Side Sun Hotel

Schon der erste Eindruck, den wir hatten, als der Transferbus vor dem Hotel hielt, war ok. Warum im Katalog aber ein Haupt- und drei Nebengebäude genannt sind, haben wir in den drei Wochen, die wir im Side Sun waren, nicht herausbekommen. Der Miniclub, die Beachbar und das Toilettenhaus am Strand werden ja wohl nicht als Nebengebäude gemeint sein. Die Anlage ist so gestaltet, dass man gar nicht gleich merkt, wie schmal das Grundstück eigentlich ist. Innen und außen ist alles sehr sauber und gepflegt – 24 h lang wird immer irgendwo geputzt. Alle Gäste oder zumindest die übergroße Mehrheit der Gäste hat AI gebucht. Leider muss man ein Armband tragen. Andere als deutsche Ausländer im Hotel sind in der Minderheit – die Animation, die Minidisco und die (oft sehr guten) Fremdsprachenkenntnisse des Personals sind auf die deutschsprachigen Gäste ausgerichtet. Alle Gäste – egal, welcher Nationalität – haben sich gut verstanden und da das Hotel nicht zu groß ist (272 Zimmer lt. Katalog) haben sich die meisten (zumindest am frühen Morgen) auch gegrüßt! Im Juni 2010, waren es bestimmt 80 % Deutschsprachige, 10-15 % Osteuropäer und einige wenige einheimische Türken. Weil es keine Schulferienzeit war, war die ältere Generation in Überzahl. Wir fahren Juni 2011 sicherlich wieder hierher, auch wenn wir noch nie vorher so viel Trinkgelder vergeben haben (oder vielleicht auch gerade deshalb!) und bisher in noch keinem Hotel ein zweites Mal waren. Na, werden wir uns sehen?

Auch hier hätten wir die volle Punktzahl gegeben, wenn nicht im Zimmer 815 die Klimaanlage zu schwach gewesen wäre. Zimmergröße, Ausstattung, Lage (alle Zimmer haben seitlichen Meerblick), baulicher Zustand (selbst die Fliesen waren perfekt gesetzt), Bodenbelag, Accessoirs wie Schuhlöffel, Nähzeug usw. usw., alles war zufriedenstellend.

Alle Mahlzeiten konnte man innen und auch auf der Terrasse einnehmen – insbesondere abends war es auf der großen Terrasse – z.T. über dem Pool – sehr schön. Uns haben die Buffets und frischen Zubereitungen zu jeder Tageszeit sehr gut gefallen und. geschmeckt hat es uns immer sehr gut. Hervorzuheben sind das reichhaltige Fisch- und Obstangebot, dass wir nur selten in diesem Umfang im Juni in türkischen Urlauberhotels hatten. Prima auch die Organisation, vor allem als es einmal abends regnete und die große Terrasse nicht genutzt werden konnte. Der Kaffee kommt aus Automaten und SCHMECKT, das Bier schmeckt, der Rotwein ist ganz gut, der türkische Cay ist sehr gut, das Eis ab 16:00 in der Beachbar ist vorzüglich, sehr aufmerksam die täglich am Strand frisch aufgeschnittenen Melonen, wohlschmeckend die oft am Strand gebackenen Fladen (Gözleme) und – nicht zu vergessen – die „Eisparade“ der Köche am Abend (eine riesige Eistorte wird mit Deckelschlagen und Feuer auf dem Eis über die Terrasse getragen und dann verteilt). Man spürt überall das gute Management.

Dem gesamten Personal, ob Küche, Rezeption, Bedienung, Reinigung, Gärtner, Beachboy (Gruß an Özgön) hier unser Dank! Alle waren freundlich und zuvorkommend und wenn sie gemerkt haben, dass man gern ein Wort türkisch dazu lernen wollte, sehr hilfsbereit. Ganz besonders grüßen wir HAKAN D., MEHMET A., ÜMMÜHAN und GONCA, die wir gern in Erinnerung behalten. Insbesondere HAKAN und MEHMET möchten wir im nächsten Jahr wegen ihrer Kompetenz, Professionalität, Freundlichkeit und ihrer Deutschkenntnisse wiedersehen. Mit der Zimmerreinigung und dem Wäschewechsel waren wir zufrieden, auch wenn es manchmal mit der Reinigung ganz schön spät war. Unser erstes Zimmer lag in der achten Etage unter dem Dach. Als es Mitte Juni bis über 40 Grad warm wurde, konnte es dort oben die Klimaanlage allerdings nicht schaffen und wir baten um ein kühleres Zimmer. Am nächsten Vormittag hatten wir es. Am Duschschlauch war die Umhüllung defekt. Morgens gemeldet, nachmittags behoben. Beides hätte besser kaum sein können.

Zwischen den Zimmern und dem breiten, sandigen Strand liegen nur die schöne Poolanlage (daneben das „Amphitheater“), die Rutschen und das Miniclubhäuschen, die große Beachbar (mit Mittagsbuffet usw.) und das Feld der überdachten Strandliegen (leider ist der Platz zu gering für einzelne Schirme, die uns besser gefallen hätten). Abgesehen von einigen Einkaufsmöglichkeiten im Hotel, beginnen keine 100 Schritt vom Hoteleingang entfernt, nach rechts und links, die verschiedensten Läden, Buden, Stände und - ca . 1 EURO „entfernt“ (mit dem Dolmusch) - liegt Side mit einem sehr großen Angebot an Verkäufern und Restaurants. Ausflüge kann man viele machen – man sollte nach Alanya, Antalya, Manavgat und natürlich Side fahren. Schön ist es im/am Green Canyon und auch auf dem Green Lake, in Aspendos und mit dem Schiff auf dem Manavgat. Häufig steht in den Bewertungen, man sollte - wegen der Preise – nicht beim Reiseleiter, sondern bei den zahlreichen Anbietern außerhalb des Hotels buchen. Wir haben es diesmal probiert und werden nächstens wieder beim Reiseleiter buchen – unsere Erfahrungen mit den örtlichen Anbietern waren negativ. Allerdings auch die mit dem Reiseleiter von Schauinsland – wir waren aber mit Herrn EMRE E. von Neckermann sehr zufrieden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Von den Animateuren wird - außer sonntags – u.a. Boccia, Volleyball, Gymnastik am Strand und im Pool und Dart angeboten. Am Strand bieten Hotelfremde Parasailing, Bananaboot u. ä. an. Die von Animateuren „gemachten“ Abendveranstaltungen sind nicht so sehr nach unserem Geschmack. Dancequeen NATHALIE, SERAP, SERKAN, Fakir-WOLKAN und ihr Chefanimateur haben aber auch uns - vor allem mit den Tanzshows und dem Fakirabend -sehr gefallen. Den kostenlos angebotenen WLAN-Schlüssel für den Internetzugang konnten wir leider, obwohl wir fast in der Rezeption saßen, nur einmal nutzen. Vielleicht lag das aber auch am Bediener oder am Gerät. Zum Strand sei noch so viel hinzugefügt, dass man auch noch nach dem Frühstück eine Liege bekam, ÖZGÖN, der Beachboy, sehr aufmerksam und den ganzen Tag sehr fleißig war, in der flach abfallenden Uferzone keine Steine oder Felsen waren und das Wasser gut temperiert war (wofür der Beachboy natürlich nichts konnte).