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Sonja (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Freunde • November 2011 • 1-3 Tage • Wandern und Wellness
Geht gar nicht!
1,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

In die Jahre gekommenes Hotel, das Übernachtungsmöglichkeit für das neuere Freizeitbad „7 Welten“ bietet. Meine Freundin und ich hatten das Wellness-Arrangement „Kleine Auszeit“ gebucht (1 Übernachtung mit HP, eine Anwendung). Ähnliches haben wohl viele gemacht, denn es waren überwiegend Frauen in kleinen und größeren Gruppen da. Ich habe nur deutsche Stimmen gehört. Klingt nach Desaster? – War es auch. Wer guten Service und Entspannung in einer gut funktionierenden Wellness-Welt erwartet, ist hier eindeutig fehl am Platze. Ich sag’s mal mit der inzwischen nicht mehr existierenden Fluglinie SABENA: Such A Bloody Event – Never Again… Wer mich fragt, ob ich diesen Laden empfehlen kann, dem kann ich aufgrund oben beschriebender Negativst-Erlebnisse nur abraten. Da reißt es m.E. auch die gute Qualität der Speisen nicht heraus. Wer aber unbedingt mal dorthin will, dem kann ich nur raten, für alle Fälle eine gut gefüllte Reiseapotheke nicht zu vergessen. Ich bin immer wieder fassungslos, welche Unterkünfte sich ungestraft mit 4 Sternen schmücken dürfen.


Zimmer
  • Sehr schlecht
  • Über die SPA-Rezeption hatten wir erfahren, dass wir das Zimmer beziehen könnten. Mit dem Aufzug ging es zu einem Zimmer unterm Dach juchhe, das zwar recht geräumig war, aber durch ein Oberlicht mit Aussicht auf den Abzug des Hotelrestaurants bestach. Im Bad nicht besser: Hier hatte man aus dem Fenster ungehinderte Sicht auf eine ca. 3 m entfernte Mauer (Vorteil: Es konnte keiner reingucken…). Die zum Fenster gehörige Gardine lag mitsamt Gardinenstange auf dem Rand der Badewanne, die von keinem Dusch-/Badevorhang verunziert wurde. Die gute alte Röhre haben wir nicht benutzt, so dass wir nicht sagen können, ob der Fernseher funktioniert hat. Das Zimmer hatte auch einen Safe, den man aber nur durch Einwurf einer 1 €-Münze und eine Buchstabenkombination nutzen konnte. Also, vor ca. 30 Jahren war ich mal in einer Edel-Jugendherberge, die hatte dasselbe Safe-Nutzungs-Prinzip… Natürlich hatte auch hier die Rezeption Stillschweigen über dieses Prinzip bewahrt und ich kein Kleingeld, so dass ich erstmal zur von unserem Zimmer weit entfernten Rezeption musste, um Geld zu wechseln.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Wir sind wir relativ früh angereist, um noch ein Frühstück bekommen zu können. Leider kamen wir nach 10.00 Uhr an und der Asia-Bereich, der angeblich bis 11.30 Uhr ein Langschläfer-Frühstück anbieten sollte, hatte erst ab 12.00 Uhr geöffnet. Also in diesem sog. 4-Sterne-Hotel bitte keinen Hunger haben zwischen 10.00 und 12.00 Uhr!! Wie oben beschrieben hatte meine Freundin schreckliche Kopfschmerzen, verbunden mit Übelkeit (die sicher nicht besser geworden wäre, wenn sie das Zimmer verlassen hätte, da es im Hotelflur ekelerregend nach Fisch stank), bin ich alleine zum Abendessen gegangen. Wir standen jedoch nicht auf der Liste – die Rezeption hatte versäumt, uns mitzuteilen, dass es 2 Essenszeiten gab, für die man sich hätte eintragen müssen. Nachdem ich dem Kellner mitgeteilt hatte, dass dies zu dem Gesamteindruck passte, den ich mittlerweile von diesem „Etablissement“ hatte und ihm auch von meiner Freundin erzählte, hat er zumindest angeboten, ihr Suppe aufs Zimmer zu bringen, da sie das Abendessen schon nicht einnehmen konnte (wir haben übrigens darauf verzichtet, die Rezeption um einen Nachlass wegen des ausgefallenen Abendessens zu bitten, da wir bei den Feldwebeln dort eh auf Granit gebissen hätten). Die Qualität des Essen war überraschenderweise sehr gut, zusammen mit der gelungenen Hotstone-Massage die einzigen Highlights dort. Das Frühstücksbuffet, das wir zu zweit einnehmen konnten, da es meiner Freundin nach Einnahme der 2 Tabletten besser ging, war auch gut. Schlecht war, dass wir aufgrund des für die Zimmeranzahl viel zu kleinen Restaurant-Bereiches in einem Besprechungszimmer saßen. Um vom Buffet dahin zurückzugelangen, mussten wir quer durch die Halle an der Rezeption und dem immer offenen Haupteingang und den vielen auscheckenden Gästen vorbei, so dass vorher warme Speisen und Getränke leider immer nur kalt am Tisch ankamen.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Wir sind Samstag vormittags angereist und waren negativ überrascht, unser Zimmer erst um 14.00 Uhr bekommen zu können – eine Zeit, zu der wir unsere Hotstone-Massage bekommen sollten. Zur Erinnerung: Wir waren nur eine Nacht da und wollten gerne die Sauna- und Badewelt so lange wie möglich ausnutzen. Darum baten wir an der Rezeption darum (wo übrigens andere, die ein ganzes Wochenende da waren, auch einen Willkommens-Sekt bekommen haben – wir jedoch nicht…), die Hausdame zu bitten, unser Zimmer schon früher säubern zu lassen. Das war wohl nicht möglich. Man hat uns aber je eine Tasche mit Bademantel, Plastik-Billigst-Flipflops, die zwischen den Zehen sehr schmerzten und 2 Badetüchern (die übrigens nur an der Rezeption des Hotels getauscht werden konnten) sowie einen Übergangs-Abrechnungschip in die Hand gedrückt, mit der wir außen herum in die 7 Welten gelangen konnten. Von innen ging nicht, da wir ja unsere Zimmerschlüssel noch nicht hatten, mit denen wir durch die Verbindungstür hätten gelangen können. Wir sollten wie normale Tagesgäste in die 7 Welten und beim Verlassen der Badewelt dort unsere Tageszeche bezahlen, ehe wir dann im Hotel einchecken könnten. Um das tun zu können, sollte sich eine von uns erbarmen und sich komplett anziehen, um außen herum im Hotel für beide einzuchecken (!). Kein Wort davon, dass jemand vom Personal uns die Verbindungstür aufschließen könnte (später hat uns ein Gast durchgelassen). Völlig unakzeptabel war folgendes: Meine Freundin bekam abends Kopfschmerzen und ich bat an der Rezeption um eine Kopfschmerztablette, die aber mit der Begründung verweigert wurde, dass man wegen des Arzneimittelgesetzes keine Tabletten herausgeben dürfe. Da nutzte auch mein Einwand nichts, dass es Kopfschmerztabletten in jeder Apotheke und in jedem Drogeriemarkt frei zu kaufen gibt. Auch auf die Frage, ob wir evtl. einen Arzt benötigen, habe ich vergebens gewartet. Ein Kellner steckte mir später verschämt die Adresse der mit dem Auto 10 Minuten entfernten Not-Apotheke zu; er hätte mir eine Tablette gegeben, wenn er dann nicht bei Erwischt werden um seine Stelle hätte fürchten müssen. 2 weibliche Gäste aus Gießen haben das Gespräch mitgehört und mir für meine Freundin Kopfschmerztabletten gegeben. Liebe Damen, wenn Sie dies lesen sollten: Nachträglich noch herzlichen Dank für Ihre freundliche Hilfe!


    Lage & Umgebung
  • Sehr schlecht
  • In the middle of nowhere in der Rhön.... Anfahrt durch triste Hochhaussiedlung; Blick vom Eingang auf die Halle eines Abenteuer-Landes für Kinder.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Wellness
    • Sport

    Zum Hotel gehörte die „Bade- und Erlebniswelt 7 Welten“, Anfang dazu siehe oben. Beim Umziehen stellte sich heraus, dass es zwar unzählige Spinde, aber nur eine handvoll Umkleidekabinen gab. Obwohl der ganze Bereich schätzungsweise nur halb belegt war, war alles brechend voll. Es waren viel zu wenig Liegen oder Ruhebereiche vorhanden – wir hatten die ganze Zeit keine Möglichkeit, uns irgendwo gemütlich auszustrecken, da alle Liegen belegt und die paar vorhandenen Stühle doppelt und 3-fach mit nassen Handtüchern belegt waren. Dies fanden wir besonders schlimm, denn wir waren ja extra zum Wellness und gemütlichen Relaxen in diese Einöde gefahren, was so überhaupt nicht möglich war. Die ganzen 7 Welten sind enttäuschend klein – da hat jemand bei den Fotos hervorragend mit Weitwinkel gearbeitet! So wenig Ausbreitungsmöglichkeit für die Gäste – aber Platz für einen Fischteich gab es merkwürdigerweise noch. Schwimmen geht nicht, es gibt innen nur 2 kleine Tümpel mit Wasserstand bis zum Knie. Ein “Pool“ führte nach draußen, aber auch hier Schwimmen unmöglich. Die Poolbar in einer nachgebauten Grotte war ganz schön, aber die Cocktailbecher randvoll mit dicken Eiswürfeln macht die hohen Preise zum Nepp. Die weibliche Bedienung dort kümmerte sich ganz offensichtlich nur um die männlichen Gäste und die „Herren“ waren zu sehr mit shake(r)n beschäftigt, als dass sie sich auch noch um so profane Dinge wie Bestellungen aufnehmen hätten kümmern können. Die „Saunawelt“ bestand aus schätzungsweise ganzen 4 Saunen, ein sehr steriler Bereich, in den wir nur einen Blick geworfen haben, da nicht besonders einladend.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Freunde
    Dauer:1-3 Tage im November 2011
    Reisegrund:Wandern und Wellness
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sonja
    Alter:46-50
    Bewertungen:69