- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Anlage: insgesamt sehr sauber, kein Ungeziefer, ein paar schlanke Tauben und wenige Spatzen am Pool die sich bei den Dusch-Lacken ihre Wasserration holen. Die Steinwege in der Anlage werden mehrmals täglich nass gewischt. Wenn ein paar faule Touristen ihren Mist zurücklassen, wird dieser prompt weggeräumt. Baksisch: die Kellner sehen lieber Pfund als Euro. €-Münzen können hier schwer gewechselt werden (nur bei Touristen selbst; wir wurden immer wieder gefragt ob wir €-Münzen in €-Scheine oder Pfund wechseln können, darauf waren wir nicht vorbereitet sonst hätten wir mehr 5- und 10€-Scheine mitgenommen. Kann man tatsächlich wechseln, spricht sich das bei den Kellner herum) Und da der 5€-Schein als kleinster €-Schein doch ein saftiges Trinkgeld wäre, ist es ratsam überall 1- bis 5-Pfundscheine als Retourgeld zu sammeln, wobei die Ägypter ihr Kleingeld nicht gerne hergeben. Und beim Feilschen am Markt handelt man doch eher auf gerade Summen, sodass 1 Pfund-Scheine selten über die Theke gehen. Der Parfum- und Schnorcheltour-Verkäufer unserer Wahl (Mohamed) hat uns zugeflüstert, dass 1Pfund Trinkgeld (rund 14€-Cent) bei den meisten Einheimischen als viel zu wenig und belächelnswert empfunden wird. Es sei dahingestellt, ob er Recht hat, oder ob er nur versucht hat, seinen Landsleuten mehr Trinkgeld zu verschaffen. Wir sind mit 20€-Cent ganz schlecht angekommen (kein Danke, kein Lächeln, kein Zeichen für Freude, hie und da ein schiefes Lächeln mit gequältem „it´s okay“, beim Abendessen sogar einmal ein „no thanks, no money“), mit 1 Pfund-Scheinen (Zahlung bei jeder Lieferung der jeweiligen Bestellung) aber sehr freundlich und zuvorkommend behandelt worden. Kaum war der erste Cocktail nur mehr zu ¼ gefüllt, war der Kellner schon da, um zu fragen, ob wir noch etwas benötigten, ob wir dasselbe nochmal wollten (wobei er z. T. auch noch angesichts der leeren Gläser wusste, welchen Cocktail wir vorhin hatten... teilweise konnten wir uns zu fortgeschrittener Stunde und durchprobierter Getränkekarte selbst nicht mehr so genau daran erinnern wie das letzte Getränk genau hieß). Wie zuvorkommend die Kellner ohne Trinkgeld sind, hängt stark von der jeweiligen Person ab. Gesundheit: 3x tgl. 20Hylaktropfen vorbeugend, Kapsel aus der Apotheke nebenan 3-4x tgl. > das hält eine Woche lang gesund. In der 2. Wochen haben wir unvorsichtigerweise die Medikamente abgesetzt und hatten mit Bauchkrämpfen sowie Durchfall und Verstopfung zu kämpfen. Eigene Medikamente von zuhause mitzunehmen, finde ich schon ratsam. Man kriegt in der Apotheke zwar alles, aber es gibt keine oder nur englische Packungsbeilagen und wir haben in Gesprächen mit anderen Gästen herausgefunden, dass die Preise in der Apotheke stark an den jeweiligen Kunden angepasst werden. Je reicher man aussieht desto teurer. Unser Glück: man sieht uns das Studentenleben scheinbar an. Man kommt ja nicht auf die Idee dass man selbst in einer Apotheke verhandeln muss – Faizt: man muss wenn man nicht schon vorher genau weiß was man will und was es kosten soll! Kleidung: bei Ausflügen ist für Frauen schulter-, bauch und kniefreie Bekleidung nicht zu empfehlen. im Club kann man langärmelige Shirts durchaus brauchen, da die Klimaanlage wirklich sehr stark kühlt. Mir war beim Essen im Trägerleiberl einige Male recht kühl. Internet: Direkt vor dem Hotel gibts ein Internetcafe bei dem man für 30 Minuten 15Pfund (= 2€) zahlt. Einheimische surfen zu 1-2 Pfund für 60 Minuten, verhandeln bzw. vergleichen zahlt sich auch hier aus.
Junior Suite: Unser Zimmer (Haupthaus, Nr. 237) war geräumig, sauber und geschmackvoll eingerichtet. Uns wurde Strand- und Poolblick versprochen, leider wurde dieses Versprechen nicht eingehalten (von Meerblick keine Spur, Pool nur sichtbar wenn man sich übers Geländer beugt). Die Klimaanlage kann individuell eingestellt werden. Zwar nur, wenn die key-Card am dafür vorgesehenen Platz steckt, aber das Zimmer bleibt tagsüber auch ohne Klimaanlage verhältnismäßig kühl und wir waren von der starken Klimaanlage sehr angenehm überrascht. Am Gang und den Toiletten in der Anlage stehen immer wieder mal Behälter mit Räucherstäbchen. Eine angenehme Alternative zu Raumspray! Minibar: zu Beginn des Aufenthalts auf jeden Fall auf Vollständigkeit überprüfen (es gibt auch eine Liste, die bekamen wir erst in der 2ten Woche). Achtung: kostenpflichtig.
Essen: Die Forumeinträge die Einseitigkeit anprangern kann ich nicht nachvollziehen. Hier ein Auszug vom ABENDbuffet (mittags gibts wieder was Anderes) aus meiner Erinnerung: Vorspeisen: versch. Salate, knackige Gurkenscheiben, saftige Tomaten, Oliven, Eier, Croutons, Zwiebel, versch. fertige Salatdressing und selfmade-Dressing-Zubehör, Wurstsalat, Mozarella mit Tomaten und Basilikum, kalte marinierte Tintenfischringe, diverse Saucen, kalter Lachs mit Zitrone, Wurst-, Fleisch- und Käseplatten, Baguette, Weißbrot, Weckerl, Sesam-Stangerl, Suppen (tgl. eine andere: Gemüse, Fisch, Hühnchen, Orangen-Karotte,...) Beilagen: Reis (Variationen: orientalisch, Gemüse, Früchte, Kurkuma, Curry, Pilze), Kartoffel (Variationen: Ofenk. mit Joghurtsauce,...), Nudeln,... Hauptgerichte: Fisch (Meerbrasse, Lachs,...), Hühnchen (gegrillt mit Mango-Tomaten-Sauce, geschnetzelt mit Curry-Sauce, trocken), Lamm, Rind (Medaillions, Fajitas), Kalb, versch. Nudeln mit versch. Saucen, Lasagne, Paella, Meeresfrüchte, gebratene Kalamari, Nachspeisen: Kuchen (Erdnuss, Feigen, Apfel), Cremen, Pudding, Brotpudding, Wasser- und Zuckermelone, Datteln, kl. Weintrauben, frisches Obst (Orangen, Äpfel, Bananen), Strudel, Rouladen,... Ich bin eher heikel beim Essen und habe immer etwas Gutes gefunden. Tipp: in den Speisesaal immer einen Reservierungsgegenstand (z. B. ein Kapperl) für den Tisch mitnehmen. Stehen nämlich alle zugleich auf, um sich Nachschlag zu holen, sind die Kellner sehr schnell mit Abservieren. Auch halbvolle Gläser gehen da schon mal ´verloren´ und der Tisch wird für die nächsten Gäste gedeckt. Sitzt man zu zweit auf einem Tisch für vier, lernt man hie und da andere Gäste kennen, da das Personal versucht, alle Plätze zu besetzen um die Wartezeit zu verringern. Zum Thema Wartezeit: Abendessen gibts in 2 Sälen von 18: 30 – 22: 00, geht man zur Rush-Hour zwischen 19: 30 und 20: 30 essen, ist man selbst schuld wenn man sich sowohl am Saaleingang als auch beim Buffet anstellen muss.
Begrüßungsveranstaltung vom Reiseführer: hier bekommt man am 1. Tag in einem der klimatisierten Speisesääle hilfreiche Auskünfte, empfehlenswerter Termin. Natürlich wird man auch darauf hingewiesen dass man die Hotel-Ausflüge schnell buchen soll. Hier gilt: erst Preisvergleichen, die Hotelpreise auf jeden Fall zu hoch (meist doppelt so hoch wie von Anbietern außerhalb des Hotels). Ein großer Nachteil: Service wird hier nur großgeschrieben mit wenn Baksisch oder Flirt-Faktor stimmen. Sonst ist die Motivation der Kellner größtenteils nicht berauschend. Außerhalb des Clubs wird man sehr zuvorkommend behandelt – man hat das Gefühl in einer anderen Welt zu sein (empfehlenswerter Club: die DUTCH-BAR, nahe dem Hardrock-Cafe bei Grand Hotel > gute Musik, nette Atmosphäre, freundliches Service, gute Preise; wir haben für 7 Getränke 100Pfund = rund 13€ bezahlt) Wenn das Reisebüro deutschsprachige Rezeption verspricht, meint sie damit ausschließlich die Rezeption, wo teilweise wirklich sehr fließend Deutsch gesprochen wird. Am Strand konnten die Kellner teilweise nicht mal Englisch und waren überdies noch unfreundlich statt zuvorkommend wenn sie einen nicht verstanden haben.
Shuttle-Busse: das Hotel wirbt mit einem kostenlosen Shuttle-dienst nach Hurghada. Wir haben darunter etwas anderes verstanden. Der Shuttle-Bus fährt 1mal täglich (nämlich um 11: 30) nach Hurghada und 1mal (15°°) wieder zurück. Dieses Angebot finden wir eher schmächtig, weil wir uns in den unseren 2 Urlaubswochen in der Mittagshitze nicht zu diesem Ausflug aufraffen konnten. Die RED SEA HOTELS bieten einen Shuttlebus zwischen den Hotels an. Stündlich - bis Mitternacht - geht ein Bus zum GRAND HOTEL. Dort findet man sich in einer netten kleinen Einkaufsstraße wieder. Taxi: beim Einsteigen Preis ausmachen (z. B. HOTEL SIVA GRAND BEACH bis HURGHADA max. 10 ägyptische Pfund – das entspricht ungefähr 1, 50€ / Tipp eines Einheimischen), wenn der Fahrer mit dem Preis nicht einverstanden ist > nächstes Taxi probieren (am besten informiert man sich vorort bei den anderen Hotelgästen und Verkäufern – mehrere Meinungen einholen > das hilft, sich ein Bild über angemessene Preise zu machen). Beim Aussteigen vereinbarten Preis zahlen (Absolutpreis, dass der genannte Preis PRO PERSON bezahlt werden muss, ist ein Trick!!) und sich nicht auf Verhandlungen einlassen! BUS: 1 Pfund pro Person für eine ungefähr 10minütige Fahrt sind in den weißen Kleinbussen angemessen. Die Kleinbusse fahren bis Mitternacht. Haltestelle (rechterhand) gegenüber des Hoteleingangs. Shopping: Verhandeln zahlt sich aus!! Beim Shoppen muss man mindestens die Hälfte des angegebenen Preises vorschlagen. Wer weiß, vielleicht hätten wir noch viel niedriger ansetzen und viel mehr feilschen können, wir sind da nicht so erfahren. Eines steht fest: NIE das erste Angebot nehmen das einem unterkommt. Die vielen Geschäfte haben ganz ähnliche Preise für sehr ähnliche Angebote. Und wenn man dem einen erklärt man hätte gerade woanders ein Angebot bekommen (z. B. 300 Pfund für 1 Tag Schnorcheln für 2 Personen), dann geht der garantiert nochmal um 50 Pfund runter, auch wenn das letzte Angebot tatsächlich aus 350 Pfund für diesselbe Leistung bestanden hat. Also: man kriegt denselben Schnorchel-Trip für 250 statt 350 Pfund, wenn man gscheit handelt.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Baden: am Pool ist ständig was los, durch den Lautsprecher ruft das Animationsteam immer wieder zu Wassergymnastik, Clubtanz oder Mini-Disco auf (entspricht Tanz-Kinderanimation), für musikalische Untermalung ist gesorgt. Der Pool ist schön groß und angenehm kühl, die Poolbar ein sehr nettes Feature. Nachteil: Fließen haben vereinzelt scharfe Ecken / Kanten > Aufkratzgefahr. Am Strand ist es dagegen sehr ruhig, hie und da ruft ein Animateur nach Volleyball oder Water-Gym und gegen 13°° hört man in einiger Entfernung den Muhezin singen. Das Meer ist angenehm warm und türkisblau – traumhaft! Abends am Strand (wenn man sich mit einer Taschenlampe ausrüstet) kann man Krabben beim Löcherbuddeln beobachten. Schnorcheln am Strand: der Hotelstrand ist sehr schön, grober Sandstrand (was bei dem ständigen Wind ganz angenehm ist, weil´s einem nicht ständig Sand um die Ohren fetzt), die hier bereits vielfach erwähnte wunderschöne Landzunge, die man gemütlich entlang spazieren oder sich mit Luftmatratze entlangtreiben lassen kann, ist wirklich ein feines Strandfeature. Schnorcheln ist hier 1mal ganz nett wenn man´s noch nie gemacht hat, oder immer wieder von kleinen Fischsschwärmen begeistert ist weil man sie so selten hautnah zu Gesicht bekommt, für erfahrene Schnorchler und v. a. Taucher ist Schnorcheln allerdings wenig unterhaltsam. Der ebenmäßige Sandgrund bietet nur wenigen (3-4) Fischarten Lebensraum, ein paar wenige Krabben sind am Grund unterwegs, diese graben sich aber bei jeder Annäherung sofort ein. Empfehlenswert sind trotz schönem Strand doch Gummischuhe fürs Wasser. Vereinzelt ragen einfach Steine aus dem Sand, und ich würde auch auf keine eingegrabene Krabbe draufsteigen wollen. Das rote Meer ist eben nicht die Adria. Duschen: am Strand 3 und am Pool 2 Duschen für die gesamte Anlage > recht wenig, am Strand standen die Leute zum Abduschen immer Schlange. Show am Abend: leider nur im 1-Wochen Takt, dann wiederholt sich dasselbe Programm wieder. Ganz nett.
Infos zur Reise | |
---|---|
Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2007 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
---|---|
Vorname: | Petra |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |