- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel Sofitel Imperial, das zur weltweit tätigen Accor-Gruppe gehört wurde im Herbst 1991 eröffnet. Schon bei der Anfahrt besticht es auf den ersten Blick durch seine außergwöhnliche Architektur, die Anleihen bei der asiatischen Tempel- und Palastarchitektur nimmt. Über eine Brücke geht man über einen künstlichen See in das Haus, in dem alles hell, luftig und offen gestaltet ist. Von der Eingangshalle geht der Blick direkt zum riesigen Pool und zum Meer. Die Einrichtung ist elegant und geschmackvoll im französischen Kolinalstil gehalten: viel dunkles Holz, Korbmöbel, asiatisches Porzellan, zahlreiche schöne Schnitzarbeiten und mehrere besonders eindrucksvolle Schiffsmodelle. Viele Sitzecken laden zum gemütlichen Verweilen ein. Alle Zimmer im Haupthaus haben Meerblick. Die Gartenanlage des Hotels ist riesig und vorbildlich gepflegt. Ein Teil des Gartens ist im europäisch-italienischen Stil, mit Laubengängen und Balustraden angelegt. Überall sind blühende Sträucher und zahlreiche Vögel zu sehen. Der Gartenteil um das asiatisch-meditativ gestaltete Spa-Center herum ist ein Meisterwerk moderner Gartenarchitektur. Japanisch anmutend, perfekt gepflegt laden ein künstlicher See sowie mehrere kleine Wasserfälle und Brücken zum totalen Entspannen ein. Besonders eindrucksvoll ist der Blick von der Terasse des Spa-Centers auf diese grüne Oase. Das Hotel ist hervorragend gepflegt und entspricht insgesamt absolut den Anforderungen, die auch im internationalen Vergleich an ein Hotel dieser Kategorie gerichtet sind. Dennoch ist das Preisleistungsverhältnis, mit Ausnahme der recht hohen Getränkepreise günstiger als in vergleichbaren Anlagen auf Mauritius. Die Anlage ist mit ihren zwei Stockwerken und Garden-Suites ist perfekt in die Landschaft eingepasst. Etwa zweihundert Zimmer und Suiten stehen zur Verfügung. Die Gästestruktur besteht zu etwa fünfzig Prozent aus Deutschen, davon sehr viele Hochzeitsreisende. Fast jede Woche finden auch Hochzeiten am Strand statt. Die meisten älteren Gäste kommen aus Frankreich oder aus Südafrika. Es empfiehlt sich besonders Ausflüge mit dem deutschprachigen Taxifahrer Kaavirai Seethohul zu unternehmen. Er spricht wirklich gut deutsch und betätigt sich nebenbei auch als kundiger Reiseführer, wenn es gewünscht ist. Unbedingt Ausflüge in den Inselsüden sowie in den Pamplemousse-Garden unternehmen.Sehenswert ist auch die Villa Eureka, besonders die zumAnwesen gehörenden eindrucksvollen Wasserfälle.
Die Zimmer sind groß hell und sehr wohnlich in schönen Pastelfarben eingerichtet. Es gibt einen Safe, eine gutbestückte nicht zu teure Minibar, einen Fernseher der in einem Schrank verschwinden kann und sehr angenehme Bademäntel. Bei der Anreise stand ein wundervolles Anturiengesteck auf dem Tisch. Der Zimmerservice arbeitet rund um die Uhr und ist überaus schnell. Das Zimmer wird hervorragend gereinigt. Das Bett wird zweimal am Tag gemacht und alle 2- 3 Tage komplett neu bezogen. Wem die Matraze zu hart erscheint kann Sie sofort austauschen lassen. Ein Tee-Kaffeezubereiter ist vorhanden. Das Badezimmer ist dreigeteilt, verfügt über Badewanne und einen schönen Marmorwaschtisch. Föhn und Make-up Spiegel ist vorhanden. Inmmer steht eine frische Blume im Bad. Die Hygieneartikel werden durch eigene Serviceleute ständig nachgefüllt, besonders die Bodylotion ist hervorragend. Täglich gibt es eine Flasche Wasser pro Person gratis sowie Abends wenn das Bett aufgedeckt wurde einen Veranstaltungsplan für den nächsten Tag sowie ein kleines süßes Betthupferl. Einziger Minuspunkt ist, das die Bäder renovierungsbedürftig sind. Abgenutzte Bodenfliesen und splitternder Lack ist im Bad nicht zu übersehen. Wir erfuhren aber, dass die Renovierung bereits geplant ist. Die Hoteleigner müssen nur noch die Gelder dafür freigeben. Das das bald geschieht wäre für dieses ansonsten wirklich erklassige Haus aber schon wichtig.
Die Gastronomie im Sofitel ist wirklich ein Kapitel für sich. Man könnte sehr ausführlich darüber berichten, denn die Vielfalt des Gebotenen ist wahrhaft gigantisch. Wir beschränken uns hier aber auf ein paar kurze Anmerkungen und tuen das aus unserer Perspektive als Hobbyköche und Feinschmecker. Der junge französische Chefkoch Dominique Grel leitet hier die gesamte Gastronomie, unterstützt von mehreren Sous-Chefs, darunter einem Chinesen, der für das Ming-Court Restaurant mit seinem Chinesisch/Japanischen Angebot zuständig ist. Das Speisenangebot im Hauptrestaurant bestand während unseres Aufenthaltes aus einem hervorragenden Frühstücksbüffet mit komplettem Angebot an Obst, Eierspeisen, Säften, Aufschnitt etc. Einzig die Auswahl an verschiedenen Konfitüren war nicht sehr groß, dafür aber hervorragend, da hausgemacht. Abends gab es zu unserer Reisezeit im September fünf mal wöchentlich ein Büffet sowie zweimal ein festliches Menü. Dominique Grel ist ein kreativer Wirbelwind, der sämtliche Düfte, Gewürze und Geschmacksrichtungen der französischen, kreolischen und indischen Küche miteinander kombiniert. Die Büffets waren thematisch gegliedert (französisch, mauritianisch,international, Barbecue, chinesisch und indisch) Das Restaurant war jedesmal entsprechend anders dekoriert, ebenso passte die Kleidung der Kellner immer zum jeweiligen Thema. Wir haben einmal ausgerechnet, dass bei jeweils ca. 10 Vor- Haupt- und Nachspeisen pro Büffet wir in den zwei Wochen insgesamt ca. 150- 170 verschiedene Gerichte probiert haben. Natürlich war da auch einmal etwas dabei was einem nicht so gut geschmeckt hat, doch es gab immer wieder überraschende und tolle Geschmackserlebnisse. Ganz besonders sind hier die Menüs zu erwähnen, die zeigten, dass diese Küche sogar Sterne- Niveau erreichen kann, was für ein Urlaubshotel wirklich ungewöhnlich ist. Auch der französische und internationale Abend gehörten zu den Glanzlichtern. Das französische Büffet entfaltet die ganze Palette der regionalen und klassischen französischen Küche. Auffallend war, dass es auch viele Gerichte gab, was besonders für die Vorspeisen und Desserts gilt, die in der Herstellung ziemlich kompliziert sind, wie besondere Pasteten und Kuchen für die man selbst stundenlang in der Küche stehen müsste. Auch wenn manchmal die eine oder andere Geschmackskomposition misslang, so war der Urlaub auch kulinarisch eine echt aufregende Weltreise durch alle Geschmacksrichtungen die es gibt. Empfehlenswert ist auch das chinesische Restaurant. Gegen einen kräftigen Aufpreis gibt es auch ein japanisches Menü oder eine Hummerorgie am Strand bei Mondschein. Wer allerdings noch nie in einem Feinschmeckerrestaurant war und lieber Hausmannskost bevorzugt, könnte sich unter Umständen im Sofitel essensmäßig nicht so wohl fühlen. Man sollte eine gehörige Portion kulinarische Neugier und Entdeckerfreude mitbringen! Aber langweilig ist das Essen nie. Versprochen!
Der Service in diesem Hotel gehört absolut zum Besten was wir international je erlebt haben. Bestechend ist die Zuvorkommenheit und Freundlichkeit aller Mitarbeiter. Hier hat man wirklich das Gefühl willkommen zu sein. Man spürt das aufrichtige Bestreben dem Gast einen wunderschönen Urlaub zu bereiten an vielen Stellen, angefangen beim problemlosen Check-In und persönlichen Einladungen zum wöchentlichen Cocktail-Empfang und an vielen weiteren Aufmerksamkeiten und Kleinigkeiten. Natürlich gab es besonders an der Bar und beim Sportgeräteverleih auch mal den ein oder anderen, der nicht immer ganz so gut drauf war, doch die Atmosphäre von warmherziger Freundlichkeit ist im ganzen Hotel spürbar. Das gilt ganz besonders für die, die bestimmt am wenigsten verdienen, das Reinigungspersonal und die meisten Kellner im Restaurant. Als Beispiel sei hier erwähnt, dass wir bei der Abreise um vier Uhr Morgens (!) vom Nachtdienst im Restaurant mit Handschlag und einem herrlichen Obstteller begrüßt wurden. Wie schön wäre es, wenn man nur ein bisschen von solcher Lebens- und Arbeitshaltung auch bei uns in Deutschland erleben könnte! Hier fühlt man sich schnell wirklich wohl und die Abreise fällt dann nicht leicht. Besonders erwähnenswert ist auch die hervorragende Betreuung und Beratung durch die deutsche Gästebetreuerin Monika.
Die Lage kann absolut zum Schönsten gezählt werden, was Mauritius zu bieten hat: direkt am ca 6km langen feinsandigen Strand an einer seichten Lagune gelegen, bietet das Sofitel den vielleicht schönsten Strandabschnitt der Westküste. Nachbarhotels sind das ebenfalls sehr schöne Hilton-Hotel sowie die etwas verlassen wirkende Anlage des Thaij-Exotica. Der Strand ist überaus gepflegt und sauber und eröffnet einen fantastischen Blick über die ganze Bucht von Tamarin bis hin zu markanten Berg Le Morne de Brabant ganz im Südwesten. Im Hintergrund erheben sich bizarre Bergformationen, insbesondere der Mont du Rempart, der immer wieder wegen seines Aussehens mit dem Matterhorn verglichen wird. Hervorzuheben ist besonders dass das Hotel fantastisch in die Landschaft eingefügt ist. Es fällt auf das das Sofitel mit besonderen Sichtachsen optisch perfekt auf die umliegenden Berge und das Meer ausgerichtet ist. Das Örtchen Flic en Flac ist in ein paar Minuten mit dem Taxi erreichbar und bietet viele Geschäfte, Geldautomaten sowie einen sehr gut sortierten Spar-Supermarkt. Die Westküste empfiehlt sich besonders auch deshalb da hier das Wetter stabiler ist und viele Ausflugsziele von hier aus gut erreicht werden können. Besonders empfiehlt sich ein Ausflug in den Süden mit seinem eindrucksvollen Black River - Nationalpark.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt ein reichhaltiges Wassersportangebot, ein sehr gutes Spa-Center sowie Abendunterhaltung. Die Leute am Sportcenter sind ein bisschen verschnarcht und nicht sehr engagiert. Dafür gibt es immer wieder nette Einlagen, z.B. kleine Kochvorführungen oder Rumverkostungen am Pool. Die täglich aufspielende Musikband ist so mittel, dafür gibt es eine Tanzgruppe die wirklich professionell tanzt. Die sehr hübschen Mädchen tanzen traditionelle Sega und gut choreographierte Shows, z.B. Latino-Show mit Samba und eine musikalisch tänzerische Reise durch die verschiedenen Kulturen der Insel. Die Moderation ist nicht ganz so gut und irgendwie gelang es meistens nicht, bis auf einmal, die Gäste zum Mittanzen zu animieren. Versuchen Sie doch einmal Sega zu tanzen! Das macht wirklich Laune! Der Strand ist in perfektem Zustand. Es gibt Duschen und eine so schöne saubere Strandtoilette mit Blumen Räucherkerzen und Stoffhandtüchern haben wir noch nie gesehen. Hier wird wirklich alle paar Minuten geputzt. Internetzugang ist vorhanden, ebenso eine kleine Boutique wo man auch eine Kopie der blauen Mauritius erstehen kann. Das Boutiquepersonal ist allerdings nicht ganz so freundlich wie der Rest der Hotelmannschaft. Es gibt immer sehr gute kostenlose Strandhandtücher.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im September 2005 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Joac him |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 12 |