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Andreas (56-60)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2014 • 1 Woche • Strand
Das Siva Sharm ist keine Empfehlung: Schmutzig und
2,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Schlecht

Es ist alles alt und heruntergekommen. Angefangen von den Fliesen über das Mobiliar bis zur katastrophalen Hygiene im Restaurant. Es gibt genau drei Dinge, die sehr gut waren: Die architektonische Gestaltung der gesamten Anlage, das perfekte Korallenriff und das Wetter. AUS! Der Rest ist eine Katastrophe! Die Liste der Enttäuschungen ist nahe zu endlos. Es reicht von Billardtischen, die wirklich nur noch optisch als solche zu bezeichnen waren, über Stühle in der Gartenbar, auf denen wir zusammengebrochen sind (!!!) bis hin zu einer Dusche im Zimmer, die wegen der geringen Wassermenge nur für ausgesprochen kurzhaarige Menschen geeignet war. Man sieht es dem Haus an, dass es vor einiger Zeit mal ein nobles Haus war. Aber die oberflächliche Optik wird schnell von der Realität eingeholt. Als schön empfanden wir, dass fast jedes Zimmer Meerblick hat. Das hat allerdings auch den Nachteil, dass man durch das langgestreckte Gebäude weite Wege zurückzulegen hat. Außerdem ist es an den Felsen gebaut und verfügt über insgesamt 8 Etagen, weshalb es trotz Aufzug für Menschen, die nicht gut zu Fuß sind, nicht empfehlenswert ist. In der Gartenanlage gibt es nämlich bis zum Strand keinen Fahrstuhl. Außerdem sind die beiden auf das Wasser gelegten Schwimm-Stege eine einzige Katastrophe: Nur wirklich sportliche Menschen schaffen den Weg über die extrem steile Rampe und die defekten und wackeligen Schwimmer bis zum Wasser. Das unter türkischer Leitung stehende Hotel ist fest in russischer Hand. Vereinzelt findet man auch Briten und Deutsche. Wir können das Hotel wirklich nur solchen Urlaubern weiterempfehlen, die äußerst anspruchslos sind und einen Magen haben, der mit ALLEM fertig wird. Zudem dürfen sie an die Hygiene KEINERLEI Ansprüche haben und sollten sich ausschließlich an dem schönen Meer, der Architektur des Hotels und dem Wetter erfreuen. Wir überlegen uns bei der nächsten Buchung genau, ob wir nicht noch den einen oder anderen Euro mehr bezahlen, damit uns so etwas nicht mehr vorkommt. Angeblich sei das Hotel kürzlich verkauft worden und würde nicht mehr zu den Red Sea Hotels gehören (, was wir der Kette sehr wünschen!). Es wird sich zeigen, was daraus wird.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Unser Zimmer war im Wesentlichen in Ordnung. Leider gab es auch hier Ärger. Die Wassermenge, die aus dem Duschkopf kam, war wirklich nur für Menschen mit wenig Haaren. Im Nachbarzimmer war es dasselbe. Auch die Fließen, das Holz der Türen sind alt und unansehnlich. Ansonsten entsprach der Zustand dem Standard.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Das ist der absolut übelste Punkt am ganzen Hotel. Alle Gäste überprüften Teller und Tassen, bevor sie sich etwas vom Stapel nahmen, da mindestens jedes 5 Geschirrteil Essensreste des letzten Benutzers aufwies!!!!!!! Es war nicht nur störend, es war ekelhaft. Der Höhepunkt war das verabreichen eines Glases mit Bier, an dessen Trinkrand noch Essensreste des letzten Benutzers klebten. Von Hygiene konnte nicht im Entferntesten die Rede sein. So wundert es auch nicht, dass JEDER, mit dem wir uns unterhalten haben, über Durchfall klagte. Die Menge der angebotenen Speisen war das einzig nicht zu Beanstandende. Nur ein kleiner Eindruck: Brot war immer hart, als Obst gab es nur geschmacklose Orangen, unreife Bananen und Datteln. Selten wurden Melonen angeboten, die jedoch ebenfalls keinen Geschmack hatten. Gleiches gilt für die Salate. Das Fleisch kann getrost als Schuhsohle bzw. ungenießbar bezeichnet werden. Wir hielten uns mit Fisch über Wasser, der zwar auch nicht gut war, jedoch sehr wohl als essbar bezeichnet werden konnte. Die Tischplatten waren klebrig, wir fanden drei Tage später noch Tropfen von unserem verschütteten Kaffee am Boden (es wurde nicht gewischt) usw.. Auch beim Kaffee war es die große Ausnahme, dass sich KEINE Menschentraube angesammelt hatte. Grundsätzlich warteten die Gäste, da immer eines dieser notwendigen Dinge fehlte: Kaffee oder Tassen oder Löffel. Untertassen gibt es sowieso nicht. Die Liste der Katastrophen im Lokal ließe sich endlos fortsetzen. Wir kamen für uns insofern ins Reine, dass wir satt wurden und uns daran erinnerten, dass die Gastronomie in Ägypten normalerweise völlig anders ist als in diesem Hotel. Es war unser elfter Aufenthalt in jeweils anderen Hotels am Roten Meer, weshalb wir sehr gut Vergleiche ziehen können. Aber das hier empfehlen wir nur unseren "Feinden"!


    Service
  • Eher gut
  • Das Personal war - wie immer - ausgesprochen zuvorkommend, was durch den einen oder anderen Euro noch etwas beschleunigt wurde. Generell war man in schon auffälliger Weise bemüht, jeglichen Beschwerden .die ausgesprochen zahlreich waren, sofort zu begegnen. Ganz offensichtlich ist man sich im Hotel bewusst, in was für einem desolaten Zustand sich das Haus befindet.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Wir haben das Hotel nicht verlassen, hörten jedoch von anderen Gästen nur Gutes über die Lage. Auch die Nähe zum Strand ist in Ordnung. Allerdings kommen nur halbwegs sportliche wie erwähnt ins wunderschöne Meer.


    Aktivitäten
  • Sehr schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Das Korallenriff war einfach toll und unbeschreiblich schön. Wir sind mehrmals täglich zum Schnorcheln gegangen. Allerdings war dieser Weg immer mit Auf und Ab verbunden, da die Wege zwar kurz, aber eben auch sehr steil waren. Die Schwimmstege waren in schrottreifem Zustand: Extrem wackelig und verletzungsträchtig, da die Plastikoberfläche teilweise eingebrochen war. Man konnte sich an den scharfkantigen Bruchstellen verletzen oder sich auch die Knochen brechen ..... Äußerst bemerkenswert waren die Liegen. Sie waren aus Holz und sicherlich viel besser als Brennstoff geeignet, als dass man sich drauf legen sollte. Es schauten Nägel heraus, die die Auflagen wieder aufrissen. Einzig die fest montierten und nicht einstellbaren Sonnenschirme erfüllten ohne Tadel ihren Zweck. Für die Show im eigenen Amphitheater wurde immer wieder zusätzlich Eintritt verlangt, weshalb die Darsteller in aller Regel auch für sich alleine spielten. Wir hielten uns im einzig nicht zu beanstandenden Bereich des Hotels auf: Wir waren in der zentralen Lobbybar, an der man sich abends traf und musikalisch unterhalten wurde.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im September 2014
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Andreas
    Alter:56-60
    Bewertungen:29