigen. Der Umgang mit Beschwerden ist wie oben bereits erwähnt katastrophal. Es wird zwar eine charmante Guset Relation zur Verfügung gestellt, die fleissig alles notiert und bemüht wirkt, es wird aber erst nach dem dritten Nachfragen behoben - oder halt nie. Bei Anreise fehlte die obere Kleiderstange in unserem Maisonette-Zimmer. Bis zu unser Abreeise war das Hotel nicht in der Lage, diese zur Verfügung zu stellen. Service im Restaurant: Es wird super schnell abgeräumt, allerdings hapert es dann beim Eindecken. In der Regel fragt auch keiner, was man trinken möchte. Wer auch, es räumen ja fast alle nur ab. Kommt man später als 19,30 Uhr, muss man sich selber irgendwo das Besteck besorgen. Ausser man sitzt in einer der wenigen Ecken, wo die Kellner nicht nur aufs Abräumen bedacht sind und Ihr Tätigkeitsfeld auch im Eindecken und Servieren sehen. Dort bekommt man dann auch eingedeckte Tische und sogar Getränke an den Tisch gebracht. Mein Tipp: Einfach mal darauf achten, in welcher Ecke es gut läuft und dem Kellner ein Trinkgeld geben. Der WLAN-Empfang ist ein Witz. Entgegen der Katalogbeschreibung kein WLAN auf dem Zimmer, in der Lobby nur temporär (am Besten nach 22 Uhr) eine WLAN-Verbindung verfügbar. Gerade in Anbetracht der zukünftig steigenden Nutzerzahl sollte das Hotel hier seine Kapazitäten erweitern.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Direkt am Strand, wirklich direkt, also keine trennende Straße oder breite Strandpromenade. Die Anlage wird bewacht wie Fort Knox, Sicherheitskräfte zu jeder Seite. Liegt in einem kleinen Dorf bei Belek. Ausser ein paar Touri-Geschäften gibt es dort nichts Sehenswertes. Das Dorf besteht grösstenteils aus privaten Ferienhäusern und ein paar Hotels, dazwischen immer grössere Bauflächen. Wer ein Zimmer auf der Aussenseite des Neubaus hat, wird bis tief in die Nacht vom Nachbarhotel Alva Donna mit Partyklängen bis tief in die Nacht beschallt. Ausflugsmöglichkeiten: Taxi-Preise total überzogen, Ausflüge der Reiseleitung meist "Kaffeefahrten" oder für eine 4-köpfige Familie unbezahlbar. Dolmus fährt nur ins Inland, wo man Richtung Belek umsteigen müsste, obwohl es eine direkte Strassenverbindung nach Belek gibt. Mein Tipp: Einen Tag ein Auto mieten (schräg gegenüber vom Hotel bei Dual-Tour), Hyundai Getz 5-türig mit Klimaanlage für 45 Euro am Tag. Und dann selber durch die Gegend fahren. Wir fahren z.B. an einem Montag auf dem grossen Markt in Manavgat (40 km), sind auf dem Rückweg bei den Ruinen von Aspendos eingekehrt und waren dann abends noch in Antalya, wo man ohne Zeitdruck dann shoppen konnte. Benzin ist mit 2,03 Euro allerdings recht teuer.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Riesengrosse Poolanlage, bestehend aus 4 thematisch getrennten Pools. Da ist für jeden was dabei, und auch zur rush-hour ist genügend Platz im Wasser. Bezüglich der Liegen sieht das leider anders aus: Liegenreservierung wird vom Hotel leider geduldet. Will man einen Platz am Pool haben, so muss man das Spiel mitspielen und vor 8 Uhr seine Liege reservieren. Besonders schöne Plätze müssen bis 06.30 Uhr reserviert werden. Wir haben uns gut damit arrangiert und haben den Schlaf dann während der Mittagshitze auf dem Zimmer nachgeholt. Das Animationsteam besteht aus ca. 6-8 türksichen Heranwachsenden mit schlechten Sprachkenntnissen (den Animationschef mal ausgenommen). Die Animation am Pool vernahm man in Form von zum Teil auch in anderen Sprachen unverständlichen Ansagen und durch stundenweise vollkommen am Geschmack der Gäste vorbeigehender Musikbeschallung. Bei einem Erwachsenenaltersdurchschnitt von ca. 40 muss man mittags nicht die Anlage 1 Stunde lang mit härtestem Techno beschallen. Abendshows so lala, abgesehen von der immer wiederkehrenden aber durchaus gelungenen Anfangssequenz und dem Charisma des Animationschefs wenig highlights. Positiv, dass jeden Abend um 22.40 Uhr Schluß war. WLAN in der Lobby temporär verfügbar, hier sollte dringend nachgebessert werden. Der FTI-Kinderclub wurde zum Teil von unseren Kindern genutzt, allerdings keine grosse Angebotsvielfalt. Unsere Kinder haben sich aber - wenn sie mal da waren - wohl gefühlt. Am Strand gab es immer genügend Liegen. Allerdings ist im Flutbereich ein Kiesstreifen, der den Eintritt ins Wasser schmerzhaft gestalten kann. Der Strand fällt im Wasser stark ab, sodass man nach wenigen Metern nicht mehr stehen kann. Der Strand ist mit der blauen Flagge ausgezeichnet, das Wasser ist sehr sauber. Vielfältige Wassersportmöglichkeiten am Strand, Preise leider zum Teil überzogen (10 Min. Parasailing 60 Euro).


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
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    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im August 2012
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Frank
    Alter:41-45
    Bewertungen:23