Sirenis Tropical Varadero

Das Hotel liegt etwas außerhalb von Varadero (ca. 5km) an einem "Superstrand". Ein großes Hauptgebäude (5 Etagen) wird flankiert von zwei Beach- Clubs mit Extra- Pool. Die Anlage ist weiträumig mit einer großen Gartenanlage ausgestattet, die auch sehr gepflegt ist. Was man von den Zimmern nicht unbedingt behaupten kann. Diese sind besonders im Haupthaus oft feucht und verwohnt. Einige Gäste erzählten von Schimmelflecken an den Wänden und feuchten Betten. Manche tauschten ihre Zimmer bis zu 3 Mal. Gesäubert wird in diesem Hotel nur oberflächlich. Teilweise konnte man Haare der Putzfrau finden, alle Spiegel haben schon lange kein Putztuch mehr gesehen. Die Armaturen und Wasserabläufe sind von "Anno Knupp" und etwas altersschwach. Wir hatten All Inklusive gebucht . Dieses Hotel ist multikulti, Deutsche, Russen und Kanadier, aber man kann sich auch einigen Italienern anschließen, was alles sehr entspannt funktioniert. Im Laufe des Aufenthalts hatten wir den Eindruck, dass sich das Hotel an einigen Ecken im Dornröschenschlaf befindet und somit viele gute Möglichkeiten nicht genutzt werden. Alle wollten in den Beach-Club, aber der wurde nur zu einem Drittel genutzt. Die anderen Zimmer waren ausgestattet, aber nicht zu bewohnen, warum auch immer. Ging man an diesen leeren Häusern mit einem super Meerblick vorbei, konnte man nur den Kopf schütteln. Dahinter kam nämlich noch ein toller naturbelassener Strand, an dem man auch mal ne Muschel und viel Ruhe fand. Wer nach Kuba fährt, soll nichts erwarten und alles dankbar annehmen. Bedenkt, dass dieses Land nicht dem deutschen Standard entspricht, aber durch seine Menschen viel wieder wettmacht. Öffnet euer Herz (und ein wenig das Portmonnaie), lernt auch mal das Kuba außerhalb kennen und lieben. Die Drinks und das Essen schmecken in den Ortschaften viel kubanischer und sind erschwinglich. Da ist richtig Rum hinter. Wer will im Urlaub schon telefonieren, viel zu teuer. Nachrichten sind da praktischer und empfehlenswert. Wir können sagen, dass wir für die drei Wochen nicht zuviel und nicht zu wenig bezahlt haben (Sonderpreis). Die Reisezeit ist optimal, noch nicht so heiß und schwül. Wir waren auch schon mal im Oktober auf Kuba und hatten viele Regentage, da ist es im März schon ratsamer. Beachte: Je freundlicher, geduldiger und neugieriger man ist, desto mehr gibt es zu erleben. Wenn man sich ne Pferdekutsche nimmt, unbedingt den Fahrpreis für alle Mitfahrer aushandeln, sonst wird es teuer. Das sind kleine Ganoven. Auch bei Taxifahrten alles vorher verhandeln, sind aber meistens Festpreise.

Naja, das ist so ne Sache. Die Größe war super, der Ausblick auf das Meer ein Traum. Der Balkon schön groß, aber ohne Licht und mit sehr billigen Plastikstühlen ausgestattet. Der Tisch aus Metall rostete fröhlich vor sich hin, was bei dem Klima auch kein Wunder ist. Die Betten schön groß, Matratzen ok. Die Klimaanlage funktionierte teilweise nicht , pustete eher Warmluft ins Warme. Ein deutsches Programm, mehr gibt es nicht. Aber man kann ja auch in spanisch oder englisch gucken. Eine Minibar haben wir nicht gefunden. Der kleine Kühlschrank war defekt, aber man bekam sowieso nur Wasser auf das Zimmer (nischt mit Cola, Fanta, Bier, Sprite, alles nur an den Bars zu bekommen). Über den Zustand der Zimmer haben wir ja schon berichtet, aber mit Augen zudrücken war es in Ordnung.Wir hatten wohl Glück, so ohne Schimmel, nur der Wasserabfluss war unberechenbar. Einmal stand beim Duschen die Bude unter Wasser und wir mussten schnell die Koffer davor retten.

Es gibt im Haupthaus einen riesigen Speisesaal mit Buffet, dann noch drei Spezialitätenrestaurants. Bars hat man überall an Pool und Strand. Das Buffet wird immer wieder nachgefüllt und man hat eine riesige Auswahl an Speisen. Nur Vollkornbrot gibt es nicht. Eigentlich konnte man jeden Tag etwas neues entdecken und alles war gut angerichtet. Im Restaurant sollte man sehr früh seinen Platz einnehmen, denn später sieht man auf den Tischen, was die Vorgänger auf und neben den Tellern hatten. Manche können sich einfach nicht benehmen und verlassen die Tische wie nach einer Schlacht. Tischdecken werden zwischendurch nicht gewechselt. Küchenstil ist eher nicht zuzuschreiben, es gibt alles quer Beet.

Wir kamen abends an und bekamen erst mal ein Zimmer im Haupthaus. Erst am nächsten Tag konnten wir unser Zimmer im Beach- Club beziehen(Buchung ratsam, viel entspannter), da diese Zimmer gerne mal für einen Tag überbucht werden. Die Freundlichkeit des Personals ist durchwachsen, manche sind von vornherein sehr nett, manche lernen es nie. Mit viel Höflichkeit und ein wenig CUC- Schmiere geht aber ALLES ! Kannst Du von allem (Spanisch/ Englisch) ein wenig, klappt die Sache mit der Verständigung auch. Einige "alte" Hotelangestellte können sogar deutsch. Kubanischer Standard bei der Zimmerreinigung, man kann es sich schön reden, aber bitte nie so genau hinsehen. Mit etwas Motivationshilfe klappt das dann aber auch besser. Zeitweise sind Handtücher Mangelware und haben schon bessere Zeiten gesehen. Doktor war anwesend, haben wir aber nicht gebraucht. Kinderbetreuung wollten wir nicht, mit so wenig deutschen Kindern lohnt sich das auch nicht. Beschwerden, höflich vorgetragen, werden aufgenommen und auch recht schnell bearbeitet. Wir hatten einige sehr schöne Erlebnisse im Sinne von kubanischer Hilfsbereitschaft. Wenn ein Kubaner merkt, dass Du wirklich Hilfe brauchst, setzt er alle Hebel in Bewegung, um dich zu unterstützen.

Zum Flughafen sind es in etwa 40 km. Wie gesagt, Varadero mit allen Einkaufsmöglichkeiten ist 5 km entfernt, Busse und andere Verkehrsmittel fahren alle halbe Stunde und kosten wenig. Vom Hotel aus kann man sämtliche Ausflüge buchen und ist auch gut beraten, diese zu nutzen. Im Hotel bieten sich Katamaran und Tretboot fahren an. Der Strand ist nur einen Steinwurf entfernt und zieht sich an der ganzen Hotelanlage lang.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Aktivitäten sind breit gefächert, Tennis bei 35 Grad macht echt keinen Spaß. Animation war immer, von Wassergymnastik bis Bogenschießen konnte man alles machen. Disko gab's auch, waren aber nicht drin. Kinderclub war nur bei den italienischen Animateuren brauchbar, aber da konnte man ein deutsches Kind nicht anmelden. Ist aber auch gar nicht nötig, für Kinder gibt es Spielplatz und Pool, da war unseres gut ausgelastet. Internet ist recht teuer, also Achtung. Der Strand war klasse, nur einige Liegen völlig demoliert und nicht mehr zu gebrauchen. Für so viele Gäste aber auch viel zu wenig Liegen und Schirme. Die Reservierungsschlacht am Strand begann ca. 6.30 Uhr. Der Hauptpool recht sauber, aber überlaufen. Auf der deutschen Beach- Clubseite ein ruhiger Pool, leider ohne Mülleimer. Die obligatorischen Plastikbecher flogen nur so über den Platz, die räumt da auch keiner weg. Essen gab es dort auch nicht. Am wohlsten haben wir und am italienischen Pool rechts vom Haupthaus gefühlt. Man bekam immer einen Platz, die Snackbar hatte auch was zu essen und das Feeling war klasse.