Silver Hotel

Das Hotel liegt an der Hauptstraße nach Side, trotzdem je nach Lage der Zimmer sehr ruhig. Manchmal kann man nachts die ankommenden Reisebusse hören. Wir kamen morgens um 11 Uhr an, wurden vom Rezeptionschef sehr freundlich empfangen und konnten schnell unser Zimmer 401 im Nebengebäude, Parterre, beziehen. Die Hotelanlage ist sehr überschaubar, man könnte fast sagen klein, denn außer den beiden Häusern gibt es noch einen kleinen gepflegten Garten und einen Swimmingpool mit Wasserrutsche, die täglich morgens und nachmittags jeweils eine Stunde genutzt werden kann. Die Poolbar ist von 10-23 Uhr besetzt, während des Abendessens gibt es Getränke nur an der Bar vor dem Restaurant. Die Strandbar, nur dort gibt es Mittagessen, ist von 10-17.30Uhr geöffnet. Über der Poolbar wohnt während der Saison der Hotelmanager mit Familie, der sein Personal immer im Auge hat, oft nicht gerade sehr freundlich, was auch uns Gästen manchmal unangenehm war. Neben seinen Räumen befinden sich noch vier weitere Gästezimmer, die allerdings nur im Notfall, sprich Überbuchung oder wenn man sein Zimmer bis zum Abholtermin behalten möchte, vergeben werden. Außer vielen Deutschen waren Holländer und in der zweiten Woche viele Deutsch-Türken und Polen im Hotel. Alle sehr angenehm. Kinder waren erstaunlich viele im Haus, vom Kleinkind bis fast erwachsen. Obwohl es keine Animation gibt. Was man wissen sollte: All inklusive gilt am Abreisetag nur bis 14 Uhr, dann wird das Bändchen abgeschnitten, und man muss Getränke und das Abendessen bezahlen. Wir wurden um 22.30 Uhr von GTI abgeholt und haben für 30 Euro unser Zimmer bis dann nutzen können, auch das All-inklusiv. Das haben wir aber nur gemacht weil es uns einfach zu heiß war, um abends noch irgendwohin zum Essen zu gehen. Allerdings weiß ich nicht, nach welchen Kriterien die Kosten festgelegt werden, denn wir hörten von anderen Gästen, dass sie 50 Euro bezahlen sollten, und wieder andere 15 oder 20 Euro! Wie gesagt, direkt an der Poolbar war es abends ziemlich laut, aber an dem Bereich der zur Straße liegt ist es noch lauter, denn dort hört man zusätzlich noch das ganze Showprogramm vom Nachbarhotel. In diesem Bereich gibt es ein Billard und einen Stepper für die Fitness. Etwas ruhiger sind die Tische vom Außenbereich des Restaurants. Wir würden das Hotel gerne wieder besuchen, allerdings nicht mehr um diese Jahreszeit, denn 38 Grad sind uns dann doch zu viel. Wenn man Ausflüge nach Antalya oder Side machen möchte, sollte man diese in die späten Abendstunden verlegen. Trotz ein paar kleinen Unannehmlichkeiten waren wir sehr zufrieden und können das Hotel auf jeden Fall weiterempfehlen!

Unser Zimmer Nr. 401 lag über dem Hamam und zur Poolseite. Es gibt ein Doppelbett mit nur einem Nachttisch, einen großen Kleiderschrank mit Schwebetüren und einem Safe, der etwas ungeschickt eingebaut ist. Kostenfaktor 1Euro pro Tag. Weiterhin ein Kühlschrank mit zwei Flaschen Wasser, die man sich immer wieder an den Automaten auffüllen kann. Der Schreibtisch bietet ausreichend Abstellfläche, auch für die Sachen, die nicht ins Bad passen, denn dort ist nur Platz für die Zahnbecher und Zahnbürste. Ich empfehle einen Kulturbeutel zum Aufhängen. Weiterhin gibt es noch einen Tisch wo man die Koffer deponieren kann. Die Klimaanlage ist sehr leise und sehr effektiv, funktioniert allerdings nur, wenn die Karte mit dem Schlüssel im Schlitz steckt. Es ist verboten, den Schlüssel von der Karte zu entfernen. Auf dem kleinen Balkon stehen zwei Stühle und ein Hocker. Der Fernseher bietet mehrere deutsche Programme. Da die Zimmer nur sehr dünne Gardinen haben sollte man sich eine Schlafbrille besorgen, sonst ist man spätestens bei Sonnenaufgang um 6 Uhr hellwach. Unser Zimmer war jeden Tag pikobello sauber, auch die Überschwemmung im Bad, die sich leider nicht vermeiden ließ, war beseitigt. Ein etwas längerer Duschvorhang würde dem schon abhelfen.

Frühstück und Abendessen gibt es im Restaurant, welches optisch nicht viel zu bieten hat, außer einem Hochglanzfußboden, auf dem man, je nachdem was man für Schuhe trägt, schon mal ins Rutschen kommt. Es gibt 12 Tische im Außenbereich, aber auch dort ist das Rauchen nicht erlaubt. Die Auswahl der Speisen war für ein 3Sterne Hotel sehr gut und sehr schmackhaft, viele Gerichte wurden frisch zubereitet, was schon mal zu einer kurzen Wartezeit führte. Besonders gut hat uns das Gemüse geschmeckt! Es war für jeden Geschmack etwas dabei. Trotzdem meinten einige Gäste immer noch, sie müssten meckern. In meinen Augen unbegreiflich. Beim Mittagessen hat uns persönlich gestört, dass manche Leute sich nicht wenigstens ein T-Shirt angezogen haben. Ok., es war sehr warm, und es ist ja auch eine Strandbar, aber verschwitzt am Buffet zu stehen ist nicht gerade sehr appetitlich. Essen gab es von 12 – 14Uhr, und wenn Attila rief: „Guten Appetit“ sprangen alle auf und rannten zum Buffet als ob es nachher nichts mehr gäbe. Typisch Deutsch. Sehr gut gefiel mir der Kaffeeautomat, wo es von Kakao bis Espresso alles gab. Und dazu nachmittags Gebäck und Kuchen, einfach klasse!! Natürlich freut sich das Personal über Trinkgeld, ist aber auch ohne genauso freundlich. Wir haben den Leuten das Trinkgeld immer persönlich gegeben, weil uns gesagt wurde, dass das Geld aus den Tip-Boxen, die überall stehen, nicht immer dort ankommt wo es hin soll. Auch dem Fahrer des Shuttle Busses haben wir das Trinkgeld immer persönlich gegeben. Leider erfuhren wir zu spät, dass man das Trinkgeld für die Zimmermädchen nicht wie üblich auf das Kopfkissen legen soll, sondern lieber drauf achten wann sie das Zimmer reinigt, und ihr dann persönlich etwas geben, denn bevor sie die Zimmer macht, kommt die sogenannte „Hausdame“, und dann ist das Geld weg.

Wie schon geschrieben, wurden wir bei unserer Ankunft vom Rezeptionschef sehr freundlich empfangen, aber später war davon nicht mehr viel zu spüren. Kein nettes Lächeln mehr, und wenn ich an die Rezeption kam, einfach nur ein unfreundliches „Ja“? Kein „bitte“ oder „was kann ich für Sie tun“? Als ich unsere kaputte Fernbedienung vom Fernseher reklamierte, wurde uns sehr schnell ein Techniker geschickt. Alle anderen vom Personal waren sehr nett, zuvorkommend und freundlich, sprachen deutsch und sogar polnisch. Die Zimmer waren in einem sehr sauberen Zustand, jeden Tag gab es frische Handtücher, und die Überschwemmung im Bad, die sich leider nicht vermeiden ließ, war beseitigt. Ein etwas längerer Duschvorhang würde schon reichen. Kinderbetreuung gab es nicht, obwohl A., ein Kellner, für diesen Job sicher besser geeignet wäre, denn seine Sprüche, immer dieselben, gingen uns schon am zweiten Tag auf den Geist. Wenn er abends Dienst an der Toolbar hatte, und das war jeden Abend der Fall, wurde fast nur Techno-Musik gespielt, und das bei einem Altersdurchschnitt von ungefähr 50 Jahren. Erst nachdem sich mehrere Gäste beschwert hatten, wurde die enorme Lautstärke widerwillig reduziert. Man konnte sich nicht unterhalten, was man in einem Hotel, dessen Ruhe besonders hervorgehoben wird, erwarten darf.

Die Entfernung zum Flughafen beträgt ca. 50 Minuten, Einkaufsmöglichkeiten gibt es in einem großen Basar, den man zu Fuß in ca. 5 Minuten erreichen kann. Allerdings ist die Vielfalt der angebotenen Waren etwas eingeschränkt, oft sind es dieselben Artikel die zum Verkauf angeboten werden. Auf jeden Fall sollte man beim Handeln hartnäckig bleiben, denn die Preise sind oft sehr überteuert. Sehr preiswert und gut ist ein Friseurbesuch! Herrenschnitt 4Euro, Damenschnitt 7Euro. Ausflugsmöglichkeiten gibt es in sehr großer Auswahl, ob mit Schiff, Bus, Quad oder Jeep. Man kann unbesehen bei den Anbietern im Basar buchen, sie sind oft viel günstiger als die Reiseveranstalter. Wer abends in die Disco möchte braucht nur vom Hotel aus ein Stück die Straße entlang zu gehen. Je nach Windrichtung hört man die Musik in den Zimmern, die nicht zum Pool hin liegen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Am Strand und am Pool war alles super sauber, sogar die Toiletten! Ich habe noch nie so saubere Sanitäranlagen im Strandbereich gesehen, auch nicht in 5Sterne Hotels!! Liegen und Auflagen sind am Strand ausreichend vorhanden, und aufgrund der Sonnendächer wird man auch darunter sehr schnell braun. Man muss sich nicht in die Sonne knallen. Der Weg von der Liege ins Wasser ist relativ weit, und man muss auf jeden Fall Badeschlappen anziehen, denn der Sand ist dermaßen heiß, dass sich einige Leute Verbrennungen an den Füßen zugezogen hatten. Vorsicht mit Kindern! Direkt am hoteleigenen Strandabschnitt sind Steine im Wasser, aber wenn man ein paar Meter weiter links oder rechts ins Wasser geht, gibt es viele Stellen, wo gar keine Steine sind. Nur der Flutsaum ist manchmal etwas kieselig, ansonsten überall feiner Sand, in dem die Kinder spielen können. Gleich nebenan ist das Wassersportcentrum, wo man Jet Ski fahren kann, Bananenboot, Parasailing, usw. Am Pool fehlen auf jeden Fall noch ein paar Sonnenschirme! Es gibt zwar auch ein Sonnendach wie am Strand, die Hälfte ist jedoch offen für die kleinen Palmen die dort wachsen. Sie bieten noch nicht viel Schatten. Wenn man mit kleinen Kindern am Kinderpool bleiben möchte, sollte man sich früh genug einen Sonnenschirm sichern.