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Stefan (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Juli 2014 • 2 Wochen • Strand
Preis-Leistung stimmt, aber Schwächen in der Küche
4,8 / 6

Allgemein

Das 2001 erbaute und 2010 renovierte Hotel Sineva Park verfügt über insgesamt 92 Zimmer verteilt auf drei Etagen. Zu den Hoteleinrichtungen gehören ein Empfangsbereich mit Rezeption, Klimaanlage, Mietsafes, ein Restaurant, eine Lobbybar und eine Poolbar, ein Wäschereiservice (gegen Gebühr), eine Internetecke (gegen Gebühr), WLAN in der Lobby (inklusive) sowie eine Sauna (gegen Gebühr), Billard, Minigolf, eine Wechselstube und ein Souvenirshop. In der schönen Außenanlage befinden sich zwei Pools, die sich auf zwei Ebenen verteilen so wie ein separater Kinderpool. Liegen und Schirmen sind in der Hotelanlage inklusive. Insgesamt ist es eine vergleichsweise kleine aber sehr gepflegte Anlage zu dem auch das Schwesterhotel Sineva Beach zählt, in dem u. a. auch die Abendanimation stattfindet. Das Publikum in dem Hotel bestand aus einem großen Anteil an Russlanddeutschen, Russen, Ukrainern, Deutschen und vermutlich, Sprache konnte nicht 100% zugeordnet werden, Balten. Nahezu alle Gäste zeigten ein gewisses Niveau, so dass ich anstatt ein Drängeln am Buffet eher Rücksicht erfahren habe. Volle Teller und Gläser, die vom Personal abgeräumt wurden, waren ebenfalls die Ausnahme. Mit einer Ausnahme gab es Niemanden, der mit seinen Gesprächen und Lachen das gesamte Restaurant beschallt hat. Liegen wurden nur vereinzelt von, wem auch sonst, Deutschen mit Handtüchern reserviert. Positiv hervorzuheben ist, dass der Souvenirshop im Hotel nicht teurer ist als gleiche Produkte in umliegenden Geschäften. Zudem fährt mehrmals täglich ein Shuttlebus (gegen Gebühr) zum Sonnenstrand und nach Nessebar. Beim Safe ist zu beachten, dass dieser sehr klein ist, und wirklich für nicht viel mehr als die Reisepapiere und Bargeld zu nutzen ist. Eine Spiegelreflexkamera passt definitiv nicht in den Safe. Für die Größe ist der Safe meines Erachtens nach (auch im Vergleich zu anderen Ländern) absolut überteuert. 35 € für 2 Wochen ist nicht besonders wenig, wenn man bedenkt, dass nicht einmal alle Wertgegenstände sicher verschlossen werden können. Insgesamt fällt mir diese Hotelbewertung recht schwer. Vergleiche ich ohne Einbeziehung des Preises dieses Hotel mit dem 3 Sterne Hotel RIU Romantica auf Mallorca, verliert das Hotel den Vergleich. Bedenkt man aber, dass das Sineva Park Hotel ca. 1400 € preiswerter gewesen ist, muss ich feststellen, dass das Preis-Leistungs-Verhältnis wesentlich besser ist als das Hotel RIU Romantica. Auch wenn sich das Hotel in einer aufstrebenden Urlaubsregion befindet, darf man nicht außer Acht lassen, dass man in Bulgarien ist und dort sicherlich andere Standards gelten. Zusammengefasst bleibt festzuhalten, dass das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. Ich habe ein 3 Sterne Hotel gebucht und ein solides, sauberes 3 Sterne Hotel bekommen, bei dem lediglich in der Küche noch optimiert werden kann. Als Tipp kann ich noch mitgeben, dass es sich unbedingt lohnt die Preise zu vergleichen, da diese von Geschäft zu Geschäft unterschiedlich sein können. So zahlt man für eine Aftersun zwischen 4,20 Lev bis zu 7,50 Lev… Als sehr teuer hat sich der Laden erwiesen, den man direkt erreicht, wenn man vom Haupteingang des Hotels die Straße überquert. Preiswert hingegen war der Supermarkt, den man nach ca. 250 Metern erreicht, wenn man die Straße parallel zum Meer in Richtung Hafen folgt. Es ist sinnvoll Gels oder Sprays gegen Mücken mitzunehmen. Wir alle hatten an den ersten Tagen vergleichsweise viele Mückenstiche zu beklagen. Ein Mückenspray bei dm kostet viel weniger als ein Spray, was man in der Apotheke in Bulgarien kaufen muss. Gleiches gilt auch für Aftersun.


Zimmer
  • Eher gut
  • Das Sparzimmer (2 vollwertige Betten und eine Schlafcouch) zur Straße gelegen, wirkte zu Beginn recht klein, hatte aber eine ausreichende Größe und war für zwei Erwachsene und einem 6 jährigen Kind vollkommen ausreichend, wenn man sich wie wir nur zum Schlafen und Duschen in diesem aufhält. Die Einrichtung war eher schlicht und zweckmäßig aber gepflegt und insgesamt sehr sauber. Es gab ausreichend Stauraum. Ein kleiner Röhrenfernseher ist sicherlich genauso wenig modern wie ein Teppich, der an einigen Stellen schon abgenutzt war, aber es war OK. Dafür gab es eine Klimaanlage sowie einen kleinen Kühlschrank, ein Fön wäre schön gewesen. Da dies aber aus der Katalogbeschreibung für das Hotel bereits hervorgegangen ist, stellt es kein Grund zur Klage dar.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Die Gastronomie ist der Schwachpunkt des Hotels, wobei auch diese für ein 3 Sterne Hotel noch in Ordnung ist. Getränke in Form von Softdrinks (Pepsi, Mirinda Orange und Zitrone, Tonic Water, Wasser mit und ohne Kohlensäure konnte man am Automaten ziehen). Ja, die Automaten hätten durchaus häufiger mal eine Reinigung vertragen können, wie es in vorherigen Bewertungen bereits erwähnt wurde, aber der Zustand war nicht so, dass man sich davor ekeln musste. Das in anderen Rezensionen angesprochene Wespenproblem hat es bei uns nicht gegeben. Kaffee gab es morgens frisch, tagsüber aus dem Automaten, Wein konnte selbst gezapft werden, Bier und andere Alkoholika wurden vom Personal ausgeschenkt. Die Getränkequalität ist weder schlechter noch besser als in anderen AI Hotels (positive Ausnahme, der frische Kaffee am Morgen) Das Frühstücksbuffet beinhaltete ein Angebot, was ich aus anderen Hotels auch kenne. Brot, Brötchen, Joghurt, Wurst, Käse, Marmelade, Müsli, bulgarisches Gebäck und das „englische Frühstück“. Vollkommen OK, wobei an einigen Tagen die Brötchen zwar essbar waren, aber man merkte, dass diese vom Vortag waren. Das Mittag- und Abendessen war von OK bis wirklich gut. Wirklich gut war ein Reisgericht mit Lammleber, Lamm verschiedenartig zubereitet, Fleischspieße, Muscheln, Kalmar, Krebsfleisch. Von allem anderen wurde man satt, aber ich sehe keinen Grund, diese Gerichte hervorzuheben. Allerdings wäre ein bisschen mehr Abwechslung schön gewesen. Nach einer Woche ein Gericht erneut anzubieten ist ja noch OK, aber wenn ich mir überlege, dass „Lamm Cevapcici“ und Würstchen innerhalb von 2 Wochen 4 oder 5 Mal auf Kenans Grill landeten, ist das schon ein bisschen viel. Ausgezeichnet waren die Backwaren und Süßspeisen, sehr gut war zudem das Eismit wechselnden Sorten. Je nach Angebot, sollte man sich überlegen, ob man nicht auch einmal außerhalb des Hotels eine Mahlzeit zu sich nehmen möchte. Aber angesichts des Preises, den ich für den Urlaub bezahlt habe, ist die Küche vollkommen OK gewesen. Wer 3 Sterne bezahlt, darf keine 5 erwarten.


    Service
  • Sehr gut
  • Vorab: Wegen einem Mitarbeiter (Koch Kenan) den Service negativ zu bewerten, halte ich für wenig gerecht. Beginnen möchte ich daher mit unseren positiven Erfahrungen: Rezeption: Sehr freundlich und bemüht, es gibt keinen Grund zur Kritik. Fragen zum Ort, Buchung des Shuttleservice nach Nessebar und auch die Abwicklung beim Check-In/ Out, die Abwicklung mit dem Safe (Safe befindet sich hinter der Rezeption und ist nur mit einem Zweitschlüssel eines Hotelmitarbeiters zu öffnen) waren vorbildlich. Eine Reklamation (defekter Duschschlauch) am späten Abend wurde unverzüglich am kommenden Vormittag bearbeitet. Barmitarbeiter: Auch hier waren alle Mitarbeiter sehr freundlich. Nachdem alle Gäste bedient worden sind, hat sich insbesondere Borislav auch mit den Gästen unterhalten. Die Gespräche waren aber zu keiner Zeit aufdringlich. Jedoch erlebt man an den Bars auch einen Teil der typisch bulgarischen Mentalität. Es gab Zeiten, an denen man sich mit wenigen Minuten Wartezeit abfinden musste. Hierbei sollte man allerdings beachten, dass Ruhe, also kein Stress, in Bulgarien Usus sind. Anstatt sich darüber zu beschweren, sollte man sich vor Augen halten, dass man im Urlaub Zeit hat, den Alltagsstress einfach mal vergisst und sich auf die Mentalität des Gastlandes einlässt. Restaurantmitarbeiter: Auch hier gibt es keinen Anlass Kritik zu üben. Die Mitarbeiter reagierten schnell auf dreckige Teller, aber nie voreilig und waren auch hier zu jeder Zeit sehr freundlich. Insgesamt machte der Ablauf einen sehr routinierten Eindruck. Die Kritik einiger vorangegangener Bewertungen, dass man sich an dreckige Tische setzen muss, weil diese nicht gereinigt werden, kann ich nicht bestätigen. Wenn ein Tisch/ eine Tischdecke dreckig war, wurde diese(r) gereinigt und gewechselt, sofern sich nicht ein neuer Gast schon an den Tisch gesetzt hat und dort schon Gläser und Teller deponiert hat. Reinigungskräfte: Auch hier kann ich nur Lob aussprechen. Die Zimmer wurden täglich gereinigt, frische Handtücher wurden, wenn gewünscht, auch täglich ausgeteilt. Es gab für uns keinen Anlass zur Kritik. Hat man eine Zimmerfee auf dem Flur/ Zimmer getroffen, wurde man auch von dieser freundlich begrüßt. Fremdsprachenkenntnisse waren bei vielen Mitarbeitern ausreichend vorhanden. Russisch haben nahezu alle Mitarbeiter verstanden, aber auch mit deutsch gab es, soweit wir es mitbekommen haben, keine Probleme. Da wir mehrsprachig sind, haben wir uns auf die bevorzugte Sprache (Deutsch, Russisch, Englisch) des jeweiligen Hotelmitarbeiters eingestellt, so dass es zu keiner Zeit Kommunikationsprobleme gegeben hat. Für alle Mitarbeiter in den bisher aufgeführten Bereichen gibt es die volle Punktzahl. Die nachfolgende Bewertung des Koches Kenan (Show Cooking) lasse ich in die Bewertung nicht hineinfließen, da es ohnehin nicht möglich ist, keinen Stern zu verteilen. Kenan: Es ist das erste Mal, dass ich in einer Hotelbewertung Personal negativ bewerte, aber das gesamte Auftreten lässt mir leider keine andere Wahl. Folgend gebe ich Beispiele für meinen Unmut: Kenan bediente Gäste entsprechend der Sympathie zu diesen. Und Sympathien hatte Kenan leider nur zu einigen wenigen von ihm ausgewählten russischsprachigen Damen. Sobald er die Möglichkeit hatte, mit diesen Gespräche zu führen, wurden alle anderen Gäste vernachlässigt. Die von ihm zu tätigende Speisenausgabe blieb zu dieser Zeit aus. Abgesehen gegenüber den wenigen Auserwählten zeigte sich Kenan auch eher genervt. Damit man mich nicht falsch versteht: Selbstverständlich darf Kenan mit Gästen seiner Wahl sprechen, allerdings sollten andere Gäste nicht darunter leiden (Borislav hat es richtig gemacht) Kenan wurde daraufhin von einer weiteren russischen Dame auf seine positiven Bewertungen auf einem russischsprachigen Bewertungsportal angesprochen, worauf dieser überheblich antwortete, dass er für die positiven Bewertungen nichts könne. Wenn Jemandem seine Art nicht passt, könne man ihn ja auch negativ bewerten. Zudem haben wir noch ganz persönliche Erfahrungen mit Kenan gemacht. Meine Frau war der einzige Gast an seiner Theke und bat Kenan darum, für unseren Sohn Spaghetti nochmals in der Pfanne zu erwärmen, weil diese schon kalt waren. Kenans Antwort darauf war, dass meine Frau sich die Spaghetti selbst nehmen solle, und zeigte auf eine Mikrowelle, in der sie diese selbst aufwärmen solle… ein weiteres Mal sprach mein Sohn Kenan auf Deutsch an, worauf Kenan erwiderte, dass mein Sohn, der kein russisch spricht, mit ihm gefälligst russisch reden solle. Dass Kenan einen Gruß, den man ihm entgegenbringt, nicht erwidert, sei hier nur am Rande erwähnt und ist angesichts der anderen Erlebnisse eher nebensächlich. Schade, dass die Beurteilung so ausfällt, aber ich habe bisher jährlich Urlaub in den verschiedensten Ländern und Hotels gemacht, aber derartige Erfahrungen habe ich bisher, glücklicherweise, nie machen müssen. Ein Lichtblick in der Küche war der Vertretungskoch von Kenan (an seinen freien Tagen) gewesen. Dieser wirkte zwar manchmal mit dem Ablauf und der anfallenden Arbeit überfordert, war aber zu jeder Zeit freundlich und bemüht ALLE Gäste zufrieden zu stellen und bereitete die Speisen nicht schlechter zu. Mit ein bisschen mehr Routine wird der Vertretungskoch es auch zur vollen Punktzahl bei der Bewertung schaffen können, und wäre aus meiner Sicht mehr als nur ein Ersatz.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Das PrimaSol Sineva Park liegt ca. 50 m vom Strand entfernt befindet sich an der Grenze zwischen Sveti Vlas und Sonnenstrand. Die Gegend ist wegen ihres einzigartigen Heilklimas bekannt (Meer und zugleich am Rande des Balkangebirges). Der Ort Sveti Vlas ist kein Retortenort, der für Touristen geschaffen wurde, viel mehr ein Ort, um den sich Tourismus angesiedelt hat. So findet man immer noch Wohnungen und Häuser zwischen den erbauten Hotels. Neben den im Hotel genannten Touristen ist es daher nicht unüblich auch Bulgaren am Strand anzutreffen, was ich persönlich als sehr angenehm empfunden habe. Auch hier ist zu erwähnen, dass das Publikum sehr angenehm gewesen ist und sich genauso zivilisiert verhalten hat, wie im Hotel (so wurde z. B. Müll vom Strand mitgenommen, insgesamt sehr viel Rücksicht auf andere Ruhesuchende genommen, so dass nahezu jedes Freibad einen höheren Lärmpegel hat). Ein Großteil der Gebäude kommt nicht über 4 Etagen hinaus, was dem ganzen Ort eher einen Kleinstadtcharakter (im Gegensatz zum nahegelegenen Sonnenstrand) verleiht. Das Zentrum des Ortes ist je nach Laufgeschwindigkeit 10 – 15 Minuten entfernt, der Hafen ca. 15 Minuten. Ramschläden dicht an dicht findet man in Sveti Vlas genauso wenig, wie massenhaft Anbieter mit original gefälschten Markenware. Einkaufen kann man von sehr preiswert bis hochpreisig, was sich aber auch in der Qualität der Ware bemerkbar macht. Um eine Bestätigung zu erhalten, dass der Ort Sveti Vlas die richtige Wahl gewesen ist, sollte man einen Abend den nahegelegenen Sonnenstrand besuchen, an dem sich Diskotheken aneinanderreihen und man mitunter das Gefühl hat auf einer Kirmes zu sein.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Sportangebote, Tagesanimation und Kinderclub haben wir nicht genutzt, wobei das Angebot für meine Begriffe gut war. Einzig an der Kinderdisko hat mein Sohn teilgenommen und die ist gut angekommen. Schöne Liederauswahl (CD dazu kann man kaufen), kindgerechte Animation und viele Kinder, die daran teilgenommen haben. Ansonsten war die abendliche Unterhaltung nicht zu lang und auch nicht aufdringlich und penetrant, zudem auch kindertauglich. Es war OK, habe aber auch schon besseres gesehen. Soweit ich das beurteilen kann, waren die Animateure nicht aufdringlich. Da die Animation für die Gäste des Sineva Park und Sinvea Beach zusammen veranstaltet wurde, wäre es für die russischsprachigen Gäste sicherlich auch nett gewesen, wenn die Animation nicht nur in Ausnahmefällen zweisprachig gewesen wäre. Somit wurden diese Gäste ein wenig ausgegrenzt, was ich persönlich schade finde, da ich es schön ist, wenn man im Urlaub nicht nur unter seinen Landsleuten sitzt. Wenn ich das möchte, sollte ich in Deutschland bleiben.


    Preis-Leistung
  • Sehr gut

  • Mehr Bilder(22)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Juli 2014
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Stefan
    Alter:36-40
    Bewertungen:14