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Kerstin (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • August 2010 • 2 Wochen • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Das Hotel "Sindbad Club" wurde renoviert und im November 2018 fand ein Betreiberwechsel statt (Stand: Juni 2019, Quelle: Hotelmanagement).
Heruntergekommene Clubanlage ohne Niveau & Service
2,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Wir hatten uns von den drei Sindbad-Hotels (Sindbad Beach, Sindbad Aqua Hotel und Sindbad Aqua Park) für das Sindbad Aqua Hotel entschieden, weil es das Größte war und wir daher auf mehr Erfahrung im Tourismus und einen guten Service hofften. Da wir alle drei Hotels mit ihren Anlagen nutzen durften, war die Entscheidung auf Grund der Größe richtig. Die Familienzimmer sind wirklich sehr groß und geräumig, das Bad dagegen sehr klein. Die Betten waren groß, die Zimmereinrichtung eher spartanisch. Kühlschrank und Klimaanlage brachten nur die halbe Leistung. Doch 14 Tage kann man das schon überstehen. Das Reinigungspersonal gab sich zwar Mühe mit der Sauberkeit des Hotelgebäudes, doch glänzten die Böden immer mehr als Tische, Glastüren oder Trinkgläser. Das Hotel hat 6 Etagen mit 4 Aufzügen, wobei es täglich vorkam, das einige von ihnen nicht fuhren - kurzzeitig waren auch mal alle außer Betrieb. Täglich wurde an den Aufzügen repariert, deshalb roch es auch ständig nach Maschinenöl und Werkstatt. Den Pool empfanden wir für die Größe des Hotels als zu klein. Er war ständig überfüllt. Außerdem hielten sich hier die meisten Russen auf. Die Restaurants dieser 4 Sterne-Anlage waren extrem eklig - was die Sauberkeit betraf. Die Gästestruktur war relativ gemischt. Es waren schon sehr viele Russen da - wobei wir die (bis auf wenige Ausnahmen) als nicht so lästig wie in der Türkei empfanden. Es waren aber auch viele Deutsche, Österrreicher, Holländer, Engländer, Franzosen und Italiener im Hotel, vereinzelt auch Polen und Tschechen. Von jung bis alt war jede Altersgruppe vertreten. Im Großen und Ganzen höchsten 3 Sterne. Auch in den Sommerferien kann man es in Ägypten temperaturmäßig gesehen aushalten. Wir hatten so um die 40 Grad und dazu immer eine frische Brise, so dass man das Wetter als gar nicht so heiß empfunden hat. Trotzdem ist Vorsicht in der Sonne geboten. Das merkt man in einer windstillen Minute. Telefonieren in Ägypten ist nicht billig. Fragt bei Euren Handytarif-Anbietern nach. Wir hatten das Reiseversprechen - das ging. Die Verkäufer sind natürlich sehr nervig. Lasst Euch nicht auf Gespräche ein, wenn ihr nicht wollt. Bleibt auch nicht freundlicherweise stehen, wenn ihr angesprochen werdet. Wir haben auf angebotene Ware und Einladungen in Geschäfte immer geantwortet: Haben wir schon. Das half oft. Aber auch wenn man auf französisch antwortet, wird man schnell in Ruhe gelassen. damit waren wir sehr erfolgreich. Auf keinen Fall Geld auf der Straße tauschen. Wir haben von einigen gehört, die betrogen wurden. Fotografiert nicht, wo es untersagt ist. Die Polizei oder die Aufpasser holen die Kamera oder das Handy aus der Tasche - auf nimmer wiedersehen.


Zimmer
  • Gut
  • Wir waren in einem Familienzimmer mit Pool- und Meerblick untergebracht. Das waren praktisch zwei Doppelzimmer mit Verbindungstür und einem Bad. Beide Zimmer waren sehr groß, hatten jeweils einen TV, einen Kühlschrank, eine Klimaanlage, eine Frisierkommode und einen großen Schrank, allerdings ohne Ablagefächen. Ein Zimmer hatte einen Balkon. Das Bad war mit einem Waschtisch, großen Spiegel, Fön, WC und einer sehr kleinen Dusche ausgestattet. Das es mehrmals am Tag Stromausfälle gab, stand man des öfteren im Dunkeln, Klimaanlagen fielen aus, der Fön ging nicht. Selbst das Wasser floss nicht imme, was das abendliche Duschen zur Tortur werden ließ. Erst kam 20 Minuten kein einziger Tropfen und danach kam es so spärlich das nicht mal die Brause ansprang. Weitere 10 Miniten später plätscherte ein dünner Strahl 5 cm neben der Wand entlang. Diese Art zu Duschen werden wir auch nie vergessen.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Restaurants gibt es in den drei Hotels genug. Wer jedoch denkt, das die Auswahl in jedem Restaurant anders ist, sitzt einem Trugschluß auf. Es gibt überall das gleiche. Deshalb haben wir nur die drei Hauptrestaurants kennengelernt: das El Fahir im Aqua Hotel (morgens und abends), das Hauptrestaurant im Beach Hotel (abends) und das Ponto Lindo am Strand (mittags). Wie schon gesagt, man muss sich echt überwinden, Platz zu nehmen. Die Stühle sind extrem dreckig, auf den Tischen geht`s noch. Das Besteck besser vorher reinigen. Die Gläser vor dem Befüllen auf Risse, Brüche und Sauberkeit checken. Vorsicht an den Getränkeautomaten - die Schuhe klebten ständig fest - da wurde nicht täglich gewischt. Das Essen selbst war wenig abwechslungsreich und meistens nur noch lauwarm. Huhn gab es täglich - mal frittiert, mal gebraten, mal gekocht. Fisch war oft dabei und Beef. Kartoffeln eher selten, dafür täglich Reis und Nudeln. Pommes nicht immer - Kroketten einmal in der Woche. Gemüse nicht viel, Obst fast gar nicht. Es gab keine Bananen oder Pfirsiche. Wassermelone einmal in der Woche und dann war sie auch noch warm. Äpfel gab es täglich, Birnen waren unreif. Salate haben wir uns nicht getraut zu Essen, wegen der Gefahr des Durchfalls. Kuchen gibt es von trocken bis fettig tropfend. Wer bei seiner Essensauswahl ein bisschen acht gibt, der bekommt auch nicht den extremen Durchfall. Drei von uns sind damit gut gefahren, einer nicht, aber der hat auch alles probiert. Extrem gestört hat uns als All-Inklusive-Gäste, dass bei den gefragtesten Gerichten die Köche das Essen einteilen wollten. So gab es mittags am Strand ohne Rebellion nur ein Stück Pizza. Morgens bei den Eierkuchen, die nur so groß die der Durchmesser einer Kaffeetasse waren gabs maximal 4 Stück - eine Woche später nur noch zwei. Da konnte man seinen Teller hinhalten so lange man wollte - der Koch sprach einfach den Nächsten an und verlangte nach dem Teller. Als dann nicht mal mehr die Kinder satt wurden - und wir auch nicht einsahen, warum wir uns mehrmals anstellen sollten - machten wir unserem Ärger beim Koch Luft - danach ging`s. Ein zweites großes Problem war, dass man nicht durchweg zwischen 18 und 22 Uhr im El Fahir, dem größten und zugleich klimatisierten Restaurant Essen gehen konnte. In dieser Zeit war es zwar geöffnet, doch gab es nur zu bestimmten Zeiten Einlass. Und das, obwohl das Restaurant nichteinmal halb voll war. Eine Beschwerde beim Neckermann-Reiseleiter ergab, das dieser davon auch nichts wusste. Auf seine Nachfrage hin hieß es dann, das wir uns an die Einlasszeiten halten müssten. Die Kellner bräuchten die Zeit, in der die Gäste nicht eingelassen werden, um das Geschirr zu reinigen, saubere Teller aufzustapeln, Besteck und Servietten nachzufüllen usw. Wenn das so gewesen wäre, okay. Aber stattdessen standen die Kellner in Ecken zusammen und quatschten. Nichtmal das dreckige Geschirr wurde abgeräumt. Und draußen bildete sich eine riesige Warteschlange. Unfassbar - und wir hatte All Inklusive. Des öfteren konnte man deshalb beobachten, wie einige Gruppen sich mehr oder weniger gewaltsam Einlass verschafften und das Restaurant stürmten. Gegen mehrere waren die Einlasser machtlos. Ein weiteres Problem gab es beim Auffüllen der Wasserflaschen. Es gibt ziwschen dem Hotel und Neckermann eine Abmachung, dass das Auffüllen von Wasserflaschen mit Wasser erlaubt ist. Denn Durst hat man dort ständig. Nur sind die wenigen Behälter, die es gibt, oftmals leer beziehungsweise das Wasser warm. Deshalb griffen auch wir, wie viele andere Gäste auch, auf die meist kalten aber gepanschten Säfte oder die kohlensäurehaltigen Getränke aus den Automaten zurück. Dazu musste aber immer der entsprechende Augenblick abgepasst werden, sonst gab es Ärger. Was wir noch als lästig und übertrieben empfanden, war, dass man im Strandrestaurant der Clubanlage immer ein T-Shirt und eine Hose oder einen Rock anhaben musste. Für eine Clubanlage und dann noch am Strand, völlig untypisch und übertrieben.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Von Freundlichkeit kann keine Rede sein. Bis auf sehr wenige Ausnahmen beherrschen die Angestellten nicht einmal die einfachsten Anstandsregeln, wie z. B. Begrüßung, Bitte oder Danke. An der Rezeption und in den Restaurants konnte man wenigstens englisch, manchmal auch deutsch. Die Zimmerreinigung erfolgte eher oberflächlich. Handtücher, insbesondere die Duschvorleger, fehlten ständig. Die meiste Zeit der Zimmerreinigung wurde darin investiert, Handtücher als Tiere oder Blüten drapiert auf die Betten zu formen - in der Hoffnung, dafür täglich !!! Trinkgeld zu erhalten. Wir haben die Kunstwerke nicht immer honoriert - und prompt wurde unser Zimmer nicht gereinigt, die Betten nicht gemacht. Die Kinderbetreuung im Hotel haben wir nicht genutzt. Nur einmal stundenweise auf einen Ausflug, weil die Kinder da erst ab 16 Jahren mitmachen durften. Also für unsere große Tochter (13) war das Kindergarten. Sich über etwas zu beschweren kann man sich sparen. Es ändert sowieso nichts und wenn man zu oft kommt, wird die Zimmernummer am PC der Rezeption rot hinterlegt, so dass gleich jeder Bescheid weiß.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Der Transfer vom Flughafen dauerte nur 15 Minuten. Wir hatten erst Bedenken wegen des Fluglärms. Aber das war absolut nicht so. In den 14 Tagen haben wir vieleicht 10 Maschinen gesehen. Zum Strand, welcher sich direkt am Sindbad Beach befindet, mussten wir unsere Hotelanlage über den Hinterausgang verlassen, die Promenade überqueren und durch das Beach-Hotel laufen. Für uns, obwohl wir sonst immer direkte Strandlage buchen, war das trotzdem okay. Zum Einkaufen empfanden wir Ägypten als völlig ungeeignet - nur Plunder - kein Vergleich mit der Türkei. Möglichkeiten hat man aber beiderseits der Promenade. Alles sehr kleine Läden mit Trödel. Hier muss man auf jeden Fall handeln. Es gab aber auch direkt vor der Tür zwei Kaufhäuser mit Festpreisen. Außerdem gibt entlang der Promenadet einige Banken, Apotheken, Mc Donalds, Pizza-Hut und KFC. Ausflüge werden zahlreiche über die Reiseveranstalter angeboten - sind aber alle extrem teuer. Man kommt auch nach Kairo oder Luxor, allerdings war Assuan nicht im Angebot. Die Reiseleitung war auf allen drei Ausflügen (über Neckermann), die wir unternommen hatten, mies. Das Deutsch war schlecht, englisch okay, französisch gleich null - und wir hatten jedesmal zur Hälfte Franzosen dabei. Abholzeiten wurden nie eingehalten.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Freizeitangebote gibt es einige: Wassergymnastik, Wasserball, Bocca, Darts, Volleyball, Poolspiele, Surfen, Tennis, Bowling, Parasailing, Bananaboot. Wer will, der kann - wer nicht will wird trotzdem mehrmals am Tag angesprochen. Die Poolanalgen waren in allen drei Hotels sehr heruntergekommen. An den Rändern fehlten viele Fliesen - große Verletzungsgefahr. Verfugt wurde entweder gar nicht oder nur sehr spärlich. Selbst die Fliesen am Boden waren scharfkantig. Die Überlaufgitter an den Poolrändern waren durchweg beschädigt. Das Wasser in den Pools war nicht immer sauber. Selbst über nacht vom Wind hineingewehte Blätter wurden erst gegen Mittag oberflächlich herausgefischt. Die Rutschen im Beach und im Aquapark waren alt und abgenutzt. Die Farbe fehlte, und die Badehosen zeigten nach der Benutzung gezogene Fäden oder Löcher. Die Rutschen waren zudem nur zeitweise in Betrieb. Im Beach Hotel blieben sie sogar tagelang aus. Angeblich ein Defekt, aber von Reparatur war auch nichts zu sehen. Wir haben das eher mit dem Ramadan in Verbindung gebracht, der während unseres Aufenthaltes begann. Während des Ramadans wurde auch der Aquapark zeitiger geschlossen - statt 18.30 schon um 16.30. Es hiess auf Nachfrage bei den Beach-Boys, das sie jetzt sauber machen müssten und dann essen wollen - sie haben ja schließlich den ganzen Tag gefastet. Bitte? Wer zwischendurch rauchen kann, der sollte lieber etwas Trinken oder Essen und nicht die zahlenden Gäste vertreiben, die seinen Arbeitsplatz erhalten. Der Strand war okay, etwas kieselig teilweise. Das Meer war sauber und sehr ruhig an diesem Strandabschnitt. Wellen kamen nur auf, wenn Boote dicht vorbeischipperten. Der kleine Hafen in unmittelbarer Nähe störte nicht. Hier legten einheimische Unternehmer zu Ausflügen und Unterwasserfahrten ab. Die Holzliegen an den Pools und am Strand waren bis auf wenige in einem ordentlichen Zustand. Die Auflagen waren recht dick und deshalb bequem, aber schon teilweise stark beansprucht und dreckig. Handtücher konnten jeden Tag gewechselt werden, aber auch hier muss man sich an die Zeiten halten. Schirme und Sonnensegel waren ausreichend vorhanden. Liegen wurden überall von den Gästen mit ihren Handtüchern reserviert. Aber wenn man bis 9 Uhr da war, fand man immer noch ein gutes Plätzchen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist besser als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im August 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Kerstin
    Alter:36-40
    Bewertungen:1