Simantro Resort

Die Anlage besteht aus einem neuen und einem alten Teil. Die Unterschiede werden vor allem in den Zimmern deutlich. Die alten Zimmer werden z. Zt. wohl gerade teilweise renoviert. Teilen der eigentlichen Anlage sieht man das Alter an. Die Strandbar oder auch das Mittagsbuffet an der Strandbar zeigen deutlich, dass sie schon etliche Jahre, wenn nicht Jahrzehnte auf dem Buckel haben. Das sieht dann zwar griechisch-authentisch aus. Zu einem Vier-Sterne-Hotel passt das allerdings nicht. Hier besteht Renovierungsbedarf. Sehr schön angelegt und auch gepflegt waren die Grünanlagen.

Wir waren in einem der neueren Zimmer untergebracht. Das Zimmer war sehr geräumig, leider von der Ausstattung her relativ dunkel. Klimaanlage ist vorhanden. Sie war aber leider nicht in Betrieb. Lt. Auskunft der Rezeption läuft sie nur im Juli und August. Da relativ viele Stechmücken unterwegs waren, wurde somit Frischluftzufuhr zum Problem. Die Zimmer und auch das Bad waren sauber. Allein um die Badewanne herum störten die dunklen Flecken in den Fugen. Die Klospülung hatte derart Power, dass man leider nicht nur die eigene, sondern auch die der Nachbarzimmer deutlich hören konnte. Sonst aber waren die Zimmer nicht hellhörig, also in Ordnung.

Gebucht war, da bei unserem Veranstalter nicht anders verfügbar, all-inclusive. Die darin enthaltenen Getränke wurden an der Strandbar alle (egal ob Nescafe-Frape oder Cola) in den gleichen gelben Plastikbechern serviert. Das ist relativ gewöhnungsbedürftig und für ein Vier-Sterne-Hotel wohl nicht akzeptabel. An sonstigen Bars wurden Getränke dann wieder im Glas serviert. Die sog. Cocktails bzw. Longdrinks waren aber nichts anders als lieblos zusammengeschüttete Mixturen. Keinerlei Deko oder ähnliches. Preis lt. Karte hierfür wäre 6,-- € gewesen. Grenzlastig. Der Nachmittags-Kuchen war stets in windeseile aus ("cake is finished"). Warum man hier, anders als beim Frühstück und Abendessen derart knausrig mit der Menge umging, ist unverständlich. Frühstück und Abendessen: Positiv fiel auf, dass bis zum Schluss nachgelegt wurde. Ein Wettrennen um das Essen fand also nicht statt. Mengenmäßig gab es reichlich zu Essen. Letztlich auch reichhaltig. Allerdings über die Tage gesehen, nicht besonders abwechslungsreich. Nach fünf Tagen verlor man so schon den Spass an der Auswahl. Auch die sog. Themen-Abende brachten kaum eine Abwechslung. Minutengenau zum jeweiligen Ende von Frühstück und Abendessen begann der hektische Abbau des Buffets. Das passt so gar nicht zum sonst doch eher gemächlichen und gelassenen griechischen Wesen und treibt einen regelrecht aus dem Speisesaal. Als Verbesserungsvorschlag: Eine Änderung der Essenszeiten, würde die "Essens-Rallye" entschärfen. Frühstück gab es nur bis 10: 00 Uhr bzw. in reduzierter Form bis 10: 30 Uhr und das Abendessen war entgegen südländischer Gebräuche schon um 21: 00 Uhr zu Ende. Richtig relaxt hatte man hier selten Zeit, mal länger zu schlafen oder einen längeren Ausflug zu machen. Die Hauptgerichte beim Abendessen waren zum Teil meist Vier-Sterne-Hotels unwürdig: Nudeln mit Fleischsoße und Hähnchen, also das billigst mögliche, gab es nur allzuoft. Die Nachspeisen waren zum Teil original griechisch und lecker. Die Qualität der Speisen war einwandfrei.

Das Personal an der Rezeption ist teilweise deutsch. Verständigung ist also kein Problem. Besondere Freundlichkeit allerdings steht nicht an der Tagesordnung. Sachlich-nüchtern trifft es wohl am ehesten. Die Begrüßungsmappe am Zimmer bestand aus einem simplen, schon recht beanspruchten Plastik-Schnellhefter. Nicht sehr ansprechend. Der Bewertungsbogen, der am vorletzten Tag im Zimmer liegen sollte, blieb aus. Das spiegelt etwas den Gesamteindruck über den Service im Hotel wieder: Man macht seinen Job. Das wars dann aber auch. Zimmerreinigung war ohne Beanstandung. Service im Gastroniebereich: Personal war zahlreich vorhanden. Überwiegend im Alter +/- 25 Jahren und wohl aus aller Herren Länder. Da Buffet, wurde nur abgeräumt. Das schnell und zuverlässig, wenngleich nur selten besonders freundlich. Minutengenau zum jeweiligen Ende von Frühstück und Abendessen begann dann der hektische Abbau des Buffets. Das passt so gar nicht zum sonst doch eher gemächlichen und gelassenen griechischen Wesen und treibt einen regelrecht aus dem Speisesaal An der Strandbar hätten die Getränke wohl auch serviert werden können. Das Personal verstand es aber relativ geschickt, bei leerem Tisch an einem vorbeizuschauen, so dass man sich die Getränke irgendwann selbst holte.

Das Hotel liegt in Alleinlage. Mietwagen daher empfehlenswert, wenn man nicht den gesamten Urlaub in der Anlage verbringen will. Kleiner Laden mit dem notwendigsten ist vor Ort. Das Hotel liegt sehr schön direkt am Strand in einer Bucht. Der Strand ist ca. 700 m lang, relativ feiner Sand. Flacher Übergang ins Meer, also sehr gut zum Schwimmen. Wo ausnahmsweise größere Steine aufgeschüttet sind, fällt leider der Bauschutt dazwischen negativ auf.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gab grds. eine Animation. Jedenfalls die Abendveranstaltungen waren aber wohl eher ein Witz: Casino auf drei im Freien aufgstellten Tischen mit drei bunten Lampen über allem. Hier müßte angesichts der Alleinlage des Hotels etwas mehr und etwas höherwertiges (damit aber sicher auch für das Hotel kostspieligeres) geboten werden. Beach-Volleyball ist vorhanden. Swimmingpools sind zwei vorhanden, in ausreichender Größe. Warum sie offiziell um 17. 00 Uhr allerdings geschlossen werden, erschließt sich dem Gast nicht.