- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Sofia & Mythos Beach ist eine mittelgroße Anlage. Der Sofia-Teil, in dem wir untergebracht waren, liegt oberhalb der Dorfstraße auf einem steilen Hügel und besteht aus mehreren griechisch anmutenden Gebäuden. Wir können nur bestätigen, dass die vielen Treppenstufen wirklich beschwerlich und nichts für Unfitte sind – aber die Lage des Hotels ist nun einmal so. Die Sauberkeit allgemein ist OK. Unsere Leistungen waren Unterbringung und Halbpension. Die Gästeschar war gemischt: Ältere und jüngere Paare und Einzelreisende, Familien mit Kindern aus Deutschland, England, Russland, Schweden ... Erst einmal haben wir wieder genug vom Pauschalreisen... Der Oktober ist eine gute Reisezeit, auch wenn es bis 10./15. Oktober ein paar Regentage auf Kreta geben kann. Wenn an der Nordküste schlechtes Wetter herrscht, Grau in Grau mit Regen ohne Sonne, kann an der Südküste schönstes Wetter sein. Die Regenwolken kann man von dort zwar sehen, sie bleiben aber in den Bergen hängen. Ende Oktober – 2008 am 25./26. – fängt für die Tourismusbranche auf Kreta die Winterzeit an, d. h., es werden viele Hotelbetriebe, Tavernen und Geschäfte geschlossen. Allgemein: Der Umgang der Griechen mit Müll ist immer noch unsäglich. In den Bergen werden Parkplätze am Abhang zu Müllhalden umfunktioniert, und da liegt er dann und wird vom Winde verweht.
Wir hatten ein Appartement mit 2 Räumen, Bad/WC, Kochnische mit Kühlschrank, Föhn, Balkon, Meerblick gebucht. Das haben wir auch bekommen. Formal gibt es also nichts zu meckern. Leistungen wie Klimaanlage, TV, Safe, Telefon u.ä. gehörten nicht dazu. Allerdings hätten wir uns so ein Appartement nicht so lieblos und irgendwie abgewohnt, sondern netter eingerichtet vorgestellt. Betten, Schrank und Spiegelkommode waren OK, viel mehr war auch nicht drin. Vor allem aber: Der zweite Raum hatte kein Fenster und damit keine eigene Licht- und Luftzufuhr. Das ist unzumutbar; wenn wir den Raum - beispielsweise wie früher mit den Kindern – wirklich gebraucht hätten, wäre wohl einen Zusammenstoss mit Michalis unvermeidlich gewesen. Die Kochnische war ein Witz: Brauchbar davon waren der Wasserkocher und der Kühlschrank (nachts mussten wir ihn ausstellen, er war zu laut); vom Kochen auf dem wenig vertrauenerweckenden separaten Elektrokocher haben wir Abstand genommen. Der Föhn funktionierte nicht (Michalis beschied uns nur, sie würden sich auf Wesentliches konzentrieren). 2x wöchentlich Wechsel von Bettwäsche und Handtüchern, nicht weniger und nicht mehr. Sauberkeit in den Räumen und im Bad OK.
Zur Halbpension: Das Frühstück war gut. Es gab immer 2 Sorten Brot, Butter/Margarine, Käse, Wurst (wenn auch immer die gleichen Sorten), gekochte Eier und/oder Rührei o.ä,, leckeren griechischen Joghurt, Müsli, Honig, Marmeladen und Kaffee/Tee und eine Art Fruchtsaftgetränk. Wir hatten uns mal woanders klug gemacht: Insbesondere für kretische Verhältnisse ist das äußerst variantenreich und üppig. Das durchaus landestypische Abendessen: Meist Stifado-artige Gerichte aus Huhn oder Hammel, mit Reis oder auf griechische Art gekochten Kartoffeln, Fisch, auch mal Souvlaki, Moussaka oder was aus Hack. Tzatziki gab es oft, Salate immer; gefehlt hat frisches Obst. Innerhalb unserer 12 Tage wiederholte sich zwar alles, es schmeckte gut, wenn auch nicht exzellent – aber für DEN Pauschalpreis war das völlig OK. Wer kann denn bei dem Preis denn eine Drei-Sterne-Küche erwarten??? Die Atmosphäre im Restaurant war locker und entspannt, die Kinder spielten oft mit den (unvermeidlichen) Katzen, manchmal gerieten wir auch an einen „englischsprachigen“ Tisch. Aufgefallen ist uns, dass eine ältere Frau (die Mutter von Michalis?) ein Argusauge auf die wirklich netten und hilfsbereiten, vielsprachigen Kellner hatte – sie überwachte anscheinend sehr, dass die auch allen das extra zu bezahlende Getränk andienten, die Abrechnung war bei ihr vorzunehmen. Für vereinzelte Gäste, die sich nicht benehmen konnten, kann die Gastronomie ja nichts. Manchmal gab es schon ein bisschen Drängelei. Und wir haben einen Deutschen gesehen, der am Buffet den beiliegenden Löffel ignorierte und sich Käse mit der bloßen Hand grabschte, woraufhin uns der Appetit darauf verging.
Wir kamen spät an – zu spät für das abendliche Buffet. Wir wurden vom Michalis begrüßt, bekamen im Sofia ein Extra-Abendessen und wurden anschließend zu unserem Appartement gebracht. Wie kommt es nur, dass Michalis so unfreundlich wirkt? Seine poltrige, kurz angebundene Art ist schon was ... Restaurant-Service und tägliche Zimmerreinigung voll OK. Sonst haben wir nichts gebraucht.
Bali ist einer der wenigen Orte an der Nordküste, die weit genug von der Autobahn weg sind, um davon keine Lärmbelästigung zu haben und trotzdem vom Flughafen aus gut erreichbar sind. Die Lage des Hotels am Ende des Ortes an der kleinen Hafenbucht ist traumhaft. In der Nähe gibt es mehrere kleine Supermärkte, Tavernen und Bars. Zu unternehmen ist im Ort nicht viel, es geht alles recht gemütlich zu, kein Remmidemmi. Ausflugsmöglichkeiten werden u. a. im Mythos über Michalis angeboten, darunter auch ganz passabel klingende mit dem Schiff nach Rethymnon. Den Strand in der kleinen Bucht fanden wir nicht so einladend. In Bali gibt es weitere Strände, die uns besser gefallen hätten. Unseren Abendspaziergang auf die Hafenmole haben wir immer genossen. Wir jedenfalls waren froh, dass wir gleich am Flughafen einen Mietwagen gebucht hatten und damit unabhängig waren und die Insel erkunden konnten. Manchmal mussten wir den Wagen recht abenteuerlich am steilen Hang parken.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Wir haben nicht gesehen, dass jemand den Pool genutzt hat, er wirkte wenig einladend. Sonst gibt es nichts. Der Hotel-Strand ist über den Sofia-Teil über weitere Treppenstufen auch vom Mythos-Teil aus schnell erreichbar. Allerdings haben wir auf faule Strandtage ohne Fahren (wovon wir eigentlich gerne ein oder zwei eingelegt hätten) verzichtet: Der Strand ist mit Liegen vollgestellt und für unsere Begriffe wie auch die ganze Bucht so klein, dass wir uns wie eingezwängt vorgekommen sind. Nein danke, das hätten wir uns anders gewünscht.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Oktober 2008 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Wernel |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 1 |