Side Crown Palace

Das Hotel ist in einem guten Zustand und sehr sauber. Gebucht hatten wir AI im Select. Überwiegend war es belegt von deutschen Senioren, einige wenige Franzosen und Holländer. Nach einer Regennacht traten allerdings an den grösseren verglasten Flächen Undichtigkeiten auf. Der Empfang war herzlich, es gab einen Willkommensgruß, jeder Dame wurde eine Nelke überreicht. Das Einchecken ging schnell und reibungslos. Augen auf beim Brillenkauf In der letzten Zeit sind die Optikerläden wie Pilze aus dem Boden geschossen. Nicht jeder der einen solchen Laden führt ist auch entsprechend ausgebildet. Wir haben ehemalige Juweliere, Uhren- und Teppichhändler jetzt als Optiker kennengelernt. Wer sich eine Brille zulegen will sollte zu Hause erst zu einem Augenarzt gehen. Danach im Internet nachschauen wie teuer seine Wunschbrille kommt. Dies erspart in der Türkei, Geld und Zeit. Läden die vom Reiseleiter vorgeschlagen werden sollte man meiden, denn dieser kassiert Provision vom Brillenverkäufer. Meiden sollte man auch Läden die über mehrere Schlepper verfügen, sowie auch übergroße Läden. Hat man keine Brillenverordnung ist eine Fahrt dort zum Augenarzt unumgänglich. Auch diese Kosten werden auf den Käufer umgelegt. Ich habe mich für den Hoteloptiker entschieden. Hatte dadurch keine Fahrwege und kleine Nachstellungen am Gestell wurden sofort und freundlich vorgenommen. Mit der neuen Brille bin ich hochzufrieden und kann dieses Geschäft nur empfehlen. Wie es mit dem Crown Palace weitergeht, wird die Zukunft zeigen.

Wenn man über die Treppen sein Zimmer aufsuchen will, gibt es anfangs Probleme dass man es auch findet. Die am Flur, hinter der Feuerschutztür angebrachten Hinweisschilder haben einen Zahlendreher, Wir hatten ein Zimmer im Bereich 4200. Am Flur stand allerdings 2400. In anderen Stockwerken ist es ebenso. Das Zimmer war angenehm groß. Das Mobiliar neuwertig. Mehr als ausreichend Schränke und Stauraum waren vorhanden. Das Badezimmer bot viel Platz, Bademantel-und Schuhe waren vorhanden. Das vorhandene Hamam ist allerdings überflüssig und ein Spielzeug denn man muss erst heißes Wasser über das Becken auf die Steine laufen lassen. Die Minibar wurde täglich auch mit Bier aufgefüllt. Kaffeemaschine und Wasserkocher waren vorhanden. Die Reinigung der Räume war nicht zu bemängeln und wurde zeitig vorgenommen. Störend waren die roten Lanzen direkt vor dem Fenster, die bis in die frühen Morgenstunden brannten. Diese könnte man früher ausschalten.

Das Essen war von guter Qualität, optisch schön angerichtet und abwechslungsreich. Leider gab es auch einige Unverbesserliche die sich die Teller zum Überlaufen füllten, als ob es ihre letzte Mahlzeit wäre. Wer das wohl war? Es waren doch keine Osteuropäer im Hotel. Nachgelegt wurde ständig. Dass man mit den Händen angefasstes Brot oder Brötchen nicht einfach wieder zurücklegt, ist bereits für kleine Kinder eine Selbstverständlichkeit. Für einige Gäste war dies allerdings neu. Ein absolutes Highlight ist das Essen in den a la Carte Restaurants. Wie nahmen 2 x daran teil. Das Fischessen ist an vorderster Stelle zu nennen. Man sollte sich früh anmelden, denn es ist schnell ausgebucht. Am 8.3. wurde auch an den Weltfrauentag gedacht. Jede Frau erhielt ein kleines Präsent. (war eine tolle Geste) Trinkgeld sollte man seiner Bedienung immer direkt geben. Die Tipp-Box meiden, denn wie sooft in der Türkei kassiert dieses Geld der Manager.

Vom Service wurden wir sehr angenehm überrascht. Das gesamte Personal war top ausgebildet immer freundlich, sauber und hilfsbereit. Kompliment, das hat man in der Türkei nicht immer. Jemanden namentlich hervorzuheben, wäre eine Beleidigung aller Anderen.

Die Entfernung zum Flughafen beträgt ca. 1 Fahrstunde, mal mehr mal weniger, je nachdem wie viel Hotels angefahren werden. Direkt vor dem Hotel wurde eine neue Ladenzeile gebaut. Es sind noch einige Geschäfte zu vermieten. Das Angebot entspricht, dem in anderen Orten und Wochenmärkten. Die Preise sind moderat. Das Cafe ca. 200 m in westlicher Richtung zu Beginn der 2. Ladenzeile sollte man meiden. Ein kleines Wasser für 2€ ist schlichtweg Nepp. Auch Abends über die Flaniermeile zu bummeln war uninteressant da mit Einbruch der Dunkelheit alle Geschäft schlossen. Auf jedem dörflichen Friedhof ist um 18 Uhr mehr Betrieb als auf dieser Flaniermeile. Trotzdem wird ca.300 m südwestlich erneut ein Einkaufszentrum errichtet. Wer soll da alles einkaufen? Der Pleitegeier lässt heute schon grüßen. Zum Strand sind es 10 Gehminuten. Zwar wird seitens des Hotels ununterbrochen ein Pendelbus eingesetzt, aber dieses Gefährt ist eine tickende Zeitbombe. Am rechten Vorderreifen fehlen ganze Gummistücke und teilweise ist das Drahtgeflecht des Unterbaus zu sehen. Der Standplatz ist leicht zu erkennen an einer 10 m langen Öllache. Hier muss dringend nachgebessert werden. Nun zu einem Punkt den wir als Umfeld bezeichnen und nicht direkt vom Hotel beeinflussbar ist. Wir wollen diesen auch nicht in die Bewertung einfließen lassen,denn es würde das Crown Palace gnadenlos nach unten ziehen. Das Umfeld ist eine Katastrophe. Überall in der direkten Nachbarschaft wird gebaut und renoviert. Sperrmüll und Bauschutt lagert überall. Warum kann man diesen nicht zeitnah entsorgen. Der Grundwasserstand ist dort sehr hoch, trotzdem wird nicht mehr benötigtes Baumaterial wie Bitumen, Glaswolle, Folien und Eisen, Zement und Betonreste aufgeschüttet. Selbst Flussläufe bleiben nicht verschont. Hinter der Flaniermeile ist ein kleiner See entstanden. Die Ufer wurden mit diesem Material verfestigt. Das Grundwasser dürfte auf Jahre verseucht sein. Das Crown Palace wird selbst um 3 Gebäude erweitert. Unmittelbar daneben in östlicher Richtung wird das Dreamland gebaut und soll im Mai eröffnet werden. Allerdings stehen die Gebäude so dicht nebeneinander dass kein Sonnenstrahl mehr Platz hat. Mit der Eröffnung dieser Anlage und der 3 neuen Hotelbauten des CP wird es schwer werden die Überschaubarkeit und die familiäre Atmosphäre zu behalten.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Sportliche Angebote waren der Jahreszeit entsprechend, dünn gesät. Aber eine Sportart wurde täglich ausgeübt. Das "Reservieren von Liegen," morgens um 7 Uhr bei Temperaturen von 10-11 Grad. Danach ging es Frühstücken und auch schon mal auf einen Wochenmarkt. Reserviert wurde von Einigen gleich mehrfach (zusätzlich im Select und auch am Strand.) Liebe Rentner, habt ihr im Urlaub nichts besseres zu Tun, als euch solchen Stress aufzuladen. Es waren zu jeder Zeit ausreichend Liegen frei. Tipp an das Hotel: In Zukunft diese Liegen abräumen und für jedes neue herausgegebene Handtuch 5 € kassieren. Sonst endet die Sommersaison in einem Chaos. Der Strand ist sehr breit und wird mit Sonnensegeln bestückt. Kleinere Umbaumaßnahmen wurden noch vorgenommen. Das Animationsteam war jederzeit freundlich und unaufdringlich. Zu empfehlen ist der Hotelfriseur. Abraten wollen wir vom Spa Center. Nach einer Gratismassage ( sie war nur mittelmäßig) kommt der Guru und will den Besuchern Krankheiten einreden, die nur Er mit Massagen heilen kann. Hier wird das Prinzip von Kaffeefahrten angewandt. Mit der Gesundheit spielen um dann abzuzocken. In der Anlage wird der Abfall in getrennten Behältern gesammelt. Allerdings landet der Müll bei der Leerung wieder in einem gemeinsamen Müllsack.