Side Sun Hotel

Das Hotel hat eine angenehme Größe mit kurzen Wegen. Wir haben beim Check-in (nachts um 3 Uhr) um ein ruhiges Zimmer gebeten, woraufhin uns gesagt wurde, wir hätten Glück, ein ruhiges Zimmer mit Meerblick zu erhalten. Leider mussten wir jedoch gleich am nächsten Morgen um 6:30 Uhr feststellen, dass wir genau über der Zufahrt in die Tiefgarage waren. Jeden Morgen außer Sonntag wurden wir durch anliefernde Fahrzeuge um 6:30 Uhr geweckt. Dies hatte den Vorteil, dass wir an des Deutschen Lieblingssport "Liegen reservieren" teilnehmen konnten, was nach 9 Uhr am Strand ansonsten aussichtslos war, am Pool sogar ab 7:30 Uhr. Daher unser Tipp: unbedingt ein Zimmer auf der rechten Seite beziehen, links befindet sich die Einfahrt sowie das Hotel IZ Flower mit z. T. sehr lauter Animation (allerdings nicht nach Mitternacht)! Die Anlage ist sehr sauber, es wird ständig geputzt und gewischt. Es waren überwiegend Deutsche anwesend, ansonsten Schweizer, Franzosen und Russen, also insgesamt eine angenehme Mischung. Achtung Rutschgefahr im Bereich der Strandbar! Hier habe ich so einige Stürze von Gästen miterlebt. Gerade Kinder, die gelaufen sind, sind reihenweise hingefallen, viele Erwachsene humpelten eine Tage. Unbedingt Badelatschen mit gutem Profil mitnehmen!

Wir hatten ein sehr schlicht eingerichtetes Familienzimmer (508), d. h. 2 separate Schlafräume, ein Bad und ein kl. Flur. Die Zimmer waren sehr klein und eng, das Bad ebenfalls. Da wir allerdings die meiste Zeit außerhalb des Zimmers verbracht haben, war die Größe kein Problem. Wenn man sich wetterbedingt in der Nebensaison auf das Zimmer zurückziehen muss/möchte, ist die Raumgröße wohl kaum ausreichend. Der Safe kostet 2 Euro je Tag und ist nicht über einen Code, sondern mit einem Schlüssel zu verschließen. Ich hatte hier Bedenken, da so ein Schlüssel schnell nachzumachen ist und dann der Safe nicht mehr seinen Zweck erfüllt. Soweit ich es gesehen habe, haben alle Zimmer Meerblick, was natürlich sehr angenehm ist. Die Zimmer waren immer sehr sauber, Handtücher wurden auf Wunsch auch täglich gewechselt.

Das Essen war meist sehr gut zubereitet, auch die Auswahl war ok, auch wenn sich Vieles wiederholte. Wir waren einen Abend im a-la-Carte-Restaurant mexikanisch essen, was wir uns lieber hätten ersparen sollen. Es gab eine scharfe Suppe, dann einen Teller mit kalten Enchiladas etc., wobei die Krönung die kalte gebratene Leber in Sauce war. Ich habe nur daran gerochen und dachte sofort an unser Katzenfutter (fängt mit W... an). Anschließend gab es zähes Lamm, das Dessert haben wir nicht mehr abgewartet. Dieser Abend war jedoch die Ausnahme, da das tägliche reguläre Buffet wirklich gut und für jeden Geschmack etwas dabei war. Besonders hervorzuheben ist das Tortenbuffet, was jeden Mittag und Abend bereitstand- unglaublich schön und geschmacklich gut! Um 16 Uhr gab es Vanille-Eis, wobei ich mich auch mal über eine andere Sorte gefreut hätte ;o) Etwas schade fand ich, dass das Frühstück um 9:30 Uhr endete, bis 10:30 Uhr gab es die Mini-Variante als Langschläferfrühstück. Wir sind oft nach der Lärmstörung ab 6:30 Uhr nochmal eingeschlafen, so dass das Frühstück vorbei war und wir bis 12:30 Uhr auf das Mittagessen warten mussten, was für den knurrenden Magen der Kinder nicht so toll war.

Die Putzfrauen waren ausgesprochen freundlich und gründlich. Die Kellner waren ebenfalls meist freundlich, z. T. nervten allerdings die Sprüche, sobald man ohne seinen Mann unterwegs war. Wir fühlten uns durch die o. g. Aussage i. S. ruhiges Zimmer etwas veräppelt, ansonsten war die Rezeption aber sehr freundlich.

Das Hotel selbst ist recht "eingebaut" von anderen nicht besonders attraktiven Hotels. Der feinsandige, sehr gepflegte Strand ist klasse und besonders für Kinder geeignet. Nach Side fahren alle paar Minuten Dolmus-Busse (1 Euro pro Person).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Zur Animation kann ich wenig sagen, was auf eine recht unaufdringliche Art schließen lässt. Ich glaube, dass Angebot ist noch ausbaufähig, gerade das Abendprogramm war eher lau. Wie schon beschrieben, mussten Liegen rechtzeitig reserviert werden, was ich eigentlich hasse, aber aufgrund der Notwendigkeit ebenfalls praktiziert habe.