Side Royal Paradise Hotel

Im großen und ganzen ist der "Club Hane" zu empfehlen. Das Hotel ist erst 2002 in Betrieb gegangen und dementsprechend ist alles noch relativ neu. Die Lobby ist groß und schön und die zwei gläsernen Aufzüge sehen zusammen mit der Sternenhimmel-Decke wirklich toll aus. Leider sind sowohl das Grundstück insgesamt, als auch der Pool viel zu klein und zum Sonnen alles andere als günstig gelegen. Buchen sollte man dieses Hotel lieber über alltours, denn dort ist es um einiges günstiger als bei Tjaereborg und ITS.

Die Zimmer sind großzügig und nett eingerichtet. Im Schrank ist ein Safe, außerdem gibt es ein Telefon, einen Fernseher (Empfang allerdings nicht sehr gut), einen kleinen Kühlschrank und eine Klimaanlage. Nach unseren Schwierigkeiten bei einchecken (siehe Service) bekamen wir ein schönes, sehr sauberes Zimmer. Handtücher gibt es jeden Tag neu. Allerdings wurde während unseres Aufenthaltes nicht wirklich gründlich geputzt. Im Bad wurde die (Dusch-)Wanne täglich ausgespült, aber weder der Boden noch die Fläche rund um das Waschbecken wurden vernünfig geputzt. Die Putzfrauen ließen auch öfters die Balkontür ein bis zwei Zentimeter auf, was zur Folge hatte, dass dann die Klimaanlage nicht lief und man sich abends wie in einer Sauna fühlte. Leider läuft die Klimaanlage nur stundenweise, was in der Hauptsaison wirklich ätzend war. Wenn man den ganzen Tag am Strand verbringt und so zwischen 18 und 19 Uhr wieder ins Hotel kommt ist es angenehm kühl; abends zum schlafengehen ist es auch ganz angenehm. Zu jeder anderen Tageszeit z.B. beim aufwachen oder wenn man mal krank ist und den ganzen Tag im Bett liegt (kam bei uns zwei mal vor) ist es kaum auszuhalten. Außerdem war die Matratze sehr durchgelegen - man spürte die Federn ziemlich stark. Tipp: Am Zimmerschlüssel befindet sich ein Anhänger, den man in einen Steckplatz neben der Tür stecken muss,damit man Strom im Zimmer hat - sonst läuft weder der Fernseher, noch der Kühlschrank, noch die Klimaanlage, etc. Wenn man den Anhänger abmacht und ihn den ganzen Tag in dem Steckplatz lässt, läuft die Klimaanlage (wenn sie überhaupt mal läuft..) auch wenn man gerade nicht da ist - auch die Putzfrau nimmt den Anhänger nicht raus.

Das Essen war gut, abwechslungsreich und reichlich. Leider wird (natürlich) mit Leitungswasser gekocht und Menschen mit empfindlichem Magen bekommen dadurch oft Magen- und Darmprobleme. Beständige Bauchschmerzen, Durchfall und Erbrechen hielten uns schließlich davon ab, die meisten der durchaus lecker aussehen und auch lecker schmeckenden Speisen zu genießen - die Angst davor, wieder krank im Bett zu liegen, war teilweise einfach größer. Angeboten wurde jedoch wirklich genug. Getränke bekam man sowohl beim Essen als auch an den Bars immer schnell und gut gekühlt. Auch am Strand konnte man mittags Pizza, Fladenbrot, Hamburger, HotDog, o.ä. essen. Allerdings lassen hier die hygienischen Bedingungen etwas zu wünschen übrig. Die Pizzen sind z.B. mit Hackfleisch belegt und lagern den ganzen Tag in einem Regal unter der Arbeitsplatte in der Strandhütte. Dort waren es sicher (trotz Schatten) teilweise über 35 Grad, was für das Hackfleisch nicht wirklich gut sein dürfte. Toll war z.B. das es ab und zu Wasser- und/oder Honigmelonen am Strand gab und es die Getränke am Strand (Mineralwasser und Cola light) gut gekühlt und direkt aus der Flasche gab (nicht gezapft und evtl. mit Leitungswasser verdünnt!).

Im großen und ganzen ist der Service ok. Die meisten Kellner bemühen sich sehr um die Zufriedenheit der Gäste. Das Geschirr wird immer gleich weggeräumt. Etwas seltsame Regelungen sind z.B. das man an den Bars Getränke nur in Gläsern oder Bechern bekommt, nicht aber in Flaschen. Wasserflaschen kann man für 1 Euro kaufen oder beim Abendessen mitgehen lassen (dort stehen sie auf jedem Tisch). Zu bestimmten Zeiten ist wohl ein Arzt im Haus (wir hatten eine große Reiseapotheke dabei und haben uns selbst behandelt); außerdem gibt es im Hotel einen kleinen Supermarkt, ein kleines Klamottengeschäft, einen Juwelier und einen Friseur. Auf eine Sache wollen wir dringend hinweisen: Als wir ankamen versuchte man uns weiß zu machen, dass der "Club Hane" überbucht ist und uns nur die Möglichkeit bleibt, in das Schwesterhotel "Hotel Hane" zu ziehen - wenigstens für drei Tage. Man versuchte uns das Hotel schmackhaft zu machen, indem die geringere Entfernung zum Meer und eine schönere Gartenanlage gepriesen wurden und man uns "Entschädigungen" wie einen kostenlosen Safe und kostenlose Auflagen am Strand anbot. Dieses Hotel ist allerdings nur ein drei-Sterne-Hotel und um einiges älter als der "Club Hane". Da wir vor dem Urlaub auch Bewertungen über das "Hotel Hane" gelesen hatten, haben wir uns geweigert, den "Club Hane" zu verlassen und nach einer Stunde Wartezeit standen dann auf einmal doch vier Zimmer zu Verfügung (drei weitere Päarchen waren mit uns angekommen und hatten sich auch geweigert zu gehen). Im Verlauf des Urlaubs haben wir immer wieder mitbekommen, das Urlauber die ersten drei Tage oder auch den ganzen Urlaub im "Hotel Hane" verbracht haben. Der Hintergrund (natürlich nur eine Vermutung unsererseits): Das "Hotel Hane" ist schon sehr alt und hat den Ruf "heruntergekommen" zu sein. Dadurch wird dieses Hotel kaum noch gebucht und es sind wohl solche Aktionen notwendig, um Gäste in das "Hotel Hane" zu bekommen. Oft waren die Urlauber nach den drei Tagen "zu faul nochmal umzuziehen" und so blieben sie im "Hotel Hane" auch wenn dort vor allem die Zimmer "ziemlich heruntergekommen" waren. Tipp: Stur bleiben!

Der Transfer vom Flughafen dauert etwa eine Stunde, was im klimatisierten Bus aber kein Problem ist. Gegen einen Tag am Pool spricht sowohl die geringe Anzahl von vorhandenen Liegen und Schirmen, als auch die Tatsache, dass die Sonne den Pool erst gegen Nachmittag erreicht. Am Strand sind dagegen ausreichend Liegen und Sonnendächer vorhanden und die Auflagen kann man für 1 Euro pro Auflage/Tag mieten. Das Hotel liegt allerdings weiter vom Strand entfernt, als in den Katalogen beschrieben. Der Weg zum Strand führt erst über Holzbohlen, dann kurz über Tramplepfade, anschließend ist ein längeres Stück gepflastert und nach einer nicht sehr vertrauenserweckenden Brücke über einen kleinen Flusslauf folgt noch ein Splittweg bis zur Strandbar. Das ganze sind etwa 700 m (wenn man normal geht, braucht man ca. 7-10 Minuten). Für junge, gesunde Menschen ist der Weg auszuhalten, wenn auch - je nach Tageszeit - anstrengend (kein Schatten!),für gesundheitlich geschwächte Menschen ist dadurch der "Club Hane" nicht zu empfehlen. Der Strand selbst ist sauber und fällt sehr flach ins Wasser ab, allerdings war das Wasser ungewöhnlich salzig. Zum Shoppen liegt das Hotel einfach perfekt. In 2 Minuten ist man am ersten Geschäft. Sowohl Supermärkte, Apotheken, Restaurants, Bars und jede Menge Leder- und Klamottengeschäfte sind schnell zu erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zum Thema Sport ist zu sagen,dass der sog. "Fitnessraum" nur aus ein paar alten unvollständigen Geräten besteht. Die Animation haben wir nicht wirklich wahrgenommen; am Strand wurde täglich in der prallen Mittagssonne(!) Volleyball und Boccia gespielt und im Meer wurde Wassergymnastik gemacht. Abends gab es auf einer kleinen Bühne Shows - allerdings war dort durch die vielen Lampen eine ziemliche Mückenplage und wir sind dann lieber shoppen gegangen. Für den Internet-Zugang steht ein (sehr langsamer) Gäste-PC zur Verfügung.