Side Alegria Hotel & Spa - Adults only +16

Wolkig. Der erste Tag oder Eindruck. Mit dem Betreten der Lobby merkt man, dass das Hotel schon in die Jahre gekommen ist. Das Interieur wirkt altbacken und weist Gebrauchsspuren auf. Alles kein Problem, wenn die Mitarbeiter an der Rezeption nett und zuvorkommend wären. Mit einem Lächeln kann man viel beheben. Dem ist (war) leider nicht so. So mussten wir z.B. geschlagene acht Stunden auf unser Zimmer warten. Ich schlenderte mehrmals an die Rezeption und wurde teils lange warten gelassen. Der Grund war, dass der Mitarbeiter lieber am PC (kein Witz!) spielte, als sich um die Belange zu kümmern. Düster. Eingeschlossene Leistungen. Die bleiben verschlossen, bis man die Geldkatze öffnet. Orangensaft zum Frühstück. Ein Euro. Bitte. Getränke dürfen nicht mit aufs Zimmer genommen werden (die Glasscherben auf dem Balkon zeugen von wenig Durchsetzungsvermögen dieser Regel seitens des Hotels). Dafür findet sich im Kühlschrank bei Ankunft eine (!) Flasche Wasser. Diese muss während des gesamten Urlaubs reichen, so der Portier auf Nachfrage. Ich hatte ja schon die Geldkatze erwähnt. Ihr Vetter, die gemeine Hauskatze, ist auf dem Hotelgelände ebenfalls ein Gast. Von mir persönlich ein eher ungern gesehener, aber auch das ist sicherlich Geschmackssache. Bitte nicht vermuten, ich sei kein "Tierfreund", aber zumindest beim Essen im Außenbereich brauche ich nicht bis zu fünf Mäusefänger unter meinem Tisch. Heiter. Gästestruktur. Es kommt halt immer drauf an, was man draus macht …

Heiter bis wolkig. Unser Zimmer war ausreichend groß. Gefühlte 30 Zentimeter zwischen Bettende und Ablageschrank waren zwar etwas eng bemessen, aber man gewöhnt sich – nach mehreren schmerzhaften Zusammenstößen von Knie und Schrankecke – an alles. Das Bett war bequem. Auf dem Balkon (Seeseite) fanden sich leider kleinere Scherben. Diese wurden während des gesamten Urlaubes nicht entfernt! Die Reinigung des Zimmers hingegen war in Ordnung. Handtücher wurden täglich gewechselt – es lag allerdings auch täglich ein kleiner Münzschaft auf dem Bett … Leider. Ein wirkliches Leider. Wir hatten Bettwanzen. Ich dachte nach erste Pickeln eher an Mücken, doch wie mir ein befreundeter Mediziner nach Begutachtung bestätigt hat, waren es Bettwanzen, die uns malträtiert haben.

Bewölkt. Das Essen entpuppte sich nach drei Tage als recht monoton und sehr fettig.Das ist natürlich Geschmackssache. So fand ich die Auswahl an Oliven großartig, während meine Begleiterin keine Oliven mag … Das Fleisch, insbesondere jegliches aus Hack, war sehr fettig. Die Auswahl an Fisch beschränkte sich, ungewöhnlich für die Türkei, auf Forelle im Ganzen und Calamares(-ringe). Die Nachspeisen, in diesem Portal auf diversen Fotos zu sehen, sahen zwar alle sehr gut aus, schmecken jedoch ziemlich gleich. Motto: Optik schlägt Geschmack.

Ganz düster. Das Servicepersonal war tendenziell unfreundlich. Und, ich wollte vorigen Berichten anfangs nicht glauben, speziell die Kellnerschaft äußerst flirtfreuding. Das kann bei Paaren recht nervig sein. Zusätzliche Serviceleistungen nur gegen zusätzliches Geld … Ganz bitter. Der Umgang mit Beschwerden war unterirdisch. Ich hatte nicht mal eine Beschwerde, sonder nur eine paar Informationen. Nix! Herr F.Y. (ITS) war selten unfreundlich und wenig auskunftsfreudig. Leider wuchsen Freundlichkeit und Auskunftsfreude nur bei – wie sollte es anders sein – kostenpflichtigen Unternehmungen …

Sonnig. Die angekündigten 200 Meter zum Strand entpuppten sich tatsächlich als 200 Meter. Für alle, die fußkrank sind steht ein Fahrservice zur Verfügung, da der Weg doch recht steil ist und die motorisierten Verkehrsteilnehmer recht zügig unterwegs sind; an den Straßenseiten gehen ist zu empfehlen! Heiter bis wolkig. Ein Satz. An das ungewohnt aufdringliche Gebaren der Verkäufer gewöhnt man sich. Es nimmt auch mit zunehmender Hautbräune ab …

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Unterhalt im Hotel und Sonnen auf der Anlage sowie Benutzung des Pools waren nicht gewollt. Entfällt daher in dieser Bewertung.