Siva Grand Beach

Das im Jahre 2000 eröffnete komfortable Hotel mit Haupthaus (5 Etagen) und 2-stöckigen Bungalows liegt in einer wunderschönen Anlage. Die Anlage ist sehr gepflegt und sauber. Immer ist jemand beschäftigt den Rasen zu mähen, ihn zu wässern oder Pflanzen zu setzen. Während unseres Aufenthalts waren ca. 80% Deutsche, der Rest waren Holländer, Belgier, Engländer und Italiener (keine Russen). Vom Alter her kann man sagen, dass sämtliche Altersgruppen vertreten waren alt wie jung. Familien mit Kindern waren in dieser Zeit nur wenige da. Das Hotel ist auch gut für behinderte Urlauber, überall sind abgeflachte Rampen. Der Aufzug funkioniert auch einwandfrei. Das Siva Grand Hotel ist gegenüber Hotels in anderen Ländern wie Gran Canaria, Mallorca usw. mit seinen Leistungen (AI) sehr empfehlenswert. Wie wir aus Unterhaltungen mit Urlaubern anderer Hotels in Hurghada mitbekommen haben, ist dieses Hotel mit seinem schönen Sandstrand weitaus eines der Besten. Die Reisezeit im November haben wir als sehr angenehm empfunden. Tagsüber herrschten 30-35°, und das Wasser hatte bis 24°. Beim abendlichen Spaziergang außerhalb des Hotels genügte ein T-Shirt oder leichtes Jäckchen. Die Klimaanlage benutzten wir nur zwischendurch, am Abend und in der Nacht sanken die Temperaturen auf ca. 15° und man konnte bei offener Balkontüre schlafen. Aber erst öffnen, wenn das Licht aus ist wegen der Schnaken. Über Ausflüge können wir nichts berichten, weil das unser zweiter Urlaub in diesem Jahr war, und wir wollten einfach einen Bade- und Relexurlaub machen. Wie wir gehört haben, waren die Ausflüge aber auch sehr anstrengend und die Ausflügler mussten mitten in der Nacht aufbrechen. Wir werden diese Ausflüge vielleicht mal mit einer Nilfahrt verbinden.

Das Hotel hat ca. 550 Zimmer. Die Juniorsuiten sind sehr groß und befinden sich im Haupthaus und haben alle Meerblick. Die Bungalows haben teilweise keinen Balkon und man schaut auf eine Front des Haupthauses. Wir hatten eine Juniorsuite mit Balkon in der 5. Etage mit wunderschönem Ausblick über die ganze Anlage und das Meer. Unsere Zimmer-Nr. war 526, wirklich zu empfehlen. Ein E-Mail oder Fax schicken und sich ein Zimmer reservieren lassen. Nach Möglichkeit wird der Wunsch erfüllt. Das Zimmer hatte ein überdemensionales Bett mit Baldachin darüber. Ein großer Schrank mit Spiegelfront und eingebautem kostenlosem Safe. Kommode mit Fernseher (1.+2. Programm, RTL, Vox), eine kleine Couch, sowie 2 Sessel mit einem Tisch davor. Das Bad ist auch sehr geräumig. Über dem Waschbecken ist vorn, rechts und links ein großer Spiegel angebracht. Ein Körbchen mit verschiedenen kosmetischen Artikeln sowie Kosmetiktücher liegen auch bereit. An der Wand ist ein Fön angebracht. Sehr gute Leistung (220 Volt), nur den Knopf muss man während des Betriebs immer gedrückt halten. Ein eigener Fön kann man dort nicht einstecken (nur einen Rasierer), deshalb ein Verlängerungskabel mitnehmen. Ein Vergrößerungs- bzw. Kosmetikspiegel ist keiner vorhanden.

Das Hotel hat zwei Speiserestaurants mit zwei Essenszeiten (18.00 und 19.00 Uhr). Wenn man beim Öffnen des Restaurants oder kurz danach anwesend war, konnte man ungehindert eintreten und sich einen Platz im Raucher- oder Nichtraucherbereich aussuchen. Kam man jedoch später, muste man am Eingang warten, bis einem ein Tisch zugewiesen wurde. Die Organisation klappte aber nicht so richtig, denn im Saal waren etliche Plätze und Tische frei und die Leute mussten immer noch am Eingang stehen. Am besten man sucht sich selbst einen Platz und setzt sich einfach hin. Meistens sitzen an den 4er Tischen nur 2 Personen. Obwohl jeden Tag Themenmenues (italienisch, french, deutsch usw.)angeboten wurden, schmeckte es irgendwie immer gleich. Wir hätten uns gerne mehr landestypische Speisen gewünscht. Beim Nachtischbuffet gab es Kuchen, manchmal Eis, Obst wie Äpfel, Birnen, Orangen, Feigen, Datteln Granatäpfel, Melonen usw.) also für jeden etwas. Hungern musste niemand. Am Strand befindet sich das Mojeit Strand Restaurant, dort kam man sich ab 12.00 Uhr am aufgestellten Buffet bedienen. Getränke kann man sich bereits ab 10.00 Uhr holen. Ebenso wird ab 13.00 Uhr Gemüse und Kartoffeln gegrillt, schmeckt sehr lecker. Am Pool gab es Hamburger und Hot Dogs. Wir haben alles probiert, ohne dass es uns unwohl wurde.

Bei der Ankunft werden die Koffer auf das Zimmer gebracht und bei der Abreise auf Wunsch geholt. Unsere Abreise war um 13.30 Uhr. Wir mussten das Zimmer bis 12.00 Uhr räumen und das Armband an der Rezeption entfernen lassen. Möchte man das Band bis zur Abreise behalten, muss man 50 EL bezahlen. Das Zimmer wurde jeden Tag gereinigt, und selbst in den Abendstunden wurde das Bett noch einmal schön hergerichtet und nachgesehen ob irgend etwas im Bad fehlt. Unser Zimmerboy hat sich fast täglich erkundigt, ob wir was benötigen oder einfach ob alles in Ordnung ist. Wir haben in den ersten Tagen ein Trinkgeld von 5,00 EUR mit einem kleinen Mitbringsel für den Zimmerboy hingelegt. Das gleiche haben wir noch zweimal wiederholt. Unser Zimmerboy hat uns dafür des öfteren mit kleinen Kunststücken überrascht. Einmal war ein Badetuch in Form einer Schlange, ein anderes Mal in Form eines Windrades oder Herzens angefertigt. Zum Abschied schenkte er uns einen selbstgemachten Skarabäus. Für uns ist dies vielleicht eine Kleinigkeit, für diese Menschen dort jedoch ein vieles mehr. Schon beim Frühstück ist immer einer unterwegs, um evtl. Brösel oder Verschüttetes zu entfernen. Man könnte fast vom Fußboden essen.

Da mit unserem Flugzeug gleichzeitig 4 weitere Flugzeuge mit Urlaubern landeten, herrschte ein großes Chaos auf dem Flughafen in Hurghada. Überall standen Leute mit Täfelchen herum, keiner konnte aber Auskunft geben wo man als erstes hinmusste. Im Gegensatz zum Hotel, das wir in ca. 10 Minuten erreichten, verbrachten wir fast 3 Stunden auf dem Flughafen. Das gleiche Chaos herrschte auch bei unserem Abflug. Aber wie man hörte, ist das fast immer so und da muss man einfach durch. Dafür kann aber das Hotel nichts. Als wir im Hotel ankamen, wurden wir sehr freundlich und mit gutem Deutsch an der Rezeption empfangen.(Übrigends wird überall fast Deutsch gesprochen). Unser Zimmerwunsch in der 5. Etage wurde auch gleich respektiert. Zu dem hoteleigenen Sandstrand geht man durch die Anlage, vorbei am Süßwasser-Swimmingpool. Dort sind genügend Liegen mit Auflagen, Schirme und kleine Tischchen vorhanden. Teilweise ist hinter den Liegen ein Sicht- bzw. Windschutz aufgestellt. Dies ist sehr zum Vorteil, denn oft weht ein ganz schönes Lüftchen. Reservieren braucht man keine Liegen, auch wenn man erst bis 10.00 Uhr kommt, ist immer noch etwas frei. Eine Dusche befindet sich auch am Strand. Handtücher bekommt man täglich frisch. Da die Handtücher ziemlich ausgewaschen sind, werden Sie z.Zt. für neue ausgetauscht. Sobald Sie bei der Handtuchausgabe die Karte abgeben, begleitet Sie ein Boy mit den Handtüchern auf einen freien Liegeplatz, richtet die Liegen und Auflagen zurecht und breitet das Handtuch aus. Selbstverständlich freut er sich über ein Backschisch. Dafür setzt er sich am nächsten Tag sofort in Bewegung, wenn er nur die Nasenspitze erblickt. Was Wasser ist sehr sauber und man kann bis ca. 50 Meter noch im Wasser stehen. Für nicht geübte Schwimmer oder Kinder ideal. In der Mitte befindet sich eine aufgeschüttete Sandbank, auf der man schön spazieren gehen kann. Auf der linken Meerseite ist der Meeresboden schön sandig (vielleicht einige größere Steine), auf der rechten Seite ist der Meeresboden etwas klitschig, wahrscheinlich von den Schiffen, die dort an- und ablegen. Badeschuhe braucht man keine. Täglich fährt ein hoteleigener Bus kostenlos nach Hurghada und stündlich zur Grand Mall. Wer das Feilschen nicht scheut, kann auch mit dem Sammeltaxi fahren. Aber unbedingt vorher den Preis ausmachen (ca. 1 LE = 0,20 EUR), sonst ist es plötzlich ein Privattaxi und fährt nur für Sie.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das italienische Animationsteam, das aber gut deutsch spricht, bemüht sich redlich die Urlaubsgäste zu animieren. Sie machen dies aber auf eine charmante Art, so dass es eigentlich nicht nervt. Es werden verschiedene Sportarten wie Fußball, Beachvolleyball, Strandgymnastik, Boccia usw. angeboten. Das abendliche Programm, das von den gleichen Animateuren durchgeführt wird (ab 22.00 Uhr), reißt niemand vom Hocker. Die Musicals, die aufgeführt werden, sind ziemlich laienhaft und zu laut. Angenehmer ist es in den, in der Lobby und in der 1. Etage, aufgestellten Sitzgelegenheiten ein Weinchen, Bierchen, Säfte, Cocktails oder schärfere Sachen zu schlürfen. Dies kam man auch an den verschiedenen Bars. Das Bier kann auch selbst an der aufgestellten Zapfanlage gezapft werden. Auch stehen verschiedentlich Kaffekannen bereit, wo man sich bedienen kann.