Side Aluna Hotel

Das Hotel besteht aus drei aneinander hängenden Bauteilen mit 5 Stockwerken. Es wurde vor ca. 4 Jahren erbaut. Der Zustand ist dem Alter angemessen. Die Gäste stammten hauptsächlich aus Deutschland und teilweise aus Russland. Bis Mitte September sollen jedoch mehr Russen dort gewesen sein als Deutsche. Da in Deutschland gerade Ferien waren, waren viele Familen mit Kindern im Hotel, aber auch ältere Gäste im Rentenalter. Großer Rezeption- und Lobbybereich mit Internetecke. Anspsrechende Lobbybar, leider ist der Außenbereich zu klein. Die Fahrstühle brauchen lange, man geht besser zu Fuß, auch wenn das Zimmer im Dachgeschoss liegt. Keine erkennbaren Barrieren für Rollstuhlfahrer außer dem Weg zum Strand. Um einkaufen zu können, muss man nur das Hotel verlassen und steht inmitten einer größeren Shopping-Meile. Anders als in den Vorjahren (wir waren bereits zum achten Mal in der Türkei) haben wir uns diesmal die Fahrt nach Antalya, Side und Manavgat zu Einkaufszwecken gespart. Die Ware, die man vor dem (und im) Hotel bekommt ist qualitativ mindestens gleichwertig und teilweise sogar günstiger. Wir haben z. B. vor zwei Jahren eine Uhr gekauft, die immer noch bestens läuft. Wer allerdings Gewürze und Obst/Gemüse einkaufen möchte, sollte am Donnerstag den Markt in Manavgat besuchen. Dort gibt es günstig alle möglichen Gewürze, die dann auch nicht mit Mehl gestreckt sind. Man findet hier Einheimische auf Großeinkaufstour. In Manavgat (gegenüber der Haltestelle wo man zum Markt aussteigt) gibt es auch das beste Balkava (eigentlich ist das ja das Güllüoglu in Antalya, aber dort kommt man in der Regel nur mit dem Ausflugsbus des Reiseveranstalters hin, und auch dann muss man die Adresse erst suchen). Ca. 100 m vom Hotel entfernt (durch den Haupteingang, die Straße geradeaus gehen) fährt der Dolmus dorthin. Der einfache Fahrtpreis betrug pro Person 2 EUR. Fahrtzeit je nachdem wie oft er hält ca. 20 – 30 Minuten. Dem Fahrer einfach sagen, dass man zum Markt will, dann gibt er einem Bescheid, wo man raus muss. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, nimmt ein Taxi, muss aber mit 12 EUR für die einfache Fahrt rechnen. Von hier fahren auch die Dolmus nach Side, kosten auch 2 EUR pro Person. Die Fahrt dauert etwa 15 – 20 Minuten, man gelangt zum Busbahnhof. Dieser ist gleich an der antiken Altstadt und am Theater von Side. Eintritt kostet jeweils 5 EUR. Die Altstadt ist schön anzusehen und bietet einen wunderbaren Blick über das Meer. Das Theater kann man sich sparen. Lieber nach Aspendos (s. u.). Wenn man an Theater und Altstadt vorbei ist, gelangt man über die Einkaufsmeile zum Hafen. Side bietet zwar eine große Auswahl an Kleidung, Schmuck, Leder etc…, ist allerdings nicht immer günstig. Am Hafen befinden sich einige Bars und Restaurants, die besonders bei Dunkelheit einen schönen Blick auf das Meer zulassen. Nicht stören lassen von den Laden- und Barinhabern. Alle werden versuchen, einen zum Kauf oder auf ein Bier zu bewegen. Einfach dort hin gehen, wo es einem selbst am besten gefällt. Und in der Regel sind auch die Inhaber zu einem Spaß aufgelegt. Einen Besuch ist auf jeden Fall das antike Theater von Aspendos – bekannt aus „Wetten, Dass“ – wert. Wir haben uns dieses Jahr zum zweiten Mal bereits „The Fire of Anatolia“ angesehen, eine wunderbare Tanzaufführung, bei der einem vor Staunen der Mund offen stehen bleibt. Die Akustik ist einmalig, die Inszenierung strotzt vor Farben und tänzerischem Können! Hinweis: bei Höhenangst ist der Aufstieg zu den höheren Rängen über die teilweise steilen Stufen unvorteilhaft. Man sollte schwindelfrei und halbwegs trittsicher sein! Bitte unbedingt was zum Draufsetzen mitnehmen, man sitzt ohne Lehne auf den blanken Steinen! Die Temperaturen können im Oktober stark schwanken. Vor zwei Jahren mussten wir abends geschlossene Schuhe anziehen und konnten ohne Jacke nicht draußen sitzen. Dieses Jahr war die kälteste Nacht mit 24 °C angegeben. Man sollte also auf jeden Fall für warme als auch für kühlere Temperaturen vorbereitet sein. Wir haben vor zwei Jahren sogar einen Hagelsturm mit erlebt! Verglichen mit anderen Hotels bietet das Diamond Beach ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer einen höheren Standard erwartet, sollte lieber fünf Sterne buchen, kann aber auch damit auf die Nase fallen, wird aber in jedem Fall deutlich mehr bezahlen müssen. Und jedenfalls hat es gefallen, und wir überlegen, nächstes Jahr wieder dort hin zu fahren. Wer noch ein paar Tipps braucht, kann uns gerne anschreiben.

Wir waren im 5. und damit obersten Geschoss. Bedingt durch die Dachschräge wirkt das Zimmer zwar klein, reicht aber zum Schlafen und Duschen. Ausreichend Stauraum für zwei Wochen Wäsche ist gegeben. Die Zimmer haben einen kleinen Balkon, der ausreicht, um Handtücher und Badezeug zu trocknen, oder aber auch um die letzten Sonnenstunden zu genießen. Geputzt wurde ausreichend und jeden Tag, Handtücher und Bettwäsche ausreichend oft gewechselt. Einzig der Teppichboden sollte erneuert werden, da er fleckig ist. Die Matratzen sind hart und etwas durchgelegen. Wir konnten erst nach ein paar Tagen besser schlafen, nachdem wir uns daran gewöhnt hatten. Da es eine Doppelmatratze ist, wacht man bei jeder Bewegung des Partners auf. Entgegen vielen Behauptungen konnte man unsere Klimaanlage (auch als Heizung gedacht, brauchten wir bei 35 °C im Schatten nicht…) wunderbar regeln, und sie lief den ganzen Tag bei Bedarf. Es gibt deutsche Fernsehprogramme. Wir wurden reichlich mit Wasser in der Minibar bedacht.

Vorab eines: wenn man danach sucht, wird man das symbolische Haar in der Suppe auch finden. Man darf nicht erwarten, in der Türkei, einen Schweinebraten zum Abendessen zu bekommen, die Esskultur ist einfach anders als in Deutschland! Uns hat das Essen jederzeit geschmeckt. Natürlich gab es jeden Tag die gleiche Wurst und die gleiche Marmelade zum Frühstück, allerdings in so großer Auswahl, dass man erst einmal jeden Tag etwas anderes essen muss, um alles durch zu bekommen. Außerdem gab es frisches Spiegel- und Rührei sowie tolle Pfannkuchen! Die Auswahl an Semmeln und Brot ist auch groß. Bitte kein deutsches Schwarzbrot erwarten, aber man bekommt sogar Vollkornsemmeln und -brot sowie Croissants und süße Teilchen. Mittags gab es am Strand Snacks wie Pommes, Spaghetti und auch mal Fisch sowie immer frisches Obst, Salate und Gemüse. Im Hotel darf man zusätzlich ein Büffet erwarten mit immer frischen und heißen Speisen und Desserts. Wer nicht satt wird, ist selbst schuld. Beim Abendessen hat man sich Mühe gegeben. Natürlich haben sich die Speisen auch mal wiederholt, aber extra für die verwöhnten und „g’schleckerten“ Touris hat man Hackbraten mit Kartoffelbrei gemacht, und der war sogar richtig lecker! Auch hat es täglich frische Salate und Gemüse gegeben. Der Nachtisch beinhaltete verschiedene Obst- und Sahnekuchen und sogar Brownies und Baklava. Und natürlich viel frisches Obst. Viele Grüße an den Chefkoch Süleyman, ich musste aufpassen, nicht zuzunehmen :-) Über die Sauberkeit im Speisebereich kann ich nichts Negatives sagen, die Tische waren immer schön gedeckt, und ich hatte auch nicht das Gefühl, dass unzureichend geputzt wird. Leider waren in der zweiten Woche mal ein paar Teller und Becher dreckig.

Wir wurden freundlich von einer Mitarbeiterin empfangen, die wir von unseren Besuch vor zwei Jahren kannten. Auf eigene Anfrage bekamen wir anstandslos statt einem Zimmer im 2. Stock zur Poolseite wieder ein Zimmer zur Landseite im Dachgeschoss (weil es uns damals dort so gut gefallen hat). Die Poolbar müsste öfter abgewischt werden. Man sollte das Getränke im Glas bestellen, sonst bekommt man auch zum Abendessen evtl. den für den Pool verwendeten Plastikbecher. Guter und schneller Service, es werden alle machbaren Wünsche erfüllt (mein Spezialwunsch: ½ Cola und ½ Wasser…). Wir mussten nie lange auf unsere Getränke warten, nur wenn sich zu Stoßzeiten wie vor den Mahlzeiten Schlangen bildeten. Wir wurden immer freundlich bedient. Gruß an dieser Stelle an Tuba, Askim und „Aspendos“. War schön mit euch zu scherzen! Beim Essen selbst kann es vorkommen, dass man ein paar Minuten länger auf Getränke warten muss. Wir waren einfach kreativ und haben unsere Getränke von der Bar gleich selbst mitgebracht. Wir waren mit dem gesamten Service wie immer äußerst zufrieden.

Die Lage des Hotels war uns bereits vom Besuch vor zwei Jahren bekannt. Der Transfer führt ca. 60 km über die relativ neue Autbahn in etwa einer Stunde zum Hotel. Das Hotel ist eines von Mehreren am Ort (Gündogdu). Durch die architektonischen Unterschiede erhält man allerdings andere Impressionen als beispielsweise von den Bettenburgen an der Playa de Palma. Einkaufsmöglichkeiten für typische „Mitbringselaus der Türkei“ (Kleidung, Leder, Schmuck) befinden sich direkt vor dem Hotel. Der Weg zum Strand beträgt etwa 300 m und verläuft teilweise auch steil. Er stellt aber lediglich für Rollstuhlfahrer und Gäste mit Kinderwägen ein Hindernis dar. Dolmus nach Side und Manavgat befinden sich ca. 100 m vom Hotel entfernt. Kosten: ca. 2 EUR pro Person pro einfache Fahrt. Auch Taxen vor dem Hotel. Hier unbedingt Fahrtpreis aushandeln!

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die sportlichen Möglichkeiten sind leider etwas eingeschränkt. Es gibt zwar einen kleinen Fitnessraum, ich habe allerdings nur das Laufband und die freien Gewichte genutzt. In der zweiten Woche habe ich den Strandlauf in den frühen Morgenstunden bevorzugt. Sport-Freaks sollten doch lieber ein Sporthotel buchen. Der Pool ist ausreichend groß aber nicht beheizt. Der Poolbereich und die kleine Gartenanlage liegen (zumindest im Oktober) bereits am Nachmittag im Schatten. Da das Hotel nicht ausgelastet war, waren Liegen in ausreichender Zahl vorhanden. Leider gibt es auch hier rücksichtslose Touristen, die bereits vor dem Frühstück Liegen reservieren, um gegen Mittag ihre Plätze einzunehmen. Der Strand bietet in der Nebensaison ausreichend Liegen und Schirme für die Gäste, im Hochsommer könnte es allerdings etwas knapp werden. Der „Matten-Boy“ ist auch noch derselbe wie vor zwei Jahren und brachte nach drei Tagen automatisch die richtige Anzahl an Auflagen zu den richtigen Liegen. Vielen Dank hierfür!!! Das Meer ist an dieser Stelle sehr sauber, und auch der Bach, der ins Meer fließt ist KEINE stinkende Kloake, wie gerne behauptet wird. Hierin leben sogar kleine Krabben und Krebse, Fische und Frösche! Der Strand ist feinsandig, und es befinden sich keinerlei Steine dort. In diesem Urlaub habe ich mir ein paar Massagen, Hamam und Peelings gegönnt, und ich kann nur jedem empfehlen, sich mir anzuschließen. Einen der Masseure kannte ich bereits von vor zwei Jahren, und mein diesjähriger Masseur Mustafa hat sein Handwerk auch sehr gut gelernt. Danke für entspannende Stunden! *schmelz weg* Danke an Toni, der uns mit seinem Geträller täglich wieder aufgeweckt hat :-) Beachvolleyball fand zwar großen Anklang, wir haben uns der Faulheit halber auf Boccia beschränkt. Beides fand je am Vor- und am Nachmittag statt. Die Aktivitäten am Pool wie Dart, Wassergymnastik, Wasserball etc. haben wir aufgrund unserer Präsenz am Strand nicht genutzt :-) Das Animationsteam wurde wohl in der laufenden Saison mehrere Male ausgewechselt, und die aktuellen Animateure um Richy waren auch erst seit ein paar Tagen im Hotel. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten in den ersten Tagen war die Abendanimation in der zweiten Woche richtig unterhaltsam. Alle Animateure gaben sich wirklich große Mühe und waren fast den ganzen Tag präsent. Leider mussten auch während wir da waren, zwei Animateure das Team verlassen. Trotzdem noch einmal schöne Grüße an Gökhan und Nastja. Auch an Hasan einen lieben Gruß - AAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHH