Side Star Resort

Sehr schön gelegene Anlage am westlichen Ende von Side. Das Hotel und die Anlage präsentieren sich in einem guten, gepflegten und sauberen Zustand. Je nach Geschmack, das alkoholische Lieblingsgetränk selber mitbringen. Trotz "All-inklusive", das ein und andere Trinkgeld nicht vergessen. Das Zimmermädchen arbeitet schlagartig besser.

Wir hatten ein Familienzimmer (zwei Schlafräume) mit Meerblick. Absolut einwandfrei. Großzügig, geräumig, sauber und gemütlich. Safe, Minibar und Internet (WLAN) waren inklusive.

Sehr umfangreiches und leckeres Buffet, welches zu jeder Mahlzeit und für jedem Gaumen etwas zu bieten hatte. Wem die allabendliche Lauferei zu viel wurde und sich auch gerne mal bedienen lassen wollte, der hatte die Möglichkeit auf drei "á la Carte Restaurante" zurück zugreifen. Türkisch, Mexikanisch oder Japanisch (Asiatisch). Die angebotenen Speisen in den jeweiligen Restaurants waren nicht unbedingt leckerer, wohl aber hatte es einen anderen Flair und man konnte sich, wie bereits schon erwähnt, mal bedienen lassen. Zu den Mittagszeiten konnte man sich alternativ auch an der Strandbar, oder am Pool-Restaurant verköstigen, was durchaus empfehlenswert ist, da hier meist frisch gegrillt wurde. Geringere Auswahl, aber lecker und eine andere Atmosphäre. Alle Restaurants und das Buffet machten einen sehr sauberen und Hygienischen Eindruck. Bezüglich des Angebotes an Getränken, so war der Nicht-Alkoholische Bereich durch die Bank weg mit Markenprodukten abgedeckt (Coca Cola, Fanta, Schweppes, Jacobs Kaffe usw.) und der Alkoholische mit lokalen Produkten. Ob diese einem schmecken oder nicht, ist halt sehr typenspezifisch. Uns haben sie nicht geschmeckt und wir bringen nächstes mal unseren geliebten "Havana Club" mit.

Netter, freundlicher und unkomplizierter Empfang mit absolut keinen Reibungsverlusten. Schnell, professionell und absolut unauffällig. Zimmerservice und Zimmerreinigung erfolgten täglich und gaben absolut keinen Anlass zum Tadel. Einziges Manko war der gesamte Bestand an Handtüchern (einschließlich der Strandhandtücher). Diese sind offensichtlich ein wenig in die Jahre gekommen und waren auch nicht ganz einheitlich. Wie in allen Hotels dieser Welt ( und glauben Sie mir bitte, daß ich schon eine ganze Menge davon gesehen habe: Beruf: Pilot) ergibt sich anhand der Menge des Personal, welches man benötigt um einen solchen Betrieb aufrecht zu erhalten, ein sehr differenziertes Bild über dieses. Natürlich hat nicht jeder morgens schon ein Lächeln auf den Lippen, nicht jeder schenkt einem die gewünschte Aufmerksamkeit, manch einer hat vielleicht auch private, oder finanzielle Sorgen, oder einfach nur schlecht geschlafen, aber alles in allem, war dieses insgesamt sehr bemüht es uns allen recht zu machen. Die einen halt mehr, die anderen halt weniger. Man muss auch anmerken, dass einem zum Ende der Saison auch mal die Luft ausgehen kann, oder einem die ewige Nörgelei von bestimmten Gästen verunsichert und sauer fährt. Alles "Live" miterlebt. Das es im Restaurant und auf der Terrasse, im täglichen Betrieb, auch mal klappert und lauter wird, weil dem gehetzten Kellern etwas runterfällt, weil er etwas vergessen hat, Kindern nörgeln und schreien und er sich eigentlich nur auf der Flucht befindet, ist völlig normal. Wer absolute Ruhe, Romantik, Abgeschiedenheit und uneingeschränkte Aufmerksamkeit sucht ist hier definitiv falsch.

Die Anlage bettet sich in eine (kleine aber feine) Dünenlandschaft ein, welche schon fast an Fuerteventura erinnert. Strand und Landschaft bilden Seeseitig ein schönes und harmonisches Bild. Unweit des Hotels (fußläufig) befindet sich ein größerer Bazar, mit fast allen Dingen des Bedarfes. Leider, und das ist das Problem von allen "All-inklusive Urlaubsregionen", hat sich der kulinarische Teil weitestgehend in Luft aufgelöst und man sucht ihn schon fast verzweifelt. Aber wer suchet, der findet auch hier das ein und andere Angebot. Wer mehr möchte fährt halt nach Side oder Manavgat und erhält dort alles was das Urlauberherz so begehrt. Beide Orte sind, mit den kleinen örtlichen Busverbindung, einwandfrei und günstig zu erreichen. Busse fahren im 10 Minuten Takt und kosten pro Person knapp 2 Euro.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Sehr schöner und großer Pool, allerdings nur 1,40 tief. Kleiner abgetrennter Wasserpark mit drei Rutschen, welche auch Erwachsenen Spaß machen. Hinzu kommt noch ein kleines Kinderbecken. Rund um den Pool läuft es relativ zivilisiert ab, nicht zuviel und nicht zuwenig Animation. Zwischendurch läuft sehr angenehme Hintergrundmusik. Allerdings auch hier: Wer seine Ruhe sucht, ist hier falsch. Der Strand ist sehr gepflegt, weitläufig und schön. Bedingt durch die angrenzende Dünenlandschaft könnte man den Eindruck gewinnen, man sei auf Fuerteventura. Ein Stück weiter links hingegen (ca. 1Km), beginnt Tourismus pur. Enge und vollgeknallte Strandabschnitte, wo Strandburgen zwischen den Liegen entstehen, Beachvolleyball über den Liegen gespielt wird und die langersehnte Ruhe weit weit weg erscheint. Was wir gesehen haben und beurteilen können, so war der unsere Strandabschnitt definitiv der schönste. Am Strand gab es zu jederzeit ausreichend Liegen und Sonnenschutz, eine großzügige Standdusche, WC-Haus und das besagte Beach-Restaurant. Animation gab es hier in Form von Boccia und Beachvolleyball. Weiterhin gab es einen sehr netten Wassersport Anbieter (Alibaba), welcher aber nicht ganz ungesalzene Preise hat. Wenn man sich allerdings die Spritpreise an den türkischen Zapfsäulen anschaut (Okt. 2012 / 4,36 TL pro Liter) bekommt man schon wieder Verständnis dafür. Zwei Dinge, welche in diesem Hotel arg im Argen liegen, ist zum einem der unattraktive Discobetrieb, welcher allabendlich vergeblich umworben wird und zum anderen die absolut unattraktivste Showbühne (von einem Amphitheater meilenweit entfernt) die ich je gesehen habe. Auch hier sollte jedem klar sein, wer einmal in den Genuss der Animation/Shows eines "Robinson Clubs" gekommen ist, wird fortan die Messlatte ziemlich hoch legen und vergleichbares lange suchen, wohl aber haben wir auch schon kleiner Clubanlagen besucht, welche deutlich besser waren. Hier fehlte es einfach an Charm, Gemütlichkeit und Professionalität. Auch Animateuren kann man ein bisschen Schauspielunterricht geben und somit die Bühnenpräsens deutlich verbessern. Weiterhin kostet es auch nicht die Welt, wie in einem Amphitheater, vernünftige, festangelegte und gemütliche Sitzgelegenheiten einzubauen. Das Publikum sollte höher sitzen als die Bühne.