Simantro Resort

Die Anlage ist mit ihren maximal 2-stöckigen Häusern und viel verbautem Holz einfach sehr schön und erinnert trotz ihrer Größe (ca. 270 Wohneinheiten) in keiner Weise an einen "Bettenbunker". Wir sind zum zweiten mal in dieses Hotel in Urlaub gefahren, vor zwei Jahren erlebten wir im -damals noch Calimera-Hotel- einen sehr schönen einwöchigen Bade-Urlaub. Kleine Abstiche mussten wir dieses Jahr dann doch machen. Da das Hotel jetzt einer griechischen und nicht mehr einer deutschen Kette angehört, war die Hauptsprache nun englisch (womit man problemlos überall weiterkam). Die Gäste sind zu 60% deutschsprachig, 30-40% griechisch und 20-30% osteuropäisch gewesen. Das Personal ist überwiegend freundlich, die Zimmer im 4-Sterne-Bereich auch für eine Familie mit 2 Kindern ausreichend groß (da das Wetter ja immer gut ist, verbringt man hier wenig Zeit). Auf den Klippen enlang zum Cap Sani wandern (ca. 1, 5 Stunden eine Weg), Auto ausleihen und die Sithonia-Halbinsel erkunden, Fahrt zu den Metheora-Klöstern (zwar weite Busfahrt, aber sehr beeindruckend).

Fast alles wurde oben schon angsprochen. Leider gibt es nur noch 3 deutschsprachige Fernsehprogramme (vor 2 Jahren noch das komplette Programm):RTL2, Super-RTL und Kabel1.

Das Essen war sehr lecker und vielfältig. Es gab immer eine Vorspeisen-Buffet mit insgesamt 30 Salaten und Cremes/Quark etc., als Hauptspeisen verschiedene Fleischsorten und Fisch und als Beilagen Kartoffeln, Reis (jeweils unterschiedlich angemacht), Bratkartoffeln, Nudeln und Pommes, verschiedene Gemüse. Alles war sehr lecker. Erstaunlich fanden wir, dass eine großer Teil der Gäste sich überwiegend von Pommes und Spaghetti zu ernähren schien. Zum Glück bestimmt die Nachfrage (noch) nicht das Angebot.

Der Service an der Rezeption ist freundlich, aber oft nicht vollständig informiert, so dass man manchmal mehrere Male wiederkommen und nachfragen musste, hier sprachen wenige deutsch, aber alle englisch. Der Service an den Bars war in Ordnung, hätte vielleicht etwas freundlicher sein können, aber bei 40 Grad ohne Kühlung zu arbeiten, ist ja auch nicht gerade ein Vergnügen. Je nachdem, wer die Getränke mixte, schmeckten sie sehr unterschiedlich. Das Personal im RestauranT war sehr freundlich und zuvorkommend, hier eine dickes Lob. Die Zimmer waren immer sauber (abgesehen von dem Staub , der sich in 2 Wochen absetzte).

Dass das Hotel einsam in einem Pinienwald liegt, wird immr wieder erwähnt und ist auch in den Prospekten so beschrieben. Wir haben es sehr genossen, einen eigenen Strand zu haben und abends an der Beach-Bar zu sitzen und nicht auf Hotels zu beiden Seiten zu schauen, sonder auf Felsen, Wald und auf die benachbarten Ausgrabungen. Wer mehr "Action" haben will bzw. auf Bummeln in kleinen Örtchen Wert legt, dem wird es hier langweilig. Der Strand fällt sehr langsam ab, das Wasser ist türkisblau und sehr sauber.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Kinderanimation (9-12 Jahre)hat unserem Sohn sehr gut gefallen, die Animateure waren durchweg nett und bemüht. Allerdings kann ein relativ kleines Animationsteam l-trotz redlicher Bemühungen- leider nicht das leisten, was vorher "Calimera" gebracht hat. Die Abendanimation war nett, aber mittelmäßig. Sportanimation wurde regelmäßig angboten, aber nur sehr wenig genutzt - oft war ich alleine da oder wir waren als Familie angetreten und dann hieß es, dass Kinder erst ab 13 Jahren mitmachen durften. Da die Sportanimation so wenig angenommen wurde, nahm auch die Motivation der Animateure hier sichtlich ab. Wassersport bei Karl-Heinz ist zwischendurch eine ganz nette Abwechslung, aber er lässt sich alles ziemlich teuer bezahlen. Die ausgeschriebenen Schwimmstunden mit Schwimmlehrer fanden definitiv nicht statt. Zuerst haben wir über eine halbe Stunde gewartet und keiner kam, beim zweiten Versuch wusste keiner bescheid, beim dritten Versuch hieß es, der Schwimmleheer sei abgereist. Auch das war zu Calimera-Zeiten anders: alle 2 Wochen kam eine anderer DLRG-Schwimmlwherer aus Deutschland, bei dem die Kinder - gegen Gebühr- auch Schwimmabzeichen ablegen konnten. Auch die Anmeldung zu einer Fahrradtour (privater Anbieter) verlief schwiereig. Wieder waren wir die einzigen , der Anbieter versicherte uns aber, sich nochmals zu melden und die Tour auch mit einer kleinere Gruppe zu machen. Bei dieser Ankündigung blieb es dann, wir haben nichts mehr von ihm gehört.