Side Royal Paradise Hotel

Leider waren wir bereits bei der Ankunft von Side Royal Paradise enttäuscht. Auf den Bildern wirkte die Anlage um einiges größer und grüner als es dann in der Realität der Fall war. Das in der Hotelbeschreibung versprochene WLAN in Lobby und am Pool war nur sehr schlecht und teilweise überhaupt nicht nutzbar. Man teilte uns mit, dass wir, wenn wir besseres Internet haben wollen, dieses für zwei Euro am Tag dazu buchen müssten. Eine absolute Frechheit, wenn man bedenkt, dass wir pro Person fast 750 Euro für 10 Tage bezahlt haben.

Die Zimmer selbst waren schön und hübsch eingerichtet. Dennoch fehlten uns oft Handtücher und wir mussten an der Rezeption nach Neuen fragen. Bis diese dann endlich kamen, verging schon mal eine Stunde. Auch fanden wir nicht immer Getränke in der Minibar vor.

Das Essen war mehr als enttäuschen und teilweise schon gesundheitsschädlich. Keine der angebotenen Speisen wurden gekühlt. Die Snacks an der Strandbar standen bei hohen Temperaturen um die 36 Grad die ganze Zeit über ungekühlt in der Sonne. Auch gab es weder an der Strandbar, noch im Hotelrestaurant, einen Spuckschutz. Während der 10 Reisetage fanden wir dementsprechend häufig Haare in unserem Essen vor. Die Plastikbecher am Strand wurden mit irgendwas chemischen gereinigt und schmeckten fast schon chlorhaltig (also besser die Finger davon lassen). Zudem ließ die Qualität der Speisen mehr als zu wünschen übrig. Oft waren die Gerichte verkocht. Die Gerichte wiederholten sich bereits nach dem dritten Tag. Jeden Tag gab es entweder Köfte oder Hähnchen, immer die gleichen Salate und Dips und abwechselnd Bohnen, Mischgemüse oder Kichererbsen, dazu immer nur Reis oder Pommes. Positiv waren jedoch die frisch hergestellten Gözleme am Pool und am Strand. Diese waren immer fantastisch und die Dame die sie am Strand herstellte war einfach wunderbar und sehr freundlich. Großes Lob an sie. Denn sie war fast jeden Tag die komplette Zeit bei der Hitze am Strand und hatte trotzdem immer ein Lächeln auf den Lippen!

Der Service war sehr ernüchternd. Das Personal an der Rezeption war unfreundlich und reagierte pampig auf Beschwerden. Die Sprachkenntnisse könnten besser sein. Das Personal im Restaurant und der Lobby waren in Ordnung. Dennoch sollten hier mehr Mitarbeiter sein. Man muss mitunter sehr lang auf Getränke warten und auch das Abräumen und Eindecken von Tischen dauerte sehr lange, weswegen man oft ungemütlich die Teller des Vorgängers auf dem Tisch stehen hatte. Auch die Sauberkeit ließ überall zu wünschen übrig. Die Zimmer wurden immer nur sehr oberflächlich gereinigt, sodass es immer sandig im Zimmer war. Weitere Oberflächen wurden nur sporadisch gereinigt. Der Toilettenroller hatte noch "Reste" vom Vorgänger, sodass wir uns immer Toilettenpapierrollen aus den öffentlichen Toiletten der Anlage mitgenommen haben, damit wir den Abroller nicht anfassen müssen. Der Teppich zu unserem Zimmer war übersäht mit Flecken und hätte ebenso dringend eine Reinigung benötigt. Auch im Restaurant und in der Lobby war es - gerade auf den Tischen und Stühlen immer schmuddelig. Eingedeckt wurde oft nur für die ersten Gäste, danach kam das Personal (zu wenig) nicht mehr mit Kellnern und aufräumen hinterher. Getränkebehälter mit Säften und die Kaffee- und Wasserautomaten sahen so aus als hätten sie schon länger kein Reinigungstuch mehr gesehen.

Die Entfernung zum Strand war länger als in der Hotelbeschreibung beschrieben. Für einen Weg benötigte man circa 10 Minuten zu Fuß. Der Fußweg war jedoch nicht besonders einladend und führte an Müll und einem furchtbar stinkenden Bach entlang. Das Nachtleben von Kumköy besteht aus zahlreichen Geschäften, welche sich alle ähneln und einigen Bars. Hier muss natürlich jeder selbst entscheiden, wie er dies findet. Auf Dauer erkundet man in Kumköy allerdings nichts Neues mehr und müsste dann auf externe Angebote wie Schiffs- oder Raftingtouren zurück greifen um etwas Anderes zu entdecken. Der Dolmus war nahe gelegen. So war man für einen Euro schnell in Side und hatte die Gelegenheit die Gegend zu erkunden. Der Weg zum Flughafen dauert circa eine Stunde.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Fitnessraum bestand aus alten, aber akzeptablen Geräten. Allerdings hatte dieser nur bis 18 Uhr geöffnet. Auch die Klimaanlage funktionierte hier nicht, was es mitunter unmöglich machte, sich hier aufzuhalten.