- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Die Grünanlage lt. Illustration fehlt völlig, im allerbesten Fall könnte man von einem "angedeuteten Grünstreifen" - allerdings vor dem Hotel - sprechen. Die technische Ausstattung ist gut, Probleme wie z. B. fehlende Handtücher, fehlende Bettdecke, nicht zu öffnender Safe, eine Zimmertüre, die immer wieder mal nicht aufgeht wurden schnell behoben. In der Lobby war es meist übermässig warm. Das Schmuckgeschäft war toujours geschlossen. Wann man Tee aus dem runden Behälter nimmt (Konzentrat!), ist der Trick, daß man nur den Tassenboden bedeckt und den Rest mit heißem Wasser auffüllt, dann ist er ganz genießbar. Im übrigen werden wir nicht mehr GTI buchen, weil auf den Flugtickets Flugnummern und -zeiten falsch angegeben waren und sich von GTI trotz aller Bemühungen von uns und unserem Reisebüro in 14 Tagen niemand bemühte, das zu berichtigen. Auch die Angestellten am GTI-Flughafenschalter selber mussten mehrmals Kollegen deswegen fragen. Der Reiseleiter vor Ort bagatellisierte nur alles.
Das Zimmer war relativ geräumig, der Balkon mit 1,20 m x 1,20 m allerdings winzig, dazu ging die Balkontüre auch noch nach außen (in den Balkon) auf, und die Balkontüre war nicht abschließbar. Auf dem Balkon gab es an der Wand einen Wäschetrockner. Balkon, Zimmer und Bad wurden regelmässig saubergemacht. Der Einstieg in die Badewanne war übermäßig hoch, dazu der Haltegriff ausgerissen, ein Problem für Kinder, ältere und übergewichtige Gäste. Die Duschwand um die Badewanne war undicht, da sich die Dichtung immer selbständig machte, schlecht silikonisiert und kritische Ecken schlecht geputzt waren; in naher Zukunft werden wohl Probleme mit Schimmel auftreten. In der Minibar war eine große Flasche Wasser, dazu gab's den Hinweis, die Flasche bei Bedarf selber nachzufüllen, bzw. sich im Supermarkt Ersatz zu besorgen. RTL konnte nur sehr schlecht empfangen werden und wurde später durch einen anderen (schlechteren) Sender ersetzt. Lärm von der benachbarten Disco Sammys drang nicht ins Zimmer.
Von einem Langschläfer-Frühstück haben wir nie etwas mitbekommen, schon vor 10 Uhr wurden die Frühstückstische abgeräumt, und wenn wir gegen 10 Uhr zum Strand gingen, war noch nicht dafür gedeckt. Die Lobbybar war auch nicht 24 Stunden geöffnet, wie das Schild im Hotel angab, sondern von 10 Uhr bis Mitternacht; die Getränke in Speisesaal und Poolbar waren in Farbe und Geschmack mitunter sehr abenteuerlich; wenn man z. B. 3 Fanta bestellte, konnte es vorkommen, dass diese drei verschiedene Farben und Geschmacksrichtungen aufwiesen. Mixgetränke wie Wodka Lemon schmeckten zwar in der Lobbybar wie sie sollten, aber die Farbe stimmte nicht. Im Speisesaal bekam man von 19.00 Uhr bis 19.45 Uhr keinen Platz, weil es danach dem Zufall überlassen war, ob und wie Dessert-, Salat- oder auch Dinner-Buffet nachgefüllt wurden. Das Essen war gut und reichlich, besonders das Gericht, das abends zusätzlich auf der Terrasse zubereitet wurde. Die erste Woche gab's fast täglich Fisch, dafür wenig Fleisch; die zweite Woche gab es mehr Fleisch, das aber nicht immer jedermanns Geschmack war, z. B. zwei Mal am Tag Leber. Die Kellner waren unprofessionell - manchmal kam niemand, um eine Getränkebestellung aufzunehmen, und immer wieder mal mußten wir uns selber mit Besteck und Servietten versorgen - dafür konnte es passieren, dass eine halbe Stunde vor dem offiziellen Ende des Abendessens bereits fürs Frühstück gedeckt wurde - während wir noch beim Abendessen saßen! Das dürfte sich inzwischen aber gebessert haben, nachdem in unserer zweiten Woche wiederholt Leute der einzelnen Reiseveranstalter vorstellig waren. Seither gibt's immer öfter sogar Schildchen am Buffet, was denn die einzelnen 6 Schalen usw. enthalten. Diese Schildchen wären bei den einzelnen Schüsseln beim Frühstück besonders hilfreich, um z. B. die mit den Butterwürfeln von der mit dem Käse zu unterscheiden. Zuletzt gab's sogar die Mitternachtssuppe! Während unseres Aufenthaltes war es allerdings immer noch so, dass zwar ein "Mißstand" abgestellt wurde, dafür aber an anderer Stelle der Schlendrian wieder einriß.
Bis wir (4 Personen) zwei Strandtücher ergattert hatten, dauerte es zwei Tage, wobei wir morgens auf Mittag, mittags auf abends usw. vertröstet wurden; inzwischen gibt's die Strandtücher nicht mehr an der Rezeption, sondern (alle zwei Tage) im Keller bei der Masseuse, wobei ein Schild auch auf Ausgabezeiten verweist, so dass das inzwischen gut klappen dürfte.
Einkaufsmöglichkeiten in Kumköy in wenigen Minuten erreichbar. Der Shuttle-Bus zum Strand fuhr zuverlässig fünf Mal am Tag; da man aber riskierte, in diesem Fall keinen Sonnenschirm mehr abzukriegen, empfahl es sich, auf Trampelpfaden zum Strand zu laufen. Dort langte man zwar nach gut 350 m an - jedoch zum hoteleigenen Strand hatte man da nicht einmal die halbe Strecke geschafft, die betrug insgesamt wohl einen Kilometer, was einen Fußweg von 15 Minuten an schönen Hotels vorbei bedeutete. Die Strandbar bestand aus einer Bretterbude, die (1) Dusche und (1) Toilette befanden sich in einem provisorischem Container.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist angenehm groß; wir bekamen allerdings nie mit, daß er von groben Verunreinigungen (Servietten, Bechern, etc.) gereinigt wurde. Chlor und andere Chemikalien wurden "nach Gefühl" zugegeben. Rund um den Pool sind rutschhemmende Schaummatten ausgelegt, was sehr positiv ist, da zwischen Pool und den Liegen, die rundherum aufgereiht sind, sehr wenig Platz bleibt, so dass es schwierig ist, die Liege auch mal flachzustellen (oder unter den Liegen zu reinigen, was entsprechend selten passierte). Da die Liegen auf der einen Seite ans Hotel, auf der anderen an die Außenmauer stoßen, liegen sie nachmittags ab ca. drei Uhr im Schatten. Die Sonnenschirme am Pool wiesen durchweg Triangel, herausstehende Stäbe, Rost und andere Beschädigungen auf, da sie bei dem geringsten Lüftchen in die Stäbe des Metallzaunes dahinter flogen, wenn man sie nicht festhielt. Es schien, als würden am Pool immer wieder die gleichen (drei?) CD's abgespielt. Die Animation gab sich Mühe, war aber nicht jedermanns Geschmack; mein Mann kennt derlei Pantomime und Sketche zur Genüge von unserer 12jährigen Tochter, die letztes Jahr während der Ferien eine Laien-Theaterspielgruppe besuchte. Den (total verwilderten) Tennisplatz haben wir übrigens auch gefunden, auch wenn teilweise nicht einmal das Personal von ihm wußte! Die hauseigene Disco war offenbar nicht in Betrieb; bei der benachbarten Disco Sammy sind die Preise sehr hoch.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im August 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sissy |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 1 |