Sirene Belek Hotel

Wir waren letztes Jahr um die gleiche Zeit schon einmal Gäste des Sirene und schon damals sehr angetan. Dieses Jahr sind wir im Gegensatz zu damals ohne unseren kleinen Sohn gefahren. Es hat einige Veränderungen gegeben seitdem, die meisten davon positiv. Die Freundlichkeit des Personals hat zugenommen, wenn das überhaupt möglich war. Statt der Disco hinter dem Theater wurde ins Untergeschoß ein Nachtclub gebaut (wir waren aber kein einziges Mal drin). Weiteres in den jeweiligen Unterpunkten. Die Gästestruktur bestand während unseres Aufenthaltes zu ca. 60% aus Russen, 15% Briten und der Rest kam aus den Niederlanden, Deutschland etc. . Keine Angst vor dem hohen Anteil russischer Gäste, 98% sind niemals unangenehm aufgefallen, ganz im Gegenteil. Mit den restlichen zwei Prozent hatte ich allerdings ein Problem. Da konnte es schon einmal vorkommen, daß man einen Ellenbogen in die Seite gerammt bekam, während man an der Bar stand. Auffallend war der erhöhte Anteil von Golfern in diesem Jahr. Es hüpften aber auch viele Kinder herum. Und das ist nach wie vor ein großer Pluspunkt des Hotels: ein gemischtes Publikum jeden Alters und Nationalität, Familien, Alleinreisende und Paare. Durch Zufall kam beim CheckIn heraus, daß wir schon einmal da waren und bekamen zu unserer positiven Überraschung ein Meerblickzimmer, obwohl wir Landblick gebucht hatten. Das war ein schönes Zuckerl. Wir haben in diesem Hotel alles, was wir brauchen: phantastische Sportmöglichkeiten (Olympiapool, Golf), gutes Essen, megafreundlicher Service, große Zimmer, kurze Transferzeit. Das war mit Sicherheit nicht unser letter Aufenthalt im Sirene. Wenn Sie Familienurlaub mit Golf kombinieren wollen, sind Sie hier bestens aufgehoben. Und ansonsten ebenfalls.

Unser Zimmer war wieder in Ordnung. Ohne Beanstandungen, sauber, alles funktionierte, sehr gut ausgestattet. Die Reinigung klappte immer tadellos. Einmal hatten wir ein Problem mit unserem Safe. Kurz an der Rezeption Bescheid gesagt und fünf Minuten später (es waren tatsächlich weniger) stand ein Angestellter vor der Tür.

Zwei Minuspunkte: der Großteil der Aussenplätze im Speisesaal wurde abgetrennt (das hat den Grund, daß das Hotel im Winter ebenfalls eine große Auslastung hat und an kühlen Tagen die Plätze im Speisesaal knapp wurden), nur dafür hätte eine andere Lösung gefunden werden können als fest eingebaute Fenster. Die Qualität der Weine hat etwas nachgelassen. Der Rotwein war nach wie vor in Ordnung, nur bei Weiß- und Roséwein konnte man manchmal enttäuscht sein. Ein Probeschluck bei jeder Flasche würde dem abhelfen. Anscheinend ist man aber auf diese Lösung schon gekommen, denn wir durften meistens den Wein zuerst probieren. Aber ansonsten war alles allererste Sahne und in keiner Weise zu beanstanden. Das Salatbuffet nach wie vor ein Traum, phantasievolle Vorspeisen, für das Dessert gibt es nur ein Wort: einzigartig. Wir sind geplatzt. Neu ist eine Snackbar hinten am Theater, praktisch, wenn man sich nur kurz etwas "zwischen die Kiemen" schieben will. Haben Sie keine Scheu, in den Spezialitätenrestaurants dem Kellner ihre Wünsche mitzuteilen. Sie bekommen den Fisch so, wie Sie ihn zubereitet haben wollen (mein Mann, in Bezug auf Fisch etwas heikel, war vom "Mermaid" begeistert). Und immer wieder muß man die Freundlichkeit des Personals betonen. Mit einem freundlichen Lächeln schmeckt das Essen noch viel besser. Wir waren auf jeden Fall wunschlos glücklich und zufrieden.

Sechs Sonnen für den Service. Zu Anfang ein klares Wort: immer wieder trifft man auf Personal, vor allem im Service, das noch nicht fertig ausgebildet ist. Ist bei uns aber nicht anders, Lehrzeit eben würde man sagen. Im Gegensatz zum Vorjahr wurde sehr viel an der Kompetenz des Services gearbeitet. Man hat sehr viele Arbeitsabläufe zum Vorteil der Gäste optimiert. Das betrifft den Speisesaal nebst Restaurants ebenso wie Rezeption und Zimmerreinigung. War z.B. letztes Jahr ein Martini Cocktail eher ein Überraschungsei (man weiß nie, was man kriegt), gab es heuer nicht eine Beanstandung. Lange Wartezeiten gab es nicht, alle Wünsche und Bestellungen wurden umgehend erledigt. Man arbeitet auch weiterhin an der Qualität des Services (und des gesamten Hotels). Einen Mitarbeiter mit einer Checkliste in der Hand in der Anlage herumgehen zu sehen, war kein seltener Anblick. Klar, verbessern kann man immer etwas. Aber wir haben schon in luxuriöseren Hotels gewohnt, die schlechteren Service boten.

An der Lage hat sich nichts geändert:-). Nebenan hat das Dome eröffnet, aber ich weiß beim besten Willen nicht, ob der horrende Preis, der dafür verlangt wird, tatsächlich gerechtfertigt ist. Man kann es zweimal am Tag besichtigen (geführte Rundgänge). Taxis wurden teuerer. Für die Fahrt Hotel - Kadriye und zurück zahlt man nun 12 Euro. Sparen Sie sich das geld und fahren Sie mit dem Dolmus oder den Traktortaxis. Kostet pro Person einen Euro hin und zurück und ist viel lustiger.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Von der Qualität des Animationsprogramms kann ich nichts sagen, wir haben es nicht genutzt. Das Wellnesscenter wurde erweitert und umgebaut, die Zahl der Anwendungen erweitert. Preislich liegt es im oberen Level, soll aber sehr gut sein nach Aussage anderer Gäste. Neu im Miniclub ist ein ansprechend großer Kinderpool mit Wasserpilzen und Rutschen. Dafür darf sich der ursprüngliche Kinderpool neben dem großen Becken über eine Babyrutsche mehr freuen, ist nun vornehmlich kleineren Kindern vorbehalten. Liegen braucht man sich niemals zu reservieren, weder an den Pools noch am Strand. Alles wird gepflegt, gepuzt, erneuert. Da kann sich so manches andere Hotel eine Scheibe abschneiden. Immer wieder positiv aufgefallen ist uns der hervorragende Zustand der Golfplätze. Im Vergleich dazu sind die Green Fees erträglich. Bitte beachten, daß in den ersten beiden Oktoberwochen jeweils ein Platz "wegen Renovierung" geschlossen ist. Keinesfalls eine Abschlagszeit nach 9:30 Uhr buchen, man fühlt sich sonst regelrecht verfolgt. Und wenn man dann noch einen Flight von vier älteren, englischen Damen vor sich hat...